Donnerstag, 28. März 2013

WARUM DER HASE DIE EIER BRINGT? ICH WEISS ES!

Heute morgen - ich sass noch schlafgetränkt im Zuge und gondelte der Arbeit in Bern entgegen - las ich die Frage meines lieben "Mami Alice": "Wieso bringt der Osterhase die Eier?".

Darüber hatte ich mir eigentlich so noch nie Gedanken gemacht ... vielleicht, weil ich / wir so gut wie keine Eier brauchen - ausser wenn der Kater Frikadellen macht. Ja, er und ich gehören keinem der bekannten Spiegelei- / Omeletten- oder Rührei-Typus-Arten an. Am ehesten noch ich - die Eierbrötchen von der Storchenbäckerei Bern sind einfach Hammer! Aber auch nur, weil die Mayonnaise so lecker ist.
Und viel viel Schnittlauch drauf.

Zurück zur Ausgangsfrage: Was ist mit Hase und Ostern und Eiern?? Lange überlegen musste ich dann aber doch nicht! Ich weiss es! Diese Antwort kann ich geben - sie liegt auf der Hand, völlig klar! Kann ich aus direkt eigener Erfahrung brühwarm berichten
Die Geschichte ist nämlich erst ca. 1,5 Jahre her.

Aaaaalso: Herr Hase hat - wahrscheinlich etwa gleichzeitig wie mein Kater -  seinen Job auf dem Karottenfeld verloren und musste dann aufs RAV (das regionale Arbeitsvermittlungs-Zentrum), wegen dem Arbeitslosengeld. Kennt man ja.
Nach dem Orientierungstag dann der erste Besuch bei der zuständigen Sachbearbeiterin, Herr Hase war, es ist anzunehmen, genau so irritiert wie mein Kater damals. Aber lassen wir das ... ist eine alte Geschichte.
Mit Herrn Hase wurde dann wohl ebenfalls die Zielvereinbarung getroffen, dass er wöchentlich 4 Bewerbungen zu schreiben hätte.

Genau diese Situation hatte ja mein Kater auch. Egal ob Betonschalenreiniger, Leichenbestatter, Mitglied einer Putzkolonne oder eben Eierauslieferer.
Und jetzt sind wir bereits beim ausschlaggebenden und alles erklärenden Punkt:

Ich erinnere mich noch gut - als wäre es gestern erst passiert, als sich der Kater um die Stelle als Osterhase ... ähhh ... Eierauslieferer beworben hat. Zwar mit einem Grummeln im Magen, da Eier in der Gegend rumfahren ncht wirklich seinen Fähigkeiten und der angepeilten Fachrichtung entsprach, aber: Was sein muss, muss sein.
Fazit: Ist so, weil ist so.

Es ist ergo davon auszugehen, dass die nach 2 Wochen folgende schriftliche Absage des Eierhofes an meinen Kater einerseits darauf beruhte, dass man einem ehemals hochrangigen Manager die Eierauslieferung weder anver- noch zutrauen wollte, konnte, täte usw. - andererseits Herr Hase sich als prädestiniert und sozusagen passgenau gemacht für diesen Job zeigte.

Na ja - war damals schon ein bisschen ein Schlag in die Magengrube des Katers. Ich höre noch wie er verzweifelt sagte "... anscheinend bin ich nicht mal dafür zu gebrauchen ...!". Ja, aus seiner damaligen Sicht muss diese Absage auch genau so gewirkt haben. Er wäre damals mit einem Kübelchen voller Sand durch die Wüste gelatscht - hätte man ihn dafür vertraglich engagiert.
Aus heutiger Sicht kann der Elektroinstallationslehrling Herr Kater froh sein! Sonst wäre er today nicht, was er today ist!
Und wir, wir hätten ein sehr unruhiges, langes Wochenende vor uns.
Ich würde nämlich alleine zu Hause sitzen und die bunten Schalen der zu liefernden Eier mit Speckschwarte glänzend reiben - und er, der Kater, er würde unter enormem Stress mit den eben beschriebenen Hühnerkugeln die wartenden Nester osternfeiernder Menschen beglücken.
So, liebe Alice, jetzt hast Du die Antwort auf Deine Frage. :-)


ZUM GLÜCK IST DAFÜR HERR HASE ZUSTÄNDIG!

