Samstag, 31. März 2012

DIE VERSTEIGERUNG - TAG 2

Liebe Leserinnen und Leser

Mit Riesenfreude habe ich gestern erlebt, was hier auf dem Blog und drumherum abbging! Und auf ganz vielen anderen Blogs. In allen möglichen Kanälen. Freunde können eben manchmal Menschen sein, die man bloss noch nicht kennt.
Ich bin begeistert ob eurem Einsatz, den Möglichkeiten welche wir für Martina schaffen.
Toll! Toll! Toll!!!!
Ganz herzlichen Dank.

Aus gegebenem Anlasse wiederhole ich meinen gestrigen Blog - werde es auch morgen tun. In der Nacht Sonntag auf Montag, um 24.00h endet die Versteigerung.
Das aktuelle Angebot liegt bei 150 Euro!!!! Das sind fast 200 Schweizer Franken!!! Wahnsinn!
Geboten wird ein Sommerwochende 5 Minuten vom Thunersee weg, in unserer urgemütlichen VILLA KUNTERBUNT, mit Speis und Trank und uns!!
Danke auch denjenigen, welche mir per Mail, Telefon, SMS Direkthilfe an Martina signalisiert haben. Ich bin sicher, wir schaffen es, diese schwierige Situation zusammen für Martina zu überbrücken.
Das ist gelebte Menschlichkeit.
Ich bin so stolz auf euch!!

Also ... hier nochmals der Aufruf von gestern:


WENN NICHT WIR - WER DANN?

Meine lieben Bloggerfreunde und Freundinnen

Eigentlich wollte ich euch heute meine Wahnsinngeschichte von gestern Abend berichten. Wo ich vor vielen versammelten Menschen das Erlebte mit dem Kater erzählt habe ... und mit Applaus, anteilnehmenden Tränen, einer Riesenanerkennung belohnt wurde.
Eine tolle Geschicht, sie muss aber warten.
Aus aktuellem Anlass.

Manchmal schreibt das Leben selber das Drehbuch.
Was heisst manchmal ..? Immer! Und ich wurde überrollt vom gestrigen Eintrag einer Mitbloggerin welche sicherlich Viele von euch kennen - der MARTINA vom Blog PADERKROETE.

Bitte lest hier - es ist wirklich wichtig!

Martina ist eine Bloggerin der besonderen Art, sehr persönlich, sehr fröhlich, sehr emotional. Wie sie erzählt von ihrem Leben, den Krötenkindern, dem Krötenkater.
Sie ist herzlich, sie ist ehrlich ... und jetzt ist sie echt verzweifelt.

Martina hat vor noch nicht allzu langer Zeit ihren Mal verloren. Den geliebten Menschen zu verlieren ... dazu muss ich jetzt nichts schreiben. Ich hab schon nur beim dran Denken Tränen in den Augen und das Herz wird schwer.
Als wäre all das nicht genug, werden die Lebensumstände von Martina durch Ämter massiv erschwert.
Und nun ist eine Situation eingetreten, welche ich nicht nur einfach bei Martina mit Schrecken und Empörung nachlesen konnte und dann bedauernd zum Tagesgeschäft übergehen konnte - das reicht nicht. Hier muss geholfen werden!
Hier sind WIR als Menschen nicht nur gefragt, aufgerufen sind wir! Anonymes WWW hin oder her. Werden wir mal GANZ PERSÖNLICH in den Weiten des World Wide Web. Kleiden wir die Technik mit Menschlichkeit und demonstrieren, dass Gefühle wesentlich mehr Kilo-, Mega- und was auch für Bites haben.

Das WWW ist nicht nur eine Masse ohne Namen, das WWW ... das bin ich und Du und Du und Du. Und mitten unter uns: Martina Paderkroete.
All unsere geschriebenen Worte an jedem Tag sind wunderbar, tun gut, erfreuen, machen betroffen, helfen, ärgern - die Palette ist gross. Heute, liebe Menschen da Draussen, heute reichen mir persönlich diese Worte nicht. Heute, an diesem Tag, am 30.03.2012 müssen Taten her!
Ganz spontan - aus dem Herzen - Einstehen für Werte, welche uns lieb und teuer sind.

Ich will Martina helfen - sie braucht ganz einfach ... sagen wir es doch grade heraus und so wie es ist ... Geld um über die Runden zu kommen. Das ist Fakt. Setzen wir ein Zeichen, gemeinsam. Und zwar jetzt, heute!

Mein Beitrag dazu:

Ich versteigere:
 1 Sommer-Wochenende im herzigen Gästezimmer
der Villa Kunterbunt.
Mit leckerem Essen, mit Spass, mit mir und Kater.
Wohlfühlfaktor 10! (und 10 ist der Höchstwert!)

Den Erlös dieser Versteigerung überweise ich noch dieses Wochenende an Martina - selbstverständlich so, dass es ihr auch bleibt.
Bitte, ihr Menschen da Draussen, helft mit dem WIR-Gefühl ein Gesicht zu geben, es spürbar und sichtbar zu machen.
Kopiert diesen Blogbeitrag in eure Blogs, ruft auf zur Mithilfe. Startet vielleicht selber eine Aktion.
Jeder wie er will.

Ich zähle auf euch! Ihr habt mich durch dunkelste Zeiten getragen, ich weiss, ich kann mich auf euch verlassen. Tragen wir jetzt Martina.
Heute ist der Tag dafür!

Die Versteigerung läuft Sonntag Nacht, 01.04.2012, um 24.00h ab. 


BITTE WEITERSAGEN!!!





Freitag, 30. März 2012

WENN NICHT WIR - WER DANN?

Meine lieben Bloggerfreunde und Freundinnen

Eigentlich wollte ich euch heute meine Wahnsinngeschichte von gestern Abend berichten. Wo ich vor vielen versammelten Menschen das Erlebte mit dem Kater erzählt habe ... und mit Applaus, anteilnehmenden Tränen, einer Riesenanerkennung belohnt wurde.
Eine tolle Geschicht, sie muss aber warten.
Aus aktuellem Anlass.

Manchmal schreibt das Leben selber das Drehbuch.
Was heisst manchmal ..? Immer! Und ich wurde überrollt vom gestrigen Eintrag einer Mitbloggerin welche sicherlich Viele von euch kennen - der MARTINA vom Blog PADERKROETE.

Bitte lest hier - es ist wirklich wichtig!

Martina ist eine Bloggerin der besonderen Art, sehr persönlich, sehr fröhlich, sehr emotional. Wie sie erzählt von ihrem Leben, den Krötenkindern, dem Krötenkater.
Sie ist herzlich, sie ist ehrlich ... und jetzt ist sie echt verzweifelt.

Martina hat vor noch nicht allzu langer Zeit ihren Mal verloren. Den geliebten Menschen zu verlieren ... dazu muss ich jetzt nichts schreiben. Ich hab schon nur beim dran Denken Tränen in den Augen und das Herz wird schwer.
Als wäre all das nicht genug, werden die Lebensumstände von Martina durch Ämter massiv erschwert.
Und nun ist eine Situation eingetreten, welche ich nicht nur einfach bei Martina mit Schrecken und Empörung nachlesen konnte und dann bedauernd zum Tagesgeschäft übergehen konnte - das reicht nicht. Hier muss geholfen werden!
Hier sind WIR als Menschen nicht nur gefragt, aufgerufen sind wir! Anonymes WWW hin oder her. Werden wir mal GANZ PERSÖNLICH in den Weiten des World Wide Web. Kleiden wir die Technik mit Menschlichkeit und demonstrieren, dass Gefühle wesentlich mehr Kilo-, Mega- und was auch für Bites haben.

Das WWW ist nicht nur eine Masse ohne Namen, das WWW ... das bin ich und Du und Du und Du. Und mitten unter uns: Martina Paderkroete.
All unsere geschriebenen Worte an jedem Tag sind wunderbar, tun gut, erfreuen, machen betroffen, helfen, ärgern - die Palette ist gross. Heute, liebe Menschen da Draussen, heute reichen mir persönlich diese Worte nicht. Heute, an diesem Tag, am 30.03.2012 müssen Taten her!
Ganz spontan - aus dem Herzen - Einstehen für Werte, welche uns lieb und teuer sind.

Ich will Martina helfen - sie braucht ganz einfach ... sagen wir es doch grade heraus und so wie es ist ... Geld um über die Runden zu kommen. Das ist Fakt. Setzen wir ein Zeichen, gemeinsam. Und zwar jetzt, heute!

Mein Beitrag dazu:

Ich versteigere:
 1 Sommer-Wochenende im herzigen Gästezimmer
der Villa Kunterbunt.
Mit leckerem Essen, mit Spass, mit mir und Kater.
Wohlfühlfaktor 10! (und 10 ist der Höchstwert!)

Den Erlös dieser Versteigerung überweise ich noch dieses Wochenende an Martina - selbstverständlich so, dass es ihr auch bleibt.
Bitte, ihr Menschen da Draussen, helft mit dem WIR-Gefühl ein Gesicht zu geben, es spürbar und sichtbar zu machen.
Kopiert diesen Blogbeitrag in eure Blogs, ruft auf zur Mithilfe. Startet vielleicht selber eine Aktion.
Jeder wie er will.

Ich zähle auf euch! Ihr habt mich durch dunkelste Zeiten getragen, ich weiss, ich kann mich auf euch verlassen. Tragen wir jetzt Martina.
Heute ist der Tag dafür!

Die Versteigerung läuft am Sonntag, 01.04.2012, um 24.00h ab.

WIE LAUTET DAS ERSTE ANGEBOT?

PS: Habe auf Hinweis von diversen FreundInnen das Steigerungsende auf Sonntag Nacht verschoben.

Donnerstag, 29. März 2012

WAS WILL ER MIR BLOSS SAGEN?

