Dienstag, 26. Juni 2012

SO GEHT DAS! AUSSER BEI MIR ...

Letztes Wochenende war wieder Schule.
Spaaaaaaaannnnnnnnnend war es! Und wie!

Wir hatten es von den sogenannten Glaubensgrundsätzen - was so viel heisst wie: wir zementieren gemachte Erfahrungen in einer Art und Weise, welche uns letztendlich derart beeinflussen, dass wir ganz sicher sind, dass es so ist. So und nicht anders.
Wir haben es ja genügen oft selber erfahren!

Natürlich weiss ich, dass eine schwarze Katze von links KEIN Unglück bringt.
Und dass ich unter Leitern durchlaufen kann, OHNE dass Schlimmes passiert.
Dass ein zerbrochener Spiegel NICHT 7 Jahre Pech bedeutet.
Dass ich mich DAUERND in der falschen Schlange an die Kasse stelle - immer dort, wo dann jemand seinen Geldbeutel vergessen hat ... oder in Rappenstücken den Betrag rauszahlt.
Im Zug um 08.04h hat es schier prinzipiell keine Sitzplätze mehr ab Thun.
Ich bin zu dumm.
Mir gelingt sowie so nie was.
Und. Und. Und.

Also ... wenn andere Menschen solche Dinge für sich als TATSACHE annehmen und  es auch noch lautstark verkünden ... dann bleibt mir ja bloss ein Lächeln. Und viel Tztztztztztztz!
Wer glaubt denn auch an so was?
Das ist alles Aberglaube!
Redet euch sowas bloss nie ein!
Ist nicht so.
Weil es nicht so ist.

Ausser bei mir!
Bei mir ist das anders!
Bei mir ist das nämlich so!

IMMER dort wo ich sitze, hängt bestimmt über mir eine Spinne. Oder krabbelt über über mein Pult. Oder sitzt in meinem Schrank.
Und ... wenn ich weisse Jeans trage und damit auf dem Roller zum Bahnhof fahre, dann regnet es IMMER!

Übrigens ...
... eine Spinne hing genau bei diesen Lektionen im Schulzimmer über meinem Kopf. Ich habe sie aber erst Ende des Schultages erblickt. Meine SchulfreundInnen haben das Viehzeug dann auch sorgfältig in die Natur entsorgt und mir erste Hilfe angedeihen lassen.
Ich schnappatme noch jetzt wenn ich dran denke!

Übrigens ...
... ich trag heute weisse Jeans. Es ist Mittag. Und sie kleben immer noch vor Nässe an meinen Beinen.
Ich muss nicht erwähnen wieso.


NOCH FRAGEN? :-)

Montag, 25. Juni 2012

EIN WUNDERBARER TAG!

So.
Ich glaube, ich kann nun so langsam wieder zur Tagesordung übergehen.
Mir scheint grad alles so einigermassen ok.

Meine Ferienpendenzen sind aufgearbeitet, allzu viele neu nicht hinzu gekommen. Mein Energiepegel ist den Anforderungen gewachsen (...was nicht heisst, dass ich den Blick nicht auf mich und meine Gesundheit gerichtet lasse), ein sehr anspruchsvoller Schul-Lern-Wochenende ist erfolgreich geschafft und neuen Aufgaben sehe ich ebenso freudvoll wie gelassen entgegen.
Alle Gläser sind mehr als halbvoll.
Und das macht mich glücklich, zufrieden. Auch dankbar.

Ich möchte echt mal wissen, wie diese Ruhe in mich kommt.
Seit gestern richtig spürbar.
Eigenartig. Wunderbar!

Weil - eigentlich so vieles grad im Umbruch ist. Mal wieder. Meist sorgt dies ja eher für Verunsicherung. Diesmal ist alles anders. Und ich geniesse es, dass es so ist!
Es ist nämlich so: Nach monatelangem Kampf (mehr als 1 Jahr! Mehr als 200 Bewerbungen und ungezählte Telefonate) hat es der Kater nun wirklich geschafft, sich noch einmal die Chance für eine Schnupperlehre zu erarbeiten. In seinem Traumberuf als Schreiner. Die Vorzeichen stehen - fragt man mein Gefühl - richtig gut. Und fragt man das Seine, sagt er das Gleiche. Fragt man Freunde - auch sie sagen es.
Und ich wage zu behaupten, dass es keine "Schönwetter-Aussagen" zur allgemeinen Beruhigung sind.
Logisch, da ist ganz viel DARAN GLAUBEN und DARAUF HOFFEN. Da ist so viel mehr bei mir. Diese logische Schlussfolgerung. 1 + 1 = 2. Wer seinen Weg geht, bricht sich schon mal das Bein, holt sich Schrammen, leidet Hunger und Durst, hat Angst, zweifelt manchmal ... verzweifelt manchmal fast.
Der Kater geht diesen Weg Schritt für Schritt. Ja, manchmal hatten wir Angst in dunklen Schluchten, über wackelige Hängebrücken, während schlimmen Gewittern. Blitz und Donner!!
Ja, manchmal war man dem Aufgeben näher als dem Ziel. Und ... ist man ehrlich ... sind wir - ist ER - noch lange nicht am Ziel. Aber das Bauchgefühl, die Überzeugung ... das innere Wissen ... sagt: Es geht nicht mehr weit bis zum Ziel. Da vorne - noch um die Biegung. Dann könnt ihr es sehen ...!!!