Mittwoch, 27. März 2013

... UND DANN GING MIR EIN LICHT AUF!

Und das hat gedauert!
Also das mit dem mir ein Licht aufgehen.
Und alles nur, weil das Licht nicht ablöschte.

Aber zum besseren Verständnis nun schön der Reihe nach.

Diese Geschichte wollte ich euch schon längst mal erzählt haben. So elegant bin ich selten gegen das Brett vor meinem Kopf gelaufen. So richtig mit Schwung und Anlauf. Die Beule in der Seele ist bis heute sichtbar,
Und zudem habe ich mich anschliessend selten kringeliger gekringelt vor Lachen.
Genau das sollt ihr euch auch.

Es war Januar. Ich hatte eben meine Ausbildung abgeschlossen und vor mir und meinen Mitstudierenden lag noch dieses letzte Modul und die Diplomfeier. Schon Wochen vorher hatte ich in besagtem Tagungshotel mein Zimmer reserviert. Freute mich darauf, endlich das begehrte Stück Papier in Form eines Diplomes in Händen halten zu können. Freute mich daraf, die vielen anderen HEB-Absolventen aus den anderen Städten kennen zu lernen. Freute mich auf den Abschluss eines mir ganz wichtigen Projektes, welches mein Leben grad eben mal wieder um 180° bereichernd gedreht hat - ohne dass es mir schwindlig und zu viel wurde. Im Gegenteil ...!

Jedenfalls bezog ich am frühen Nachmittag mein Zimmer, stellte schnell mal den Koffer ab, legte die Jacke in den Schrank und dann musste ich bereits wieder los ... denn um 14.00h begann Teil 1 meines letzten 3-tägigen und abschliessenden Moduls. Erst später am Abend sollte ich in den Genuss des verlockenden Bettes kommen, welches so herrlich einladend und gross mich anlächelte.
Jaja ... Schlaf ist bei mir immer noch begehrte Mangelware.

Nach einigen Stunden Kennenlernen, Schule, konkreter Anwendung des Gelernten, einem feinen Abendessen und fröhlichem Geplauder, zog es mich förmlich magisch in mein Zimmer.
Sobald nämlich mein Gesichtausdruck den Ausdruck eines Pandas annimmt - man beachte dessen Augenringe - und mir die Tränensäcke um die Kniescheiben schlackern, fühle ich mich jeweils schier verpflichtet, dem unaufschiebbaren Schlafbedürfnis Folge zu leisten.

Damit die Beschreibung authentisch ist, wechsle ich jetzt zeitlich in die Gegenwart. Meine innere Not kommt im schriftlichen Ausdruck so wesentlich besser zur Geltung.
Also:
Ich betrete das Zimmer - Augen halb geschlossen und den umnebbelten Blick bereits auf den zu erwartenden Traum gerichtet. Automatisch knipse ich das Licht der Deckenleuchte an und bemerke, dass mein Zimmer wirklich stilvoll und gemütlich eingerichtet ist. Festigkeit der Matratze genau richtig. Umgebung ruhig. Im Badezimmer angekommen, staune ich ein wenig, dass dieses riiiesig ist. Und wohl das Zimmermädchen Licht hat brennen lassen. Umso besser! Da sehe ich gleich auf den ersten Blick, dass alles blitzeblank sauber und wirklich grosszügig gestaltet ist.
Ich geniesse eine ausgiebige heisse Dusche, mache mich bettfein und umrunde bewusst den x-fach vergrössernden Kosmetikspiegel. Warum? Ich darf daran erinnern, dass ich EINMAL einen Blick da rein gewagt habe. Seither halte ich es für sinnlos - wenn nicht geradezu diskriminierend, den Mars mitsamt seiner Kraterlandschaft erforschen zu wollen. Ein Blick in einen dieser fiesen Kosmetikspiegel genügt! Braucht kein Mensch! Schon gar nicht eine Frau über 50zig!