Zur Zeit ist mein Bedarf an Schminkartikeln erhöht.
Wegen der Hockeymatchs nämlich.
Da "muss" ich unbedingt schwarz-gelb-rote Herzen auf meine Wangen malen. Schliesslich handelt es sich hier auch um eine Herzensangelegenheit - sowas muss deklariert werden!
Und jedes Jahr habe ich das gleiche Problem - wo kriege ich gute, haftende, nicht schmierende, hautverträgliche Farbe her?

Entweder sind es diese blassen Stifte ... wo man es eh gleich sein lassen kann.
Oder es ist Theaterschminke, welche bei der kleinsten Berührung abfärbt und verschmiert.
Da hatte ich doch vorletztes Jahr im Spielzeugladen diese kleinen Gläschen flüssige Farbe gekauft ... die war prima ... leider jetzt aber krümelig und eingetrocknet. Das Produkt gibt es nicht mehr.
Blöd.

Gestern bat ich den Kater, ob er nicht am Nachmittag für mich mal in die Stadt pilgern und Ausschau nach einer guten, brillanten Hautfarbe halten könnte, welche kurz nach dem Auftragen trocknet, beim Feiern nicht verschmiert und nicht nach jedem Geküsse Abdrücke auf der Wange des Gegenübers hinterlässt.
Kater stimmte zu und wackelte los. Wurde sogar fündig.
Allerdings - und die Sache hat einen Haken:

Mitgebracht hat er mir "DEVIL-Farbe". :-)
Genauer gesagt - da sind 4 Farben drin, nämlich rot, schwarz, gelb und weiss - dazu Bilder und Anleitung, wie man ein Teufelsgesicht aufmalt.

Er hat mir das Päckli überaus auffällig grinsend überreicht und sagte dazu überaus amüsiert: "Ich habe das genau Richtige für Dich gefunden!"
Meine Frage, wie denn das jetzt genau gemeint sei - die blieb leider unbeantwortet. Meine mehrmalige Bitte wurde durch ein stets noch breiteres Griinsen quittiert.
Ich habe es allerdings noch nicht mit Prügel probiert ... ;-).

Leute - was bitte soll ich davon halten?
Ich, ich kleines, sommersprossiges, rundes, fröhliches, humorvolles, harmloses Fränzi Sternenzauber.
Ich, die ich keiner Fliege was zu leide tun kann ... höchstens ab und zu mal einen Psychiater in die Flucht schlage. ;-).
Katerrrrr!

Ich suche jetzt im Gegenzug das Folgende:


Ist das vielleicht irgendwo in XL vorrätig?
Sachdienliche Hinweise sind erbeten an Fränzi Sternenzauber!
Finderlohn wird zugesichert!

Bis dahin setzte ich mich meinem Naturell entsprechend still und leise ins Eck, sing ein paar himmlische Lieder und bete leise.

ODER SO ;-)

Mittwoch, 28. März 2012

WELCOME BACK HOME!

Was war das gestern für ein schöner Tag!
Nicht, weil ich mich so richtig Ausschlafen durfte und es mir dann besser ging.
Auch nicht, weil die Sonne so wunderbar schien und die Blumen im Garten ihre Köpfchen reckten.
Und ebenfalls nicht, weil wir einen erholsamen, gemütlichen Tag in Deutschland verbrachten.
Selbst der Finaleinzug meines SCBern's (ja, wir haben es gestern geschafft - am Dienstag beginnt die Finalserie ... Jabadabadoooo!) ist nicht der Grund.

Der Grund ist Freundschaft.
Und somit einer der edelsten Gründe, welche uns Menschen zu Gefühlen bewegt.

Ich möchte euch gerne daran teilhaben lassen.
Es war einmal ... ein lieber Freund im fernen Deutschland. Des Kater's Freund und später auch meiner.
Einer, auf den sich bauen liess und lässt - in jeder Situation.
In düstersten Zeiten da für mich, da für den Kater. Mit Rat und Tat, einem offenen Ohr - und stets mit offenem Herzen. Selber nicht gewohnt, sich anderen Menschen anzuvertrauen - und doch das Vertrauen anderer Menschen die auf ihn setzen nie enttäuschend.

Und dann kehrte vor einem Jahr Ruhe in diese Freundschaft.
Eine ungewöhnliche Stille, die manchmal schwer auszuhalten war, weil kein Anhaltspunkt darauf schliessen liess, worauf das Stillschweigen gründet. Wer jemals einen Freund, eine Freundin vermisst hat, der weiss genau wovon hier die Rede ist.
Es sind diese offenen Fragen. Dieses Ziehen im Herzen. Diese Gedanken in luftleerem Raum.
Es sind die Sorgen welche man sich macht.
Da ist eine Lücke, da fehlt ein Stern am ganz persönlichen Himmel.
Das Leben hat eine Farbe weniger.
Der Torte fehlt ein Stück.

Ein paar Versuche des Durchkommens, doch leider blieb es beim Versuch.
Geburtstage, Weihnachten, Neujahr - von beiden Seiten ausgestreckte Hände und doch noch zu weit auseinander sich zu greifen, zu begreifen. Der Respekt gebührte Zurückhaltung.
Da war keine Wut, es waren Fragen. Die Freundschaft schlief wie im Dornröschenmärchen ... trotzdem ... sie war und blieb Freundschaft. Eine spürbare Verbindung, welche nie abbrach.
Ich lernte: die Energie der Gedanken überbrückt Zeiten, Weiten und Probleme.

Und dann war dieses Erlebnis vor gut 2 Wochen.
Ich hatte einen sehr berührenden Traum, der mir eine Ahnung der Umstände ermöglichte. Konnte das sein? Mein Traum erzählte mir derart Berührendes, dass ich aufwachte ob meinem eigenen Weinen, meinen Tränen.
Konnte es sich wirklich so zugetragen haben? Ich erzählte dies völlig aufgelöst meinem Kater - und er, er sagte nur das Eine: "Eigentlich kenne ich ihn gut genug, ich hätte es wissen müssen".
Wenn das alles nur einen Hauch von Wahrheit hatte ... dann hatte ich plötzlich die Antworten auf nie laut gestellte Fragen.

Seither ging mir dieser Traum nicht mehr aus dem Kopf und dem Herz. Dem Kater ebenso wenig.
Vorgestern hatte dieser Freund Geburtstag. Und ich schrieb ihm eine lange Mail, erzählte ihm von meinem Traum. Und ich wagte den Versuch zu fragen, ob es denn so gewesen sein könnte ...?
Mit diesem bangen Gefühl von Freude und Hoffnung drückte ich auf SENDEN und erhoffte genau mit demselben bangen Gefühl von Freude und Hoffnung eine Antwort - ohne sie zu verlangen, sie zu fordern.
Das sollte man in einer Freundschaft nicht tun, meine ich. Freundschaft heisst für mich, mein Innerstes nach Aussen stülpen zu dürfen und trotz der Nähte geliebt werden.
Da waren sie, diese Nähte.
Und da war sie, diese Liebe in der Freundschaft.

Als gestern sein Name in meinen Mails auftauchte - da rief ich erst mal den Kater. Und dann las ich vor. Ich las, was ich geträumt hatte, las all die Antworten. Der neue Anfang einer alten Verbundenheit.
Und zum zweiten Mal in diesen letzten 2 Wochen kamen mir die Tränen.
Weil unsere Lösung die Beste aller guten Lösungen ist:

FREUNDSCHAFT - DANKE DAFÜR!

Dienstag, 27. März 2012

KLUGER KATER!

Leute, echt ... ich wage es fast nicht zu erzählen.
Habe es gestern auch nur meinem Schwesterherz Lydia, der Malerin gebeichtet - habe mich fast ein wenig geschämt. Und mich geärgert ob mir selber.
Weil: so ab gestern Mittag war gar nix mehr gut. Fieber kam wieder, elend war mir, Halsschmerzen hoch 3 - und bereits habe ich mich wieder beim nach zu meinen Kleidern passenden Urnen googeln erwischt :-).
Rückfall! Ja priiima - als hätten wir Alle es nicht geahnt. Also Alle bis auf mich. Ich musste ja mal wieder lospreschen, kaum erlaubten mir das meine wackeligen Beine. Logo. Musste ja so kommen.
Aber ... so bin ich halt mal eben. Meine Eltern waren sich schon immer einig, wenn auch sonst in nix, aber da: Fränzi ist anstrengender im Zaume zu halten als ein Sack Flöhe!

Lydia gab mir viele gute Ratschläge - und auf dem Nachhauseweg hab ich auch noch in der Apotheke meiner Wahl Zwischenhalt gemacht. Hab denen dort erklärt, dass ich mir noch nicht so ganz schlüssig bin ob Erd- oder Feuerbestattung - ich es deshalb vorerst mal noch im Leben probieren wolle, aaaaber:
... ich eben erst Grippe überlebt hatte
... darauf keine Rücksicht genommen hätte
... munter drauf los gewerkelt hätte
... und mir jetzt sterbenselend zu Mute sei
... ich einen fröhlichen Bestatter suche - oder ein probantes Mittel, diesen zu umgehen.
Das Apotheker-Frolein hat gegrinst und gab mir nebst Vicks Medi-Night und anderen Anti-Sterbesachen noch den guten Rat, den Folgetag mal ohne Arbeit zu verbringen.

Arbeit? Nix lag mir gestern ferner als Arbeit! Nur schlafen bitte! Bittebittebitte! Kater war noch im Kalligraphiekursus, während ich schon munter Vicks MediDingsBums runterwürgte und bereits einige Minuten später wüste Lieder zu summen begann. Bevor ich allerdings randalierte, kippte ich so lang und breit ich bin in die Federn. Kater fand mich angezogen und im tiefen Vicks-Rausch-Schlaf um 21.00h in komatösem Zustand vor. Sagte er.