Ich bin ganz schön aufgeregt. Oh ja, nebst allen guten Gefühlen - ist klar, darf sein, hat Platz und ist völlig normal. Ich hab heute Morgen geheult wie ein Schlosshund ... vor lauter Freude ... als ich ihn da in seinem neuen Überkleid und den Sicherheitsschuhen aus dem Haus stolzieren sah. Freudig angespannt und auf das Gute hoffend, was ihm diese Woche hoffentlich bringen möge.
Ich bin sowas von stolz auf ihn.
Ich bewundere seinen Mut.
Er ist wirklich ein anderer Mensch geworden - und er hat ein Happy End verdient.
Ich auch.

Irgendwie bin ich ganz sicher, dass das Leben nun endlich sein OK gibt.
Und als wäre es für heute, für genau JETZT, geschrieben worden, las ich heute - an dieser Aussage möchte ich euch ALLE teilhaben lassen ... weil es uns ALLEN gut tut:

DER LÖSUNG IST ES EGAL, WARUM DAS PROBLEM ENTSTANDEN IST!

Dienstag, 19. Juni 2012

CARUSO, AL CAPONE UND VIELE ANDERE GESCHICHTEN

Hallo ihr Lieben!
Warum ich erst heute hier wieder auftauche?
Nein ... keine Angst ... es geht mir gut. Sehr gut sogar. Ja, das darf ich wirklich sagen. So langsam hat die Pfeifferische Drüsengeschichte ausgepfiffen. Na ja, so ganz nicht, aber ich spüre wieder Energien. Ein soooo schönes Gefühl, dass ich es glattweg einfach ausgekostet habe.
Am Abend nach getaner Arbeit nach Hause zu kommen und "normal" müde zu sein - nicht einfach halbtot und zerschlagen. Wie schön ist denn das!

Ich hab viel gelesen, lag oft an und in der Sonne, hab Freunde zu Kaffee und Kuchen eingeladen, hab Altlasten im Büro und zu Hause abgebaut - und viele neue Ideen geboren.
Nach einem halben Jahr - welches ich förmlich "durchgeseucht" habe - nun endlich wieder energiemässig Boden unter die Füsse zu kriegen. Mhhh! Das Leben ist toll!

Unterdessen ist vieles passiert. Leben eben. Unseren Nachbarsfrosch haben den Kater und ich Caruso getauft. Und unsere wirklich liebe Nachbarin denkt nicht mehr im Entferntesten daran, Caruso fangen und aussiedeln zu wolken - Tiere mit Namen (so sagte sie mir) gehören automatisch zur Familie.
Caruso ist übrigens ein Schlingel. Er stellt hartnäckig einer braunen Kleinkröte nach, welche nicht - wie er - andauernd und ausschliesslich an Sex denkt. Er jagt die kleine Kröte rund um den Teich, bläht seine Backen, quakt dazu in allerobershohen Tönen und jubiliert förmlich, hat er sie dann endlich ge ... begattet.
Ich sage euch - ein Schauspiel der einsamen Klasse!

Dann wäre noch von Al Capone zu berichten. Al Capone ist eine Elster. Welche uns jetzt schon einige Male eine ganz schöne Sauerei auf dem Balkon hinterlassen hat. Al Capone findet es nämlich äusserst super, dass wir im Sommer den Kehricht des öftern mal auf dem Balkon deponieren. Bei diesen Temperaturen kann man ja den Kehrichtsack nicht eine Woche im Hause haben und locker-flockig vor sich hinmüffeln lassen. Deshalb die Outdoor-Sammelstelle.
Al Capone rupft den Sack auf, Al Capone räumt den Sack aus, Al Capone klaut alles was fressbar ist. Und die leere, noch tropfende Bierdose hat er einfach mitgenommen. Im Schnabel.
Ob er alkoholfreies Bier auch mag?

Im Garten haben wir uns unter dem Lorbeerbaum, dem hohen Bambus und dem Kiwibaumgeäste einen Sommersitzplatz eingerichtet. Phuuu ... das war ganz schön viel Arbeit. Erst mal musste nach den Ferien der Bärlauchteppich-Teppich gemährt werden. Boaaah, Leute! Ich liebe Bärlauch, heiss und innig. Aber ich hab mir beinahe eine Bärlauch-Stinke-Vergiftung eingefangen. Sehr sehr eindrücklich,  diese Ausdünstungen ...!
Und vor den Ferien hatten wir den Bambus doch gestutzt. Bodeneben. Am Samstag Abend haben wir 3m hohe Stauden abgeholzt. Wahnsinn! Dann das Unkraut aus den Steinplatten-Ritzen kitzeln ... und fertig ist nun der ruhige, schattig-kühle Sommersitzplatz.
Schööööööön!