Ok - ich schmiere mir dann noch genügend Entkraterungs- und Entfaltungscrème auf die bedürftigen Stellen, verlasse das Bad mit einem Lächeln der Vorfreude auf die Nachtruhe und will das Licht ausknipsen.
Aber wo?

Ich knipse mich quer durch alle Beleuchtungselemente des Zimmers. Klappt auch alles prima ... bloss das Bad will irgendwie nicht verdunkeln. Dieses erleuchtet in hellstem Hell und will nix von seinem Glanze einbüssen. Ich steh aufs Klo um mir einen besseren Überblick zu gönnen. WO IST DER LICHTSCHALTER??!!??
Ich hol mir den Sessel vom Schreibtisch und klettere auch da hoch. WO IST UM HIMMELS WILLEN DIESER LICHTSCHALTER?

So langsam werd ich wütend. Bin ich denn wirklich blöd? Auch wenn böse Stimmen dies im Untergrund ab und an murmeln - ich nehm als gegeben, dass ich einen durchschnittlich, mich zu diversen sinnvollen Tätigkeiten befähigenden IQ habe.
Muss aber den Tatsachen dann doch ins Auge sehen: Zum Licht im Bad ausknipsen reicht der wohl doch nicht ....

Ab hier erzähle ich wieder in der Rückschau - möchte mich nämlich nicht noch einmal zeitlich 1:1mit der Situation konfrontieren. Ihr werdet gleich wissen warum:
Nach vielen vielen, wirklich vielen Minuten der erfolglosen Suche, des Zweifels an sämtlichen meiner Alltagskenntnisse, nach Zähneknirschen und laut fluchen, setzte ich mich total geschafft aufs Bett. Nachdenkend, ob ich jetzt nochmals auf den Stuhl klettere und die Birne an der Baddeckenleuchte rausschraube. Wohl wissen, dass die hohen Decken mein Vorhaben ins Lächerliche ziehen werden. Klein und oho zu sein ist das Eine - zu klein zu sein das Andere ...
War drauf und dran, die Reception anzurufen und um Hilfe zu bitten.

Und während mein definitiv müdes Ego langsam auf dem gelben, feinduftenden Duvetbezug zerbröselte - löschte das Licht im Bad! Beleuchtung kaputt? Ich stand auf um nachzusehen. Und siehe da ... ohne mein Dazutun ging das Licht wieder an!
Und mir ein Licht auf!

Mein Sprachschatz ist seither um ein wichtiges Wort reicher:

LICHTSENSOR ...!





Dienstag, 26. März 2013

STERNENZAUBER-OPTIMIERT

Dumdiddledummdadadum ...

... HEY! Dieser Platz ist mir doch bekannt?!
Das ist doch mein verbaler Tummelplatz für Buchstaben aller Arten und Sorten!
Die Plattform für Lachflashs und Tränenbäche.
Das Sammelbecken für I LIKE und I DISLIKE.
Das virtuelle Fenster zwischen dem ICH und ganz ganz ganz vielen DU's.

Seid ihr eigentlich noch da ...?
Echt?!
Wahnsinn!

*FREU*

Ihr lieben Blogösen und Blogerianer - grade eben lustwandle ich durch die Seiten des WWW (ich organisiere grad einen Workshop zum Thema "Stress", arbeite mich fast nicht gestresst durch Artikel ...) und befand spontan - zwischen rechter Hand auf Maus und linker Hand Carbonara Teigwaren löffelnd, Augen auf Desktop geheftet, hier wieder mal ein Lebenszeichen von mir zu geben.
Jetzt. Sofort. Subito.