Heute Morgen bis ich nach 10 erwacht. Muss etwa 14 Stunden gepennt haben, in tiefste Tiefen abgetaucht. Ohhhh! Das tat so gut! Fieber war weg, Gliederschmerzen na ja, Halsweh weg, tönte aber stimmlich auf einer Skala von 1(wüst) - 10(super) bei einer 2.
Katerchen packte mich in Otto - unser Auto - und fuhr mit mir Einkaufen. "Ganz in Ruhe", wie er sagte. Bin wohl auch gleich wieder im Auto abgetaucht und ... in Deutschland erwacht! Kater befand, wenn ich schon so schön am Schlafen sei, könne er ja auch mit mir nach Deutschland rüber einkaufen gehen. Und zum Griechen, den ich so mag. Jabadabadooo! Da haben wir erst mal lecker gegessen und ich hab mir sogar ein Glas Imiglikos gegönnt, diesen feinen, süssen Wein. Sassen in der Sonne und genossen.
Danach in aller Ruhe auf Einkaufsbummel. Und um 15.00h sind Otto, Kater und ich wieder Richtung Schweiz gedüst. Kaum im Auto, schletzte es mir schon wieder die Augen zu und ich säuselte entspannt bis Thun. Da wurde ich auf die Terrasse in den tiefen Sessel verfrachtet, mit Latte M. bedacht ... und seither genoss ich da die Sonnenstrahlen dieses wundervollen Tages.

Tat das guuuuuuuuuuuuuuuuut!
Kater meinte soeben, er kenne mich ja mittlerweilen - Flöhe hüten sei leichter. Kenn ich doch von irgendwoher ...
Und ich hätte bestimmt wieder irgendwas gewerkelt, meinte er. Auf diese Art hätte er mich sozusagen heute "ruhig gestellt" und aus dem Verkehr gezogen.
Selbstverständlich habe ich mich erst mal vordergründig  künstlich darüber aufgeregt, alles in Abrede gestellt und von Entführung gesprochen. Aber dass ich ihm für dieses eine Mal vergeben würde.
Hintergründig befinde ich, dass der Kater ein ganz ganz kluger Mann ist und genau das Richtige getan hat. Habe ich dann auch gesagt und mich bedankt.
Schön war's!
Gut getan hat's!
Es geht mir viel viel besser - und zum Glück war es dann wohl doch nicht der befürchtete Rückfall. Nur so ein leichtes Schwächeln, welches mir den Finger zur Sorge hob.
Hab verstanden.

Der Eishockey-Match heute fällt dann aber leider deshalb  für mich aus. Zumindest vor Ort. Zum Glück wird er live am Fernsehen gesendet. Also, meine Lieben ... ich pflanz mich dann mal ins Wohnzimmer.
Schön warm eingepackt - und nicht schreiend.

SCHÖNEN ABEND IHR LIEBEN!

Montag, 26. März 2012

HANS-UELI / 35 JAHRE / STERNENZAUBER-GESCHÄDIGT

Vielleicht kann ich es der Umstellung Winterzeit auf Sommerzeit in die Stunde schieben.
Geschuldet dem wieder dunklen Morgen um 06.00h.
Ich hatte mich schon sooo schön an das freundliche Hell gewöhnt. Meine Augen auch.

Aber grundsätzlich hatte ich ja schon gestern Schwierigkeiten mit der Umstellung. Ich war grad so schön am Träumen an diesem wunderbar weissen Südseeinselstrand, da rüttelte dieser braungebrannte, glutäugige, junge Mann an meinen Schultern und erzählte was von endlich wach werden und dass es schon nach Mittag sei.
Hä?
Nachdem ich endlich meine sonntagmorgendliche Contenance erlangt hatte, wagte ich ein schüchtern-verschlafenes Blinzeln in die taghelle Nacht des früher Sonntag Morgens um 12.15h.
Der braungebrannte, glutäuigige, junge Mann war zwar urplötzlich verschwunden - dafür stand mein nachtverstrubbelter Kater mit einem starken, heissen Latte Macchiato und einem schiefen Lächeln neben dem Bett.
In meinem Alter ist das kein schlechter Tausch. Wahrhaftig nicht. Finde ich.
"Hat da vorhin wer was von 12.15h erzählt?". Der Kater schaute ein bisschen wichtig drein und wiederholte die Worte der braungebrannten, glutäugigen Schönheit in seiner eigenen, leicht dramatisch wirkenden Dynamik: "Meine Schöne, es ist 12.15h. Ja, Du hast richtig gehört!".
Er hatte "meine Schöne" gesagt! Was für ein wundervoller Tag! Was für ein wundervoller Mann!
Dieser makellos helle Teint! Diese blauen Augen!

Allerdings nicht das 12.15h! Ausschlafen find ich ja vollkommen ok - aber muss es gleich der halbe Sonntag sein? Anscheinend ja. Die letzten Tage waren aber auch knüppelhart. Und die Grippe ist nicht ganz so spurlos an mir vorüber gegangen. Meine Stimme tönt nach wie vor nach korrodiertem Eisen.

13.00h Frühstück. 14.00h endlich richtig wach. 21.00h schon wieder müde.
Sommerzeit Jetlag!!!

Heute morgen dann um 05.00 erbarmungslos der Wecker. Noch im Dämmerschlaf den Kaffee hinter die Kiemen gekippt, kalt duschen und Farbe in den Kopf ... und die Welt mitsamt meinereiner sah schon viel bunter aus.
Allerdings war es - wie schon erwähnt - im Gegensatz zu der letzten Woche, stockfinster Draussen. Und in Kombination mit noch nicht ganz offenen Fränzi-Äugelein ein Handycap. So schnallte ich mir schier blindlings meine grosse Tasche über den Kopf und vor den Bauch. Einen Hauch zu sehr links, wie sich 5 Minuten später heraussstellen sollte.

Denn nach 5 Minuten war ich am Bahnhof angekommen, machte eine Vorwärtsbewegung um von meinem Roller Giovanni zu steigen ... mein Balkon verschob sich nach vorne gen Lenker, dabei drückte aber unabsichtlich meine zu links getragene Riesentasche auf die Hupe - und bescherte dem armen Mann neben mir beinahe einen Herzinfarkt.
(Randbemerkung: Jetzt weiss ich endlich, warum man umgangsprachlich dem Busen-Balkon "Hupen" sagt!)
Der besagte arme Mann war nämlich etwa zeitgleich mit mir auf dem Rollerparkplatz am Bahnhof eingetrudelt, war gerade dabei abzusteigen, als ich ihn schockmässig in's Hier und Jetzt hupte.
Und in der Hupe meines Giovannis ist genau das drin was drauf steht! Sehr eindringlich!

Jedenfalls machte der besagte arme Mann vor lauter Schreck einen Sidestep in die falsche Richtung ...und brachte eine ganze Reihe Velos dazu, sich seitlich hinzulegen. Er packte sich ans Herz und schaute mich an, als wäre ich eine ganz ganz ganz schlimm Böse. Dabei hatte ich nur eine böse Hupe.
Und auch hier passierte wieder, was mir in solchen Situationen immer passiert: Anstatt mich gleich schuldig zu bekennen, mich zu entschuldigen - musste ich erst mal ne Runde lachen. Unüberhörbar.
Als ich mich dann endlich berappelt hatte, entschuldigte ich mich dann aber doch noch wort- und gestenreich. Der verschreckte Mann entspannte sich dann auch langsam und meinte grinsend, jetzt sei er zumindest hellwach. Sehr hellwach sogar!

Da er auch via die Gipfeli-Falle (siehe HIER) auf sein Perron gehen musste, sah ich mich dringend genötigt, ihm mittels einem leckeren Croissant mein Bedauern bissfest zu demonstrieren (was mir wiederum die Gelegenheit gab, den heutigen Gipfelischmaus unter Akquise abzubuchen ... ich MUSSTE, wollte ich meinen Ruf retten - und so ganz alleine konnte ich ihn ja nicht Gipfeli essen lassen. Das wäre unhöflich. Und ich bin eine strikte Verfechterin guter Manieren!).

Na ja, vielleicht sollte ich öfters mal hupend daher fahren. Dann müsste ich nicht immer neue Ausreden vor mir für mich erfinden. :-)

Jedenfalls - er heisst Hans-Ueli und ist 35 Jahre alt.
Seit heute morgen Sternenzauber-Geschädigter.

Ich glaube, er fand es ... rückblickend ...

... GAR NICHT SO SCHLIMM

Sonntag, 25. März 2012

TRAUM TEMPORÄR GEPLATZT

Tja. So kann es gehen.
Ich hätte gestern mein Hab und gut darauf verwettet ... und übrigens nicht nur ich ... dass "mein" SCBern den Sack zu macht und mit einem Sieg über HC Fribourg in den Final einzieht.
Na ja, diese Wette hätte ich dann also 1-2 nach Penaltyschiessen verloren.
Macht aber nix, nächsten Dienstag haben wir wieder Matchpuck - und dann, dann schlagen wir gnadenlos zu!
Wetten dass?

Viele können sich gar kein Bild machen, wie das an einem Match so zu und her geht. Warum totalst harmlos Fränzi Sternenzaubers zu schreienden, wilden, unhaltbaren Berner Bad Bears werden. An so einem Matchkenne ich dann also gar nix. Da will ich Spektakel erleben, toben, mich spüren, auspowern, im Augenblick aufgehen.
Seit 46 Jahren ist das so. Und wird nicht besser.
Ihr wollte mal sehen wie das so ist?
Sollt ihr!

Also - zu Hause mache ich mich schon früh match-parat. Mit allem Drum und dran.
Ernsthaftes kann dann mit mir nicht wirklich mehr besprochen werden.

Dann geht mann und frau und kind ins Stadion - die Postfinance-Arena.
So gehört sich das für einen echten Berner. Von klein auf!

Der geneigte Fan findet Dinge zwecks Choreo an seinem Platze vor - und macht wie geheissen. 
In diesem Falle hiess die Aufgabe: Ballone aufblasen.

