Draussen ist es ziemlich *Wäääh* mit einem Drittel *Bäääh* und einem Rest *WÜRG*.
Habe jetzt erst mal Kerzen angemacht, die Kuschelpuschen angezogen und denke wirklich und wahrhaftig daran herum, mir zum ersten Mal in der Wintersaison 2010/2011 einen Rollkragenpulli anzuziehen.
Aber vorher komme ich kurz mal im Blog vorbei.
Wo wir jetzt schon mal verbal bei diesem Schlotterwetter sind, will ich euch doch mal von gestern erzählen. Gestern wurde bekanntlich ANEBODA geboren, sozusagen.
Ein Kaiserschnitt - so viel kann ich schon mal vorneweg verraten.
Hier seht ihr ANEBODA noch im Bauch des Paketes, auf dem Rollwägeli liegend.
Während ich gestern dem neu erstanden Geschirr im Schrank Platz freiräumte, wurde ANEBODA vom Katerli-Schätzu nach oben in die Wohnung gewuchtet, entblättert und schon mal in allen Einzelteilen aufgestellt. Hier ein Teil davon:
Dann begann die Arbeit, die Geburt.
Schätzu schuftete, ich war der Handlanger – hier in der Schweiz nennt man sowas den „GIB-HÄB-ZÜND“, sinngemäss übersetzt den „GIB MIR – HALTE MIR – MACH LICHT“, der Depp für die niederen Arbeiten.
Katerli kam dann auch schon gleich mit seiner ersten Direktive an: „Frau, mach mal Musik, ich brauch für solche Aufgaben die passende Musik“. Meiner einer trabte los … weiss Frau doch genau, was Mann braucht. Doch er schaute mich wie eine kalbernde Kuh an, als ich freudestrahlen sein „Highway to hell“ auf Level 11 durch die Wohnung schallen liess. Das mag er ja sooooo gerne. Bisher.
Er kramte dann in seiner Tagesklinik-Tasche und förderte eine CD hervor, welche ich noch nie vorher gesehen hatte, legte sie ein und schon schallte ein Weihnachtslied der festlichen Sorte durch unsere staunenden Räumlichkeiten. Einen Tacken zu früh für mein empfindliches Empfinden.
Ich beäugte den Kater … und staunte, wie sich so ein halbjähriger Klinikaufenthalt auswirkt. Aus Hard Rock wird Knabenchor. Na gut, er befand das Weihnachtslied dann auch als verfrüht und schaltet einen Song weiter. „Dirty old town“ (frei übersetzt nach WIKIPEDIA: „Altes Drecksnest“ ) – Katerli schaute mich an und heischte um Zustimmung. Ich hoffe, er hat mich nur hinsichtlich der Zustimmung so intensiv beaugapfelt. Und suchte nicht nach Übereinstimmungen …
Letztendlich begleiteten uns keltische Gesänge und Flötentöne aus Irland durch den Nachmittag.
Irgendwie sehr entspannend - doch.
Die Duftkerzen vom freitäglichen Einkauf im schwedischen Möbelhaus wurden dann von mir auch grosszügigst und die Arbeit vom Katerli unterstützend im Wohnzimmer verteilt. Ich fand, es duftet einfach herrrrrlichst nach Beeren, Kirschen, roten Blumen.
Das wird aber keineswegs von Allen so gesehen … Sohn Nr. 2 kam gegen Abend vom 4-stündigen Biketraining zurück, machte die Türe auf und meinte erschrocken: „Oje, hat hier jemand ganz doll schlimm Brech-Durchfall? Das stinkt ja bestialisch!“. Und er meinte das durchaus ernst!
Ich bin mir jetzt nicht so ganz sicher, ob mit den Kerzen oder dem Kind was nicht in Ordnung ist.
Unterdessen machte ANEBODAs Geburt grosse Fortschritte.
Darf ich vorstellen:
Leute – das hier ins ANEBODA. ANEBODA – das hier sind meine Leute
Alle Schuhe sind darin verstaut und es herrscht Ordnung.
EIN GUTES GEFÜHL!
7 Kommentare:
Wenn man es zu gut meint mit den Duftkerzen, dann kann es wirklich ins Gegenteil umschlagen. Aber es ist schon so, das es dann erst den Leuten auffällt die gerade in die Wohnung kommen....Da hats bei mir auch schon manche erschlagen. Nun mache ich lieber immer halbe halbe. Dein Aneboda ist ein richtiges Schmuckstück geworden. LG Inge
Oh ja. Das kommt mir sehr bekannt vor. Also das mit IKEA zum einem und mit der "Geruchsbelästigung" zum anderem. Ich habe auch Duftkerzen usw. gerne. Aber bitte dezent wenn möglich. Die mittlere Tochter hat aber noch nicht das Geruchsmass zwischen dezent und stinkig gefunden. Wenn man bei ihr bis vor kurzen noch die Zimmertür öffnete, dann.... . Aber den Rest kennst du ja von deinem Sohn. ;-)
Wünsche euch noch einen wunderschönen und kuschligen Sonntag, mit viel Gesundheit und Ruhe. ;-)
LG rolf
...jetzt weiß ich wieder, warum ich Duftkerzen nicht mag. Kerzen ja, das können gar nicht genug sein, aber bitte ohne Duft.
...jetzt weiß ich wieder, wie ich an einem grauen, nebligen, kalten Tag zu guter Laune finde: ein Ausflug in den Geschichtenhimmel und vom Fränzistern verzaubern lassen! Danke.
Liebe Grüße von Birgitt
Liebe Inge
Jaja, mit "Düften" sollte man aufpassen :-).
ANEBODA gefällt uns auch gut - und vor allem: sie ist soooo schön geräumig! Super!
Schönen Sonntag und liebe Lächelgrüesslis
Franziska Sternenzauber
Gimme five, lieber Rolf!
Auch Dir einen schönen, gemütlichen Kuschelsonntag mit ♥lichen Lächelgrüesslis
Franziska Sternenzauber
Liebe Birgitt
Habe gelächt ob Deinen Zeilen.
Danke!!!!
Geniesse den faulen Sonntag, fühle Dich angelächelt und herzlichst gegrüsst
Franziska Sternenzauber
liebes Fränzi
Brech-Durchfall.....bei uns leider live ....Maratonlauf zwischen zwei Räumen....
Aber wenn man zu Sternenzaubers kommt, gehts einem gleich besser.
Wow, das Schuhgestell ist wunderschön. Ich stehe momentan ganz doll auf weiss.
Wie weisst du übrigens wie eine kalbernde Kuh schaut???? ich hab schallend gelacht!
Aber ich finde, dass Katerli das super zusammengestellt hat, was Musik so alles bewirkt. Oder er ist einfach ein Ikea-Möbel-Zusammenbau-Spezialist.
Bei uns sagt man übrigens auch:
ich bi de "Gango" gsie....."gang go hole".....
Geh hole mir.....
Na ja kennst du wohl auch!
Ich war vorhin übrigens noch in einem älteren Thema bei dir lesen.....Jeans....wenn du weisst, was ich meine. Also das mit dem Sparschweinchen war ja nun der absolute Brüller! Ach Lachen macht einfach gesund, ich merk das gerade! Judihui!
Also dann, wünsche euch noch einen schönen Restsonntag.
Liebe Grüsse, Alice
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