Ja, ich lebe - und wie ich lebe! Also kurz gesagt: rundum gut.
Und rundum hat ja bei meinen XL-Massen eine gewisse Aussagenkraft. :-). Ich hab mich neu erfunden. Ja. Hab ich.
Mein Zeitmanagement ist viel besser geworden (...unter anderem auch deshalb die Absenzen hier ...), "nein" sagen kann ich unterdessen auch schon viel besser. Und so langsam verlege ich mich von den Dingen die ich gerne und gut mache auf Sachen, die ich noch besser und noch lieber mache.
Ich hab mein Leben sozusagen sternenzauber-optimiert, frisch poliert und entstaubt!

Mittlerweilen habe ich meine Berufsausbildung Nr 2 mit Erfolg und Perspektive abgeschlossen und bin daran, mir ein zweites Standbein zu schaffen. Was heisst "ich bin dran ...", neeee, ich habe es sogar umgesetzt! Kurz gesagt: meine weit reichenden und tiefgründigen Lebenserfahrungen (welche ich im Leben never ever wiederholen möchte ... die aber ebenso unabdingbar nötig für das waren, was ich heute bin), verbunden mit neuem "gewusst wie", ausgerüstet mit Werkzeugen und Wissen, haben es mir per 1.3.2013 ermöglicht, eine eigene Praxis zu eröffnen.
Seht her - mein ganzer Stolz - ganz voller ICH: DAS IST DIE HOMEPAGE MEINER PRAXIS

Es ist für mich extrem befriedigend, mit suchenden Menschen zusammen auf Lösungen hin zu arbeiten. Das ist wirklich und wahrhaftig die Arbeit, zu der ich mich berufen fühle. Und welch ein Glück ich habe, dass meine Klienten es auch so sehen!

Also natürlich ist nicht "nur" meine Glücks-Schmiede mein ganzer Stolz. Der Kater ebenso. Er ist ein starker, stolzer, selbstsicherer Mann - mitten im Leben stehend. Der älteste Lehrling der Schweiz. Er schlägt sich wacker und tapfer durch die ihm gestellten Aufgaben. Dies ist alles andere als einfach! Mit grossem inneren Wohlfühlen und riesiger Freude sehe ich seine Entwicklung. Wie er mit bald 50 Jahren die Dinge, eventuelle Probleme, seine Arbeit überhaupt und allgemein, kraftvoll anpackt und sich nicht beirren lässt. Seinen Weg geht. Inmitten anderen 17jährigen Lehrlinge.
Er macht das so gut, dass sein Chef kurzlich meinte: "Du bist mein Vorbild!". Ich glaube, ein schöneres und besseres Kompliment kann nicht gemacht werden.

Ach klar Leute, ich arbeite auch immer noch in der Garage! Zukünftig weniger, dafür in meiner Praxis mehr. Übergangszeit. Ganz nach Business-Plan. Und selbstverständlich leide ich immer noch unter chronischem Zeitmangel - aber viel besser und bewusst darauf achtend, ob es meine Kompetenzen oder meine Ressourcen betrifft. Heute wissend, dass das Eine mich wesentlich weniger zerpflückt als das Andere.

Momentan bin ich auch wieder heiser. Wie immer um diese Jahreszeit - Playoffzeit im Eishockey, ihr erinnert euch? Und somit auch wieder regelmässig Gast auf dem Schweizer TV-Kanal! Und das von Herzen gerne. :-) Falls also eine wild gestikulierende Frau mit grossen, schwarz-rot-gelben Herzen auf den Wangen wie ein Vollgummiball auf dem Bildschirm rumhüpft - THAT'S ME! :-).

Ab und zu werde ich nun wieder hier zurück kehren. Regelmässig - wohl nicht wirklich regelmässig regelmässigst und von täglich weit entfernt - aber doch immer mal wieder ein Lebenszeichen gebend.
Weil dies ein schöner Platz hier ist.
Und bleiben wird.
Mit euch zusammen.

Also dann - see you ihr Lieben ...

... BIS BALD WIEDER!




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