Dies sieht dann im Gesamtbild etwa so aus:

Was anschliessend solche Auswirkungen hat:
Lautstärke bitte auf MAXIMUM!

Und das ...
... ich hätte davon noch viel mehr! :-)

Anschliessend ersaufen wir Sitzplätzler schier in den Ballons - und dass die gegnerische Fanecke links hinter uns steht, erkennt man an den blau-weissen Ballons ..

Die Kinder finden das immer sehr spannend - und es hat viele Kinder!

Zum Match muss ich leider vermelden, dass es schon spannendere Partien gab.
Und wir am Dienstag halt nochmals alles geben müssen.
Dieser kleine Junge jedenfalls war auch meiner Meinung. :-)

Zurück blieben für uns SCB-Fans gestern Abend leider nur geplatzte Ballons und Träume. Aber zum Glück ist die grosse Final-Einzugs-Party nur verschoben!

Nächsten Dienstag geht es also weiter.
Ihr wisst jetzt, was ich nächsten Dientag Abend mache - oder?
Und ihr, ihr ...

... DRÜCK BITTE DAUMEN!

Samstag, 24. März 2012

SCHRECKLICH SCHÖN!

Also ich sag: Schön!
Kater sagt: Schrecklich!
Mehr dazu gegen Ende der Geschichte ... falls ich mich vor lauter Lachen jemals wieder einkriege.

Schön fand ich ... dass wir wieder mal den Weg in unser wundervolles Innenstädtchen gefunden haben.
Ein Auspannnachmittag. Mit Shopping!! So herrlich!

Es fand sich sogar ein knallgrüner Kleenextücherspender für unser froschgrünes Bad! Find ich cool! Sowas von klodeckelharmisch!

Und ... unseren seelenvollen Dudelsackspieler wieder mal anzutreffend - das war der Burner!
Wir mögen ihn - sehr! Seine Musik, wie er es rüber bringt, diese Inbrunst ... *SEUFZ*!

Ein Plätzchen an der Sonne, Kaffee und Kuchen - manchmal reicht wenig zum Glücklich sein

Der Kater genoss es sichtlich!

... und nicht nur er!

Da sassen wir dann also im Café, lehnten uns zurück in den bequemen Korbsesseln welche mit Lammfell ausgekleidet waren, guckten, sassen, guckten.
2 junge Männer so um die 20zig setzten sich an das Tischchen neben uns und begannen von Biketouren und Downhillstrecken zu erzählen, zu schwärmen. Es ergab sich das folgende Gespräch:
Mann Nr. 1: "Erinnerst Du Dich noch an Peter - der war doch früher auch mal beim Biken mit dabei?"
Mann Nr. 2: "Oh ja, Peter ... was macht der so?"
Mann Nr. 1: "Ach, der ist alt geworden. Fährt jetzt bei den Senioren. Für sein Alter aber noch recht ok - und soviel ich weiss, gesundheitlich noch stabil.
Mann Nr. 2: "Fährt er noch Bike?"
Mann Nr. 1: "Ja, aber nur noch bei den Senioren".
Mann Nr. 2: "Wie alt ist Peter eigentlich?"
Mann Nr. 1: *UNHEILSCHWANGER* "Vierzig".
Mann Nr. 2 und Mann Nr. 1: Betretene Stille. Schweigeminute.
Mann Nr. 2: "Oh!"
Dann wurde darüber nicht mehr geredet. 
Peter war gefühlsmässig gerade eben für über Vierzig, ergo tot erklärt worden.

Ich bemerkte schon während des Gespräches, das mein Katerchen mit Schnappatmung zu kämpfen hatte. Er, der doch den 50zigern näher als den 40zigern ist. Und damit die grössere Mühe als so manche Frau hat. Während ich gerne damit kokettiere, schummelt er sich um die Alterfrage herum. 
Ergo - Katerchen sass bleich auf seinem Sessel, die Schokokuchenkrümel fielen ihm aus dem offenen Munde und ich ... ich ... was bitte habe ich wohl gemacht? Was wohl? Hä?
Ich konnte mich während meines Lachflashs kaum mehr gerade auf dem Sessel halten. Der Milchschaum vom L.M. quoll mir aus der Nase und der Apfelkuchen steckte in der Luftröhre. Hilfe!
Katerchens Gesichtsausdruck wechselte von Entsetzen zu Empörung via Frust zurück zu Entsetzen. 
Vielleicht hätte ich diesem Augenblick nicht vor den kugelrunden Augen der bikenden Jugend fragen sollen, ob wir die Gehhilfe nun doch VOR Ostern besorgen sollen ...?
Jedenfalls beschloss Katerchen, künftig nur noch in Café Nähe Altenheim war trinken zu gehen - oder direkt im Alterstift. "Da sehe ich für mich noch die grösste Chance, dass mich jemand mit JUNGER MANN anspricht...".
Es fehlte nicht viel - und ich hätte mir vor lauter Lachen in die Hose gepinkelt. Na ja .., man kennt das ja ... Inkontinenz. Tritt im Alter auf. Tja. Kann man nix tun. Ausser vielleicht Beckenbodentraining.

Jedenfalls habe ich dann beschlossen, dem leidgeprüften Katerli ein Geschenk zu machen und bin in die nächst Buchhandlung gestiefelt:


Als Trösterli gabs dann noch ein paar leckere, scharf-fruchtige Oliven. Mhhhh!


Ich hock mich jetzt wieder auf die Terrassean die Sonne raus. Und in einer Stunde gehts an den Hockeymatch. Wenn alles gut läuft, ziehen meine Jungs vom SC Bern heute in den Final ein. 
Daumendrücken!
Was für wundervoller Tag!!!

I LIKE IT! DU AUCH?

Freitag, 23. März 2012

LALALALALLAAAAAA!

Ich habe mich gestern riesig gefreut.
Meine Laune war einfach fulminant, mein Gefühl für den Tag prima, das Leben kitzelte mich angenehm belebend. Und so ohne Grund!
Meinte ich.

Bis ich gegen Mittag irgendwann realisierte, dass ich pfeiffend, summend, leise singend durch den Tag marschierte. Bewusst erkennend, dass die Hintergrundmusik bei uns in der Garage lauter sehr vertraute Titel spielte. Ich kannte die Worte der Lieder - die Namen der Interpreten und Interpretösen waren mir durchaus geläufig. Diese bekannten Gefühle, die vertrauten Töne, die ohrmuschelpassgenauen Melodien ... was für ein "zu Hause"-Feeling!
Bei "Fuoco nel Fuoco" von unserem Freund Eros Ramazotti erwischte ich mich sogar beim Schunkeln. Und erst, als ich mich genussvollst zwischen den Gitarrensaiten von Santana auseinander zupfen liess! Die "Rivers of Babylon" von Boney M flossen förmlich über meine Füsse! Was strahlte ich mit Gilbert O'Sullivan mit ... ihm, der uns schon damals erklärte, dass es "never rains in Southern California". Hach.
Herrlich!

An diesem gestrigen Tag musste was richtig Gutes dran sein. Sagte mir mein Innerstes. Schrie es förmlich!
Und da ich mir gewohnt bin, mein Innerstes via Mund nach Aussen zu tragen, trabte ich derart freudig gestimmt rüber in die Werkstatt, zu meinen Werkstattbuben. Stellte mich in meiner ganzen Grösse und Breite auf und verkündete strahlend: "Das heutige Radioprogramm macht aber echt Spass! Ich zapple mir den Wolf! Kenn da JEDES Lied. Müsst mal hinhören, so obermegagenial - geiiiiiilll! Ich glaube, ich bin voll up to date!".

Wenn meine Werkstattbuben so schmunzeln, wie sie genau in diesem Augenblick geschmunzelt haben, dann hat das normalerweise was zu bedeuten. Und weitreichende Folgen. Da simsen mir meine feingetunten Antennen dann auch gleich "Hoppala Fränzi, Stolpersteine in Sichtweite!".
Manchmal, manchmal müsste ich diese Stolpersteine dann einfach in der Werkstatt drüben liegen lassen - wo immer auch, mich umdrehen und wieder an meinen angestammten Platz ins Büro zurück stelzen. Ohne weitere Fragen zu stellen. Ohne meinen Fragenzeichen nachzugeben. Ohne irgendeinen Kommentar. Einfach umdrehen, ins Büro gehen.
Im wissen, Unheil von mir abzuwenden.

Aaaaber ... wenn meine Werkstattbuben soooooooo grinsen, dann kann ich nicht anders. Geht nicht. Wider besserem Wissen, dass ich den Kürzeren ziehe. Dann MUSS ich fragen: "Na Jungs, gibt es dazu was zu sagen?".
Und spätestens, allerspätestens wenn die Buben sich dann sichtlich mit letzter Beherrschung einen veritablen Lachanfall verkneifen und mit hochrotem Kopfe - diesen von links nach rechts werfend - mir ein klares "Nö, alles paletti, sowas von alles paletti - es gibt üüüüüüüberhaupt nix zu sagen, üüüüüberhaupt nix!" signalisieren ... genau da müsste ich mein Gastspiel in der Werkstatt beenden.

Diesmal war es Fabian. Er war grad drüben im Lager (hat mich hinter dem Auto stehend nicht sehen können) und kam genau in dem Moment mit folgenden Worten in die Werkstatt rein: "Ist es ok, wenn ich jetzt eeeeeeendlich wieder den normalen Radiosender einschalte - ich kann dieses Oldie-Gedudel nicht mehr hören!".
Da fühlt sich das Sternenzauber-Fränzi ohral endlich mal bei den ganz Jungen, der aktuellen Generation, soundmässig mittten drin und nicht nur dabei ... und schon schepperts. Autsch.