Dieses Wochenende haben ich wieder Schule. *FREU!!!* Was heisst, dass ich noch einiges zu lesen und zu lernen hatte. Es liest sich übrigens wunderbar in der Sonne! Und das Nötige mit dem Herrlichen verbinden ... ist halt immer noch meine beste Methode. So flutscht alles sonnenbestrahlt in die Gehirnwindungen, breitet sich aus.

Und ... nächste Woche. Ist eine ganz ganz ganz wichtige, superwichtige Woche für den Kater. Ich getraue noch nicht, hier zu viel zu schreiben - einfach nur die Bitte zu plazieren, ihm die Daumen zu drücken.
Dann wird alles gut.
Danke im Voraus!

Und nun, nun ist meine Mittagspause auch schon wieder vorbei. Ich wünsche euch Allen einen wunderschönen Tag!
Lasste es euch gut gehen.

ICH MACHE ES GENAU SO!

Montag, 11. Juni 2012

THE VOICE

Keine Angst - hier gibts keine Jury. Kein Dieter Bohlen und Konsorten weit und breit. Die Luft ist rein. Niemand ist der Beste / die Beste.

Und doch ist ER herausragend. Unverkennbar. Verzückt mich.
Keine Stimme unter vielen. DIE Stimme!
Ich liebe sie!
Ich nenne ihn liebe- und respektvoll THE VOICE.

Vor den Rhodos-Ferien war er noch nicht da.
Weit und breit kein derart begnadeter Sänger. Er wäre mir aufgefallen. Ganz bestimmt.
Doch seit unserer Rückkehr aus Rhodos gibt er alles. Begleitet meine Abende, lullt mich in den Schlaf, vertont meine Träume.
Er gibt so viel, dass sich ihm sogar ein weiter Sänger anschloss. Ein paar Tage lange im Duett ... was für ein Ohrenschmaus!

Dies mag allerdings nicht Jede und Jeder so sehen. "Nachtruhestörung!". "Das geht ja gar nicht!". "Kopfgeld!".
Einer der beiden Sänger wurde dann leider auch bereits erwischt, verzeigt und sozusagen gegen seinen ausdrücklichen Willen deportiert. Und das alles wegen ein bisschen Liebesrausch!
Der Andere - the voice -  lässt sich nicht erwischen. Und schmettert sein Tremolo in die grosse, weite Welt hinaus. Ich ... wir hoffen, er tut das noch recht lange.

Denn - wer garantiert mir, dass ich jemals wieder die Chance kriege, einem zumindest ansatzweise eventuellen Prinzen soooo nahe zu sein?

Darum, mein kleiner grüner Freund, quake Dich weiter munter durch die Abende und Nächte. Wir freuen uns über Dich und Deinen Gesang. Soviel Leidenschaft! Soviel Muse! Soviel Dezibel (Du kannst, hat man mir gesagt, bis 97 Dezibel laut werden - knapp unter dem Gelärme einer Presslufthammers ... aber: wer wollte Deinen Gesang mit des Presslufthammers Gedröhne vergleichen ... Banausen!!!)



LIEBER FROSCH - DU BIST UNSER HELD!

Sonntag, 10. Juni 2012

ZEIT DER EINGESCHRÄNKTEN KOMMUNIKATION

Wettbewerbsfrage: Welche Zeit ist, wenn vorwiegend der männliche Teil der Erdbevölkerung sich auf Worte wie: "Mhhhh" . "Öhhh," und "Pfffff" beschränkt?
Ja! Genau!
Entweder Fussball-Europameisterschaft oder Fussball-Weltmeisterschaft.
Moment ist Fall 1, Fussball-Europameisterschaft, eingetreten.

Ich habe gelernt: "Mhhh" steht für Dinge wie "Ja / Nein /Vielleicht /Kann sein / Finde ich auch / Das Wetter ist prima / Gönn Dir einen schönen Tag / Egal / Ja, ich hab Hunger / Ja, ich hab Durst" und dergleichen.
"Öhhh" interpretiert Aussagen wie: "Weiss ich nicht / Mach mal / Weiss ich / Macht nix / Das stört / Ja, es regnet / Nein, die Sonne scheint" und dergleichen.
"Pfffff" ist dann aber schon der Olymp des Dialogs. Beinhaltet Feststellungen wie: " Ist ja Wahnsinn! / Nein sowas aber auch! / Wenn ich DAS gewusst hätte! / Unglaublich! / Wenn Du das sagst ...!" und so weiter.

Je nach Spielstand und Mannschaftsaufstellung, kann meine Theorie aber auch völlig über den Haufen geworfen werden und alles nicht mehr wie es war. Dann liegt es an MIR, die jeweilige Kernaussage aus obigen Silben zu kitzeln.
So wie gerade eben. Spanien spielt gegen Italien.

ICH: "Schaaaaaatz - hast Du Hunger?"
ER: "Mhhhhh!" (Heisst übersetzt: Oh! Und wie! Schliessllich muss ich mich die nächsten 90 Minuten voll konzentrieren und da braucht Mann Energie. Ab in die Küche. Weib!
ICH: "Dann mache ich Dir was"
ER: "Öhhhh!" (Heisst übersetzt: Du bist noch nicht in der Küche? Das Spiel