Hallo!! Leute!! Das sind nicht Oldies! Höchtens Evergreens! Und dann sind die maximal erst hellgrün - weil sozusagen noch ganz frisch! Also mittelfrisch. Mindestens! Davon hab ich noch die Platte zu Hause! Dazu habe ich im Schullager den allseits beliebten Besentanz getanz! Und meinen damaligen Hero angeschmachtet!
*LAUTES GELÄCHTER - UM NICHT ZU SAGEN BRÜLLEND!*
Und hätte die haarstäubende Erkenntnis meiner ernüchterten Empörung Rad fahren können - ich wäre bremsend das Matterhorn hochgedüst.

Tja, so kann das gehen.
Ich bleibe dabei - das waren keine Oldies ...

... HÖCHSTENS EVERGREENS! ODER?

Donnerstag, 22. März 2012

DIE GIPFELI-FALLE

Manchmal sind Lebensumstände erschwert.
Manchmal wird es schwierig.
Manchmal sogar sehr schwierig.
Und manchmal ... manchmal wirft einem das Schicksal Knüppel zwischen die Füsse. In meinem Falle handelt es sich nicht um Knüppel, sondern um Gipfelis. Croissons. Diese herrlich buttrigen Blätterteig-Kalorienbomben. Die im Munde mit allen Sinnen verschmelzen und auf direktem Weg den Weg zur Taille finden.

Solch widrigen Umständen bin ich momentan gnadenlos ausgesetzt. Man stelle sich diese Tragödie vor! Es ist schlimm!
Und es ist einfach so passiert - nicht etwa, weil ich es gesucht hätte ... nein, es hat mich gefunden. SIE haben mich gefunden. Die Buttergipfelis, die Farmergipfelis, die Vollkorngipfelis, die Schoggigipfelis, die Schinkengipfelis, die französischen Gipfelis - all ihre nahen Verwandten und Bekannten bieten sich mir ... lustvoll hinter Glas räkelnd, noch warm ... an.

Das ging so:
Wenn ich des Morgens früh mit meinem Roller Giovanni gen Bahnhof fahre, habe ich ihn bisher in einem etwas versteckten Unterstand Nähe Bahnhof zwischengelagert. Nun ja, dieser Unterstand ist auch ein beliebter Pinkel-Treffpunkt der ... ähhh ... nicht wirklich sesshaften und eher autonom ausgerichteten Bevölkerung. Und in Fällen, in denen ausschweifender Bierkonsum, Pinkelbedürfnisse plus eine gewisse Frustration Hand in Hand gingen, fehlte es den Betroffenen zuweilen an der Zielstrahlgenauigkeit - und schon badeten Giovannis Gestängefüsse in stark korrosionsgefährdendem "Wääähhh". Ein bisschen gruselig.
Duftmarkenmässig NICHT meine Wahl!

So habe ich dann beschlossen, Giovannis Gestängefüsse auf neutraleren Boden zu stellen. Es fand sich auch gleich auf der anderen Seite des Bahnhofes eine passende, trockene Stelle. Was aber wiederum zur Folge hat, dass ich nun quer durch den Bahnhof jumpe ... und unausweichlich in die Gipfeli-Falle tappe.
UNAUSWEICHLICH!
Ausser ... ich umrunde den Bahnhof weiträumig und pirsche mich via Mittelgang zurück von Gleis 8 auf Gleis 1. Was aber einen zusätzlichen Zeitaufwand bedeuten würde, Zeit welche ich nicht habe.
Und so lustwandle ich seit Anfang Woche alltäglich 2 x an dieser mehr als wohlriechenden, verführerischen, leckeren, lockenden Gipfeli-Falle vorbei.


Mein mir verordneter Widerstand bricht jeweils pünktlich um 06.20 am Morgen.
Am Montag habe ich mir gesagt, dass es der erste Arbeitstag nach der Grippe ist und ich Kräfte sammeln muss (... oder so ...). Dienstag hatte ich frei - ich habe lange nach einem Grund gesucht an den Bahnhof fahren zu müssen, es fiel mir aber nix Plausibles ein, das ich vor mir hätte mit gutem Gewissen rechtfertigen können. Pech!
Gestern Mittwoch widerstand ich nicht, weil ich doch nur so wenig geschlafen hatte und mir was Gutes tun musste (... oder so ...). Heute widerstand ich nicht, weil ich es ein so wunderschöner Morgen war und ich den Tag schon am Morgen feiern wollte (... oder so ...).
Meine Gedanken sind bereits beim Freitag und einem logisch-relevant-eventual-möglichen Grund.
Falls ihr Ideen habt: bitte melden!

Aber nicht, dass ich jetzt als willenloses Wesen mit niedriger Gipfeli-Verführungs-Toleranz-Grenze gelte. Nein nein! Ich könnte schon, wenn ich wirklich wollte. Wahrscheinlich könnte ich. Es ist davon auszugehen.
Falls die Zukunft meine Resttaille gefährdet wäre, müsste ich dann aber vielleicht doch darüber nachdenken ...

... KÜNFTIG DEN BUS ZU NEHMEN!

Mittwoch, 21. März 2012

MIR SCHWILLT DER KAMM!

Leute, ich schreibe heute ganz ganz leise - weil ich total heiser bin. Ich hoffe, ihr könnt mich trotzdem verstehen.

Hat aber nix mit Grippe zu tun. Hat mit Eishockeymatch zu tun! Mannmannmann ... war das gestern wieder spannend!!! Ein Match wie guter Sex ... ich kann es nicht anders beschreiben. Nein, kann ich nicht. Der Match war gestern nach der regulären Spielzeit noch nicht entschieden, auch nicht nach der Verlängerung - erst im Penaltyschiessen.
And the winner is: Meine Hockeymannen vom SCBern! Ach, was musste ich lauthals meine Freude über diesen Wahnsinnsmatch verkünden.
Grippeschwach war gestern - Vollgummiballfreudensprünge können auf sowas keine Rücksicht nehmen.
Claro. Oder?

Jedenfalls waren der Kater und ich derart adrenalingeflutet, dass wir für die Heimfahrt doch weiss Gott die falsche Autobahnauffahrt nahmen und uns Richtung Lausanne anstatt Thun auf die Räder machten.
Sagen wir es dann mal positiv formuliert so: den freudige Schwung, welchen wir mitnahmen, der hielt bis weit nach Mitternacht an - irgendwann gegen 01.00h lag dann auch ich im warmen Bette.

Als der Wecker um 05.00h piepste, befand ich dies als regelwidrig! Massiv regelwidrig! Ungerecht! Gar nicht möglich - um nicht zu sagen: unmöglich! Konnte nicht mal laut fluchen ... die Stimme, weg! ... wie Eingangs erwähnt.
Alleine bis ich heute Morgen alle Sinne soweit hatte, dass diese sich gesammelt mit mir unter die Dusche stellten .... Leute, ich möchte nicht darüber reden. Kaffee hätte ich heute wieder mal dringend intravenös benötigt und dann noch einen Chauffeur, welcher mich bis zur Bürotüre karrt und einen kräftigen, guten Geist, der mich von der Bürotür bis zum Bürostuhl vor den Compi trägt. Mich da festschnallt. Mittels 3-Punkt-Gurten.
Die Gefahr, dass ich heute irgendwann im Laufe des Tages leise schörchelnd und sanf schlummernd vom Stuhl kippe - die Gefahr ist latent vorhanden. Gelinde gesagt.

Und erst wie ich ausgesehen habe! Zeitlich gesehen kurz nach 5 - visuell interpretiert aber schon bedrohlich 5 vor 12!! Hab selten so viel an Entfaltungsmöglichkeiten gehabt! Habe mich im Badzimmerspiegel gesiezt - der Erkennungsfaktor war gleich 0. So habe ich dann in die Täler und Tiefen meines Gesichtes eine hochkonzentrierte Crème mit der Maurerkelle aufgetragen. Ganz viel an Hyaluronsäure soll da drin sein. Las ich.
Und siehe da, die Weiten ... ähhhh Tiefen ... meines oberen Viertels (sprich Kopf) änderten von Stuckatur und Relief hin zu Grobverputz. Immerhin. Zumindest äusserlich sah ich also jetzt nur noch 20 Jahre älter aus als ich bin. Wie es innerlich aussieht, im Energiehaushalt, da breiten wir jetzt mal ein Tuch des Schweigens darüber.

Aber zurück zum Hyarulon - und somit der heutigen Überschrift.
Mich hat es nämlich ausgesprochen interessiert, warum aus den abgrundtiefen Schluchten, den regelrechten Grand Canyons meines Gesichtes, nach Aufpappen von Hyaluronsäure bloss noch mittelgrosse Senken und Mulden zurück bleiben.
Es ist weil: 1 Gramm von diesem Zeugs kann ganze 6 ltr. Wasser speichern! Ich bin dann also sozusagen aufgeplustert!! Was wiederum logisch ist, weil dieses Produkt z.B. aus dem Hahnenkamm des Gockels gewonnen wird!! Ob ich mich deshalb des öftern wie ein Huhn aufführe ...?
Jedenfalls fand ich das dann doch ein bisschen grenzwertig, dass ich mir Hahn auf den Kopf pappe.
Wäääh!

Nun ja, wie gesagt: Ich wirke optisch längst nicht so schlaff wie ich mich fühle. Reine Täuschung - infolge geschwollenem, einmassiertem Hahnenkamm - wie ihr jetzt wisst. Unter uns gesagt.
Trotz Müdigkeit - komischerweise - kringeln sie sich heute hier in Garage schier ob mir. Ich bin nämlich sooo müde, dass ich schon wieder total überdreht bin.
Was soviel heisst, als dass ich mich wie ein total abgedrehtes, hibbeliges Kleinkind mit ausgeprägtem Zappelphilippsyndrom aufführe.
Nur Scheiss im Kopf.
Dem Kopf, welcher viel Hahn in sich trägt. Heute.

Ich hör dann also mal auf mit dem Gegacker - und wünsch euch einen schönen Tag!
Jetzt aber mal ehrlich: Das mit dem Huhn - ihr habt es schon lange geahnt ...

... ODER?

Dienstag, 20. März 2012

BITTE WEITERSAGEN!

Zeit-Not.
Mit fehlen glatt die Erträge aus 5 Arbeitstagen meiner letzten Grippe-Woche ...
Shit!


Aber ... Zeit-Not ...
... ist nicht Ideen-Not!
Und schon gar nicht An-Euch-Denk-Not!
Keinesfalls Ich-vergess-euch-Not!
Nie und nimmer die-Arbeit-über-alles-stell-Not!

Deshalb mache ich es kurz.
Stelle es ein zum ....

Teilen
Weitersagen
Weitergeben
Darüber nachdenken
Sich daran freuen
Es nicht vergessen

Ich finde es gut! Richtig gut!

UND ... UND ... UND!






DU AUCH?

Montag, 19. März 2012

DIE AUFERSTEHUNG

Wie Phönix aus der Asche ... so  bin ich wieder ins Büro zurück gekehrt.
Also um konkret zu sein: Phönixine, ich.
Auferstanden aus dem Tal der Grippe. Einer bösen, bösen, bösen Grippe!

Auf meiner Stirn kann man nun aber keine Spiegeleier im Schnellverfahren mehr braten. Normaltemperatur. Die Pulsfrequenz ist niederiger als die Lächelfrequenz, der Hustenreiz nicht mehr der Einzige und meine Stimme würde ich als total erotisch und nicht nur heiser benennen.

Entgegen allen Befürchtungen hinsichtlich Grippegeschwächtheit und kraftlosen Schlotterknien, habe ich das doch happige Wochenende mit Modul 2 meiner Ausbildung mit Hurraaa und Juheeee und Riesenbegeisterung  hinter mich gebracht.
Jedenfalls, Leute, ich kann gar nicht beschreiben wie begeistert und dankbar ich bin, diese Chance erhalten und ergriffen zu haben. Ich sauge das Wissen förmlich in mich auf, habe alle paar Minuten ein AHAA!-Erlebnis, selbst auf ewige Fragen kriege ich plötzlich Antworten und Erkärungen. Beziehungsweise ... und das ist das Allerbeste daran: "Man" sagt mir die Antworten nicht, ICH entdecke sie selber.
Das ist ein gutes, ein megagutes Gefühl!
Immer mehr fühle ich, dass dieser Beruf ebenso Berufung ist. Ich fand endlich, was ich wohl schon so lange suchte. Und wäre das nicht bereits genug des Guten: Was sind wir für ein Team inklusiver unserer Frau Lehrerin!! Ein Dreamteam sondergleichen! *MEDAILLEN-VERTEIL*
Macht solchen Spass in diesem topmotiviertem "Haufen" mit Siebelmeilen-Stiefeln vorwärts zu kommen! Das ist Lebensschule pur.
Wir haben nun übrigens offiziell sowohl das nötige Rüstzeug wie auch die Aufgabe unser Wissen mit Übungsklienten zu festigen, zu trainieren. Jetzt wage ich mich voller Elan ran, fühle diese Kraft der lösungsorientierten Lebensweise sich in mir ausbreiten - noch viel mehr als früher - und bin mir sicher, das genau Richtige zu tun. Ich freue mich!!!

Aber bei so Moduls lernt man nicht nur, man geht auch zusammen essen - was überaus humorig zu- und hergeht! Was habe ich doch gestaunt ... kann doch die Eine von uns die Füsse hinter dem Kopf verhakeln. Und die Andere sitzt liebend gerne am Boden mit Fusssohlen aneinander gepresst, die Ellbogen davor abgestützt und liest derartig verwinkelt entspannt ein Buch.
Nur schon der Gedanke daran liess mir die Schweissperlen perl-purzeln. Und ganz still, ganz für mich, habe ich mir vorgestellt dass ich .... NEIN! Lassen wir diesen Gedanken. Bitte. Nein. Lassen wir ihn wirklich. Ach kooooommmt schon - lasst es ... nicht lachen!

Ihr wollt es nicht anders - ihr sollt es so haben:
Meine inneren Augen sahen folgendes Bild: Fränzi Sternenzauber bereits zur Kugel verknotet, die Füsse eine Hinterscheitel in das peppige Blond ziehend, um Hilfe hechelnd und leider nicht mehr entknotbar dem Tode geweiht. Doch das dauert. Unterdessen karrt man mich mit einem Tiefladen in der Gegen rum.

Habe ich euch schon mal verraten, dass mich meine Phantasien manchmal schier in den Wahnsinn treiben ...?

Alleine DIESE Situation ist ja schon zum Mäuse melken - und jetzt darf ich mir Part 2 gar nicht vorstellen, wo sollte ich da bloss beim Buch lesen meine Hummeltaille und den Balkon hinverschieben ...?!? Jesses Gott!!

Aber eben, ich habe es - so meine ich - heute schon mal erwähnt ... meine galoppierende Phantasie sollte dringend einen ON-OFF-Schalter haben. Driiiiingend!

HILFE! ... ICH KRIEG DIE BILDER NICHT MEHR AUS DEM KOPF! :-)

Freitag, 16. März 2012

NUN IST ES OFFIZIELL

Was ALLE immer schon ahnten, nein wussten ... und nie auszusprechen wagten, ist nun bewiesen:
Wir haben eine Meise!
Was heisst hier eine!!!!????
Eine ganze Familie!
Mindestens!
Unter dem dritten unteren Dachziegel, von vor dem Haus gesehen rechts.
Haben wir grade vorhin entdeckt - die fliegen da rein und raus. Jüüüüüüüü!

Das erklärt nun so manches. Oder?
Jedenfalls mag es dieser Umstand sein, der mich nun gleich meinen Schultornister auf den Rücken schnallen lässt. Um 14.00 beginnt der Unterricht. Vernünftige Menschen würden im Bett bleiben. Aber hier habe ich nun das Privileg NIE und NIMMER behauptet zu haben, ich sei vernünftig. Also darf ich.
Ich bin ... fieberfrei, noch ein bisschen quarkig, verteile bei jedem Hatschi grosse Portionen an Antibiotikum und ich bin ... mutig. Oder? Vor allem: freudig! Und: die Frisur sitzt. ;-)
Mir macht diese Ausbildung solchen Spass und ich freue mich riesig auf jede/s Einzelne/n dort. So ein toller Trupp wie wir es sind gibt es in ganz Westeuropa nur uns!

Und ... wenn man ganz ehrlich ist ... wenn einem etwas Spass macht und nicht grad riesige körperliche Arbeit damit verbunden ist, ich mich zwar krächzend - aber immerhin! - mitteilen kann und ohne Infusion und Rollstuhl da aufkreuzen kann ... dann geht das doch.
Findet auch meine Freundin Lydia.

Oder?

Katerchen findet momentan gar nix.
Der hat nämlich Grippe.
Weiss der Himmel wo er sich DAS wieder geholt hat!
Und er kann jammern!!! Hängt im Bett rum und will bloss seine Ruhe.

ICH WEISS GAR NICHT, WAS DER HAT!


PS: Natürlich weiss ich was der hat. Und er jammert wesentlich weniger als ich. Und ... ja ... für ihn ist gesorgt. Alles bestens. Oder?
:-)

Donnerstag, 15. März 2012

FRÄNZI STERNENZAUBER UNPLUGGED

Was soviel heisst wie: Fränzi Sternenzauber nicht an Steckdose.
In etwa: pur.
Ungeschminkt und visuell in Richtung absolute Disharmonie. Immerhin ... die tätowierten Lippen reissen mich ganz schön raus. ;-)). Selbst auf dem Sterbebett werde ich um den Mund herum aussehen wie das blühende Leben. *SUPERGRINS*
Fazit: Noch bleich-quarkig ... auf dem aufsteigenden Aste!

Ich mute mich euch zu, wie ich gerade bin: meist in Bett, im Ausdruck wie frisch ausgewürgt  - aber so ganz ich. Kater hat geknipst, hat mich beim euch Schreiben erwischt. Die Frisur ist übrigens neu - sie heisst: "Vogelnest im Frühling nach Sturm".


Jedenfalls sagte Kater heute morgen: "Die Sonne scheint wunderbar, es ist herrlich warm - nimm ne Decke und setz Dich einen Augenblick an die Sonne - das wird Dir gut tun!". So ein wenig skeptisch folgte ich seinem Rat - aber immerhin hatte ich gestern Abend Lust auf Pizza und hab auch eine Ganze davon verdrückt ... dann darf man auch den Schritt nach Draussen wagen. Oder?

Und wisst ihr was?!
Draussen sein tut viel viel besser als Drinnen. Antibiotika kann einpacken gegen Blumen und Bäume und Sträucher und Bienen und Vögel und diesen herrlichen Tag! Und auf dem Stuhl sitzen bleiben konnte ich auch nicht. Hab eine Runde mit Fotoapparat um die Villa Kunterbunt gedreht - und nur so gestaunt! Das letzte Mal war ich am Sonntag im Garten, das ist also erst 4 Tage her. Und gleichwohl hat sich in dieser kurzen Zeit derart viel getan!! Ich musste es fotografieren, ich will es auch zeigen! Unglaublich!!!

Sitze nun am Compi und die Knie zittern noch ein wenig - so ein bisssschen schwach und puddingig fühl ich mich noch an, aber trotzdem: Ich hab die Urne abbestellt und hab entschlossen im Leben weiter zu machen :-)

Und jetzt kommt mal mit:

Da hatte ich doch eben erst die Rosen geschnitten - und nun spriessen die Dinger auch schon!

Überall strecken Blumen und Blümchen den Kopf aus der Erde. Jeden Tag mehr. Und ich merke, spüre, wie glücklich mich das macht!

Und ... dieses Beet wollte ich neu bepflanzen! Dabei ist ja alles da!
Man muss nur ein bisschen Geduld haben. Abwarten.
Ich bin grad sehr am lernen ... vom Leben.

Und überall duftet es nach Bärlauch!!
Ich liiiiiebe Bärlauch!

Erdbeerstauden soweit das Auge reicht ...!

Haselsträucher ... Wildbienen ... schön!

Und auch schon der Lavendel grünt


Morgen will ich wieder starten. Die Stimme ist zwar noch wie ein Reibeisen und quarkig ist mir schon noch - aber ich habe seit 2 Tagen kein Fieber mehr ... zumindest tagsüber nicht. Für die Garage arbeite ich heute Nachmittag von zu Hause schon mal was - die haben sich schier nicht dazu überwinden können mich zu fragen - dabei bin ich froh haben sie es gemacht. Es gibt so ein paar unaufschiebbare Dinge - und ich tue es wirklich gerne. 2 Stunden am Compi, das schaff ich! Mit Freude!
Aber ich habe Lust was zu tun. Und Leute - das zweite Modul meiner neuen Ausbildung startet morgen Mittag. Und das willlllllllllllll ich nicht verpassen, auf keinen Fall. Wo doch alles grad so gut flutscht! Bald ist dann hoffentlich der letzte Rest Rotz aus den Zellen gepustet ...
Aber ich verspreche euch: ich übernehme mich nicht, gehe ganz "süüüüferli" (vorsichtig) an das neue Auferstehen heran.

Aber jetzt ... jetzt ist mir wieder nach:

LEBEN!!!! FARBIGEM LEBEN!

Mittwoch, 14. März 2012

STATUSMELDUNG

Ich kann es noch immer nicht so ganz nachvollziehen, wie sehr einem so ein simpler, alltäglicher, normaler, grippaler Infekt ins Out spedieren kann. Ich kraftstrotzendes Ding es dann nicht mal mehr fertig bringe, ohne Schweissausbruch mich im Bett aufzusetzen! Ist unglaublich.
Gestern habe ich es nicht mal fertig gebracht, im Bett auf dem Handy die Kommentare zu beantworten. Flasche leer.
Aber ... zugegebenermassen hab ich das wohl "gebraucht" - diese totale Auszeit. Ich bin halt Eine, welche immer am energiemässigen Limit rumturnt. Dies weiss ich und ich habe keine Ahnung, ob sich das mal ändern lässt. Klar schaue ich mittlerweilen viel mehr hin und passe auf ... aber trotzdem ist mein Leben auf Vollgas ausgerichtet, manchmal gegen meinen Willen, doch oftmals mit meinem ausdrücklichen Wollen.

Und kommt dann der Tag des körperlichen Stop's, dann kriege ich nicht nur ein bisschen Halsweh, oder ne Magenverstimmung, oder klein wenig Schnupfen. Ne - dann knallt es mich sowas von in die Federn. Und ist es noch ne Ladung härter ... dann nicht Krankenhaus normal, nö ... Intensivstation.
Wenn ich was mache, dann aber richtig. In jede Richtung.

Zum heutigen Tag ist zu sagen: es geht heute - das erste Mal seit 3 Tagen - besser. Konnte diese Nacht 2 Stunden am Stück schlafen, dann Medis, dann wieder 2 Stunden Schlaf, dann wieder Medis usw. Kater tut mir ein bisschen leid, den wecke ich andauernd.
Aber er ist trotzdem echt lieb. Also sogar enorm wahnsinnig super total echt lieb.
Er schaut zu mir, wie zu einem zu früh geschlüpften Küken. :-) . Gestern hat er mir in langer Arbeit Minestrone zubereitet, mit X Gemüsen drin und so richtig lecker! Die erste Mahlzeit seit Samstag, welche ich wirklich geniessen konnte. Das tat sooooo gut! Dazu lecker weisses Pappe-Toastbrot ... aber normales Brot krieg ich wegen dem schlimmen Hals noch nicht runter. Dann hat er mir Eis gekauft, tut dem Hals gut. Und frische Erbeeren, welche er mir klein schnippselt, in den Tiefkühler legt - und ich kann dann sozusagen eisgekühlte Erdbeerstückchen lutschen ... eine Wohltat wenn man Fieber hat.
Die Minestrone habe ich gestern mit dem Handy mal eben für euch geknipst.

Leute - der Mann kann was! Und die Minestrone auch!

Und wäre das nicht schon wirklich toll, hat er mir noch die Blume geholt, welche ich letzte Woche im Blumenladen so bewundert habe. Eigentlich komisch ... ein echt heikles Gewächs, aber das sind die einzigen Blumen, welche bei mir so richtig blühen und gedeihen. Nun steht sie oben im Wohnzimmer und erfreut mich so sehr, dass es mir wirklich besser geht!

Schööööööööön!

Neben dem Bett steht dann noch das. Und seit einigen Stunden hilft es sogar!

Ich muss auch ganz viel Tee trinken!


Gestern noch war ich der festen Meinung, dass ich in ca. 30 Jahren ... vielleicht .... wieder zu Kräften komme.
Nun sind 24 Stunden später - und ich denke, so in 2 bis 3 Tagen bin ich wieder ganz das "alte" Sternenzauber-Fränzi.
Erstaunlich ...

... WIE SCHNELL DIE ZEIT VERFLIEGT :-)

Dienstag, 13. März 2012

ICH MELD MICH DANN MAL AB

Also nicht für immer - nur für ca. 30 Jahre oder so.
Vielleicht bin ich ja bis dahin wieder fit.

Ich schreib auch eh nur, weil ich grad aufstehen musste um mir das 100ste Päckli TEMPO Taschentücher zu holen. Was heisst hier AUFSTEHEN und HOLEN. Alleine diese 2 Begriffe euch momentan in Bezug auf mich zu erklären, würde Stunden dauern. Aufstehen besteht aus erst mal ganz viel Überredungskunst von mir an mich. Weil beim Aufstehen werden Muskeln gebraucht und Knochen und dergleichen ... dabei hab ich all das momentan gar nicht! Es muss Muskelbrei sein in mir, und Knochensplittermousse - alles andere ist weg! Einfach weg!
Stehe ich dann eeendlich mal auf den Beinen, dnann zittern die Knie und ich muss mich an Wand und Bett gestützt ganz langsam Richtung Türe bewegen.
Dazu muss man bekanntlich auch atmen. Und wenn ich so zittrig in der Gegen rum hample, dann muss ich noch mehr atmen als im Bett - und schon im Bette ist es unerträglich! Es röchelt, es gurgelt und der Hals tut so weh. Wehe, wenn ich dann auch noch husten muss! Und wenn ich

sehe was alles aus Nase und Mund quillt ... ich will ja nicht ins Detail gehe - um Himmels Willen nein! - aber da ist mir dann alles klar. Im Kopf habe ich keine Denkerzellen oder dergleichen mehr, mein Kopf besteht aus einer Aussenhüllenschicht, gefüllt mit Schleim und Rotz. Dito obere Luftwege.
Fetttischhh.

Gegenüber mir ist Gollum der nächste Präät Pitt. Oder der Kluuuni Tschortsch. Ich seh aus wie doppelt gemobbelt, was immer das auch heissen mag. Kam mir grad so in das bisschen Rest-Sinn, welcher sich zwischen Rotz und Schmerzen drängt.
Jedenfalls stecke ich bis zum Hals im Bett und würde jetzt einfach gerne noch die Urne auswählen (ich denke da an pink mit verwischtem Übergang ins lila) und dann so langsam abdanken. Wieder mal störungsfrei schlafen können, schmerzfrei atmen, sich bewegen ohne die Knochen und Muskeln numerien zu können. Nicht mal lesen geht - die Augen tränen. Nicht mal Radio hören geht - Ohrenschmerzen hab ich auch.

Der Kater probiert heute mir Gemüsesuppe einzuflössen. Vielleicht klappt das ja. Kippe vorher 3 Hammerschmerztabletten in mich, damit das Schlucken erträglich wird. Und falls das wirklich klappen sollte, bleibe ich ja vielleicht nur 29 1/2 Jahren von der Blogger-Bildfläche verschwunden.

Leute - draussen ist so schönes Wetter! Und ich lieg im verdunkelten Schlafzimmer und werde beim kleinsten Laut überaus ungehalten. Ich ertrag keine Töne, keine Berührung, nix.
Das geht ja gar nicht, ich, die ich mich ansonsten vor Eigenliebe kaum einkriegen kann!

Ich wollte das einfach mal gesagt haben, damit ihr wisst, wo ich bin.
Tief tief tief unter der Decke.
Gefühlt für die angedrohten 30 nächsten Jahre.

ODER SO

Sonntag, 11. März 2012

ALLES BEGANN AM FREITAG

Wenn ich an den Freitag zurück denke, dann muss ich klar erkennen: es begann genau da! Am Freitag Nachmittag!
Nachdem ich ja während der Woche schon grobfahrlässigen Raubbau mit dem Soll und dem Haben meines Schlafbedürfnisses getrieben hatte, tausend Projekt auf einmal auf Laufen - hätte es mir eigentlich noch VOR meinem Chef auffallen müssen.
Chef hat mich nämlich am Freitag Nachmittag sozusagen auf Kulanzbasis zwecks Füsse hoch nach Hause geschickt. Ich habe mich dann wie befohlen kurz mal für 10 Minuten hingelegt und bin nach 3 Stunden wieder aufgewacht. Schlafen am Nachmittag, einfach so? Ich erinnere mich nicht, wann ich sowas das letzte Mal gemacht hatte.

Aber sollte Irgendeine/r von euch jetzt denken, dass das Fränzi Sternenzauber anschliessend quickfidel und munter dem Bette entsprungen ist und voller Energie war - der irrt gewaltig. Ich hab mich gefühlt wie fleischgewordener Wackelpudding. Ich sah aus wie Gollum, ich hörte mich an wie eine rostige Kettensäge und fühlte mich wie gesagt .... transusig, trauerklossig, matschig und einfach superwäääh.

Meist gehen solche Anzeichen wieder weg, wenn man sie in die hinterste Ecke des Empfindes verbannt, nicht auf sie hört - beziehungsweise sie gar nicht zu Worte kommen lässt. So und nicht anders habe ich es gehandhabt. Gestern stand ich ja von früh bis spät mit meiner Martina Gartenfee und dem Kater Draussen, wir haben gewerkelt was das Zeugs hielt und waren des Abends voll Freude und total platt. Aber gut platt ... falls ihr wisst was ich meine. So in der Art wie Pfadfinder nach der guten Tat, oder so.
Am Abend dann Hockeygenuss vor dem Fernseher - ich und mein SCBern sind übrigensglorios in die Halbfinals eingezogen. Dieser Match hat mich dann aber vermutlich den letzten Rest an Kräften gekostet. Jedenfalls hab ich anschliessend geschlafen wie tot und bin heute früh ausgewacht mit dem bestimmten Gefühl, dass ich nachtsüber ganz bestimmt von einer Kuh durchgekaut worden bin - und anschliessend ausgespuckt liegen gelassen wurde.

Der Hals kratzt und brennt, dito Augen, jede Faser meines Luxuskörpers tut weh ... und wenn man bedenkt, dass ich XXL-Fasern habe, kann man sich auch ausmalen, WIE weh das tut. So ein bisschen heiss ist mir um die Stirn, trotzdem fröstelig.
"Never give up - Fränzi Sternenzauber", hab ich mir gesagt - und zum Leidwesen des mitfühlenden Katers heute noch 5 Blumenkästen mit Primeli und Stiefmütterchen bepflanzt. Den grossen, blauen Blumenkübel von letztem Wochenende habe ich auch neu aufhübschen müssen - die Katzen haben den nun eine ganze Woche als Liegeplatz benutzt und alle Pflänzchen ins Nirvana geschickt. Nun ist er wieder bunt und mit kleinen Abresten des dornigen Rosenstrauches versetzt ... und siehe da - keine Katzen mehr im Kübel. Sie sind lernfähig! Und ich auch! :-)

Meinen Status bei Facebook habe ich als "angeschlagen" angegeben - und liebe Kommentare liessen das Fieber auch schon wieder ein bisschen sinken. Wenn ich krank bin, kann ich auch ganz doll gut jammern. Soviel muss dann sein. Und so habe ich des Katerchens Ohren als Klagemauer benutzt, ihm mich als verglühenden Stern im Orbit dargestellt - demnächst als Meteorit auf der Erde einschlagend. Bald erloschen. Bald nicht mehr.

Ausser ... er macht Frikadellen.
Ich finde, Katerlis Frikadellen helfen prima gegen grippale Infekte.
Wenn DAS nicht hilft - was denn?

Jedenfalls probiert der Kater momentan oben in der Küche grad, mir das Leben zu retten. Frikadellen und Feldsalat mit gebratenen Champgnonsscheibchen. Auf dass das Fränzis Sternenzauber nicht als leuchtender Schweif am nächtlichen Himmel verglühen muss und ich als so ne Art Supernova für immer und ewig in die Geschichte eingehe .... *SCHNEUZ*.

Hoffen wir also gemeinsam, dass Frikadellen mit scharfem Düsseldorfer Senf diesen Schicksalsschlag terminlichabwenden und nach hinten rücken mögen. In 50 Jahren ist dann früh genug. Oder?
Und falls Jemand jetzt findet, ich sei sowas von total neben der Spur ...


... ES IST BLOSS DAS FIEBER!

Samstag, 10. März 2012

DIE LEKTION / TEIL 2

Es geht auf Feierabend zu.
Und unser Garten ist ein rechtes Stück weiter gekommen. Vor allem vor der Terrasse hat sich der Dschungel gelichtet, die Buschrosen sind fachfrauisch geschnitten und alles schön parat, neue Pflanzen zu setzen.
Ich als Spinnenphobikerin hatte teilweile meinst innerliche Schreikrämpfe. Innerlich, weil sehr viele nachbarliche Zuschauer unser Gartenspektakel mitverfolgen. Teilweise äusserlich, da der eine oder andere Schrei einfach nicht zu vermeiden war. Immer dann, wenn diese mindestens Pizzateller grossen, gefährlichen Taranteln vor mir auftauchten, mit den Zähnen fletschten und mit roher Gewalt drohten.
Aber da würde ja Jeder schreien ... nicht nur ich ... oder?

Vielleicht sollte ich mir in einem alten Kino so 2 oder 3 Sitzreihen kaufen und rund um die VILLA KUNTERBUNT aufstellen, Tickets verkaufen und für jede Vorstellung ein paar Fränkli Eintritt verlangen? Ich glaube, wir würden reich! Soooo viel Spektakel wie den Leuten HIER geboten wird ....!

Was höre ich da?
Bitte?
Foto?
Ah! Fotos wollt ihr schauen?
Na okeeeee ... wenn ihr sooo eindringlich danach verlangt .... HIER:

Darf ich vorstellen: Frau Martina Gartenfee. 
Die beste aller guten Sozusagen-Schwiegertöchter.
An dieser Stelle möchte ich meinem Sohn Florian sagen: "Hey Sohn, alles richtig gemacht! Thänks und so!"
Und für Martina: Sobald Belle's Vitrine seine Türen wieder offen hat, gehen wir zu Rolf und Du darfst Dir als Riesendank was Schönes aussuchen. Bist nämlich ein Schatz! Und das nicht "nur", weil Du uns heute so toll im Garten geholfen hast. Du bist eine ganz aussergewöhnliche, junge, tolle Frau, die wir sehr sehr lieb haben!

Das Terrassenbord sieht jetzt noch ein bisschen nackig aus - aber bald pflanzen wir das Polsterblümchen in allen möglichen Farben - das wird spitzenmässig aussehen!
Und Katerchen muss jetzt noch all die Überbleibsel klein schneiden und in die Container hauen.

Hier ist es schon schön bunt!

Und in der Nacht leuchten jetzt seit heute Solarfackeln!

Und jetzt geh ich mal nen Latte M. machen, dann setzen wir uns auf die sonnige Terrasse und befinden das Leben als überaus lebenswert!


LEKTION GELERNT!

DIE LEKTION / TEIL 1

Erst mal ein ganz herzliches WILLKOMMEN dem neuen Stern im Geschichtenhimmel .... tatataaa ... ANNE-MENSCHENKIND. Ich freue mich sehr, hast Du hierher gefunden - und ich wünsche Dir schöne Lesezeiten in den kleinen und grossen Geschichten meines manchmal ganz schön verrückten Lebens.
Schön bist Du da!

Und nun erzähle ich euch von der eben gelernten Lektion.
Eigentlich muss ich schon mal gestehen, dass ich von Glück reden kann, dass ich überhaupt davon erzählen kann! Denn ich wurde Opfer einer Brombeer-(Himbeer-?)Stauden-Attacke. Eines ganz hinterhältigen, fiesen, rücksichtslosen und schmerzhaften Angriffes.
Ihr müsst wissen, dass unser Dornröschengarten voller besagter Röschen, Beeren, Blumen und und und ist - aber auch den dazugehörigen Dornen. Solche Problematiken kennen Stadtkinder wie ich - mit höchsten Petersilie und Schnittlauch auf dem Balkon - nicht.

Da ich ja momentan auf der "ich-will-Gärtnerin-spielen"-Welle surfe und dafür nur die Wochenenden zur Verfügung hab, stand ich schon relativ früh im kühlen Grün meines geliebten Urwaldes. Und wartete auf Martina.
Meine Sozusagen-Schwiegertocher hat nämlich nicht nur einen grünen Daumen - sie muss, meines Erachtens, in ihren früheren Leben eine Rose, eine Lilie, ein Baum oder so was in der Art gewesen sein.
Die schaut die blühenden, noch nicht blühenden, verblühten oder was auch immer Grünlinge an, plaudert paar freundliche Worte mit denen und vernimmt ... wie auch immer ... was getan werden muss. Tote Pflanzen erweckt sie zum Leben, blühende Blumen vermehrt sie - Martina kann das, was ich so nie können werde. Aber Mühe geben und dazu lernen, dass kann ich! Und Martina bemüht sich, mich zu unterrichten.
Sie muss gleich da sein.

Heute ist Beerensträucher-Schneiden dran. Um schon mal vorzulegen und ihr zu zeigen was ich drauf hab (...!?), bin ich schon mal raus in den Garten und rein in die Büsche. So mit dünnen Baumwollgartenhandschühchen. Und hab schon mal der Beere die Spitzen geschnitten. Hab das so gemacht wie meine Frisöse.

Irgendwie überkam mich sehr schnell dieses unangenehme Nadelkissen-Gefühl. Und als ich die dünnen Handschühchen auszog, war alles blutig zerstochen und ich armes Kind hab nun viel Aua. Zudem habe ich gelernt, dass man nieee ... also wirklich NIEEEEE ... einen Wollpullover zum BeerensträuchermitDornen-Schneiden anziehen sollte. Der Strauch hat sich mich gekrallt und hat mich ganz dolle lieb gehabt! Wollte mich gar nicht mehr los lassen. Musste einen Gartenstrip (Pulli ausziehen ...) machen, um mich aus der Umarmung zu lösen.
Sah wohl ein bisschen komisch aus ... die Nachbarn hatten sicherlich wiederum ihren Spass.

Jetzt hat ich mich grad eben verarztet, habe mich umgezogen und warte jetzt erst mal bis Martina kommt.
Ich verspreche, nie mehr so ungeduldig zu sein. Ich lass mich jetzt erst mal instruieren.
Sie kommt ja gleich.
Teil 2 meiner Garten-Erfolgsstory folgt am Abend.

Bis dahin ...

... BETET SCHON MAL FÜR MICH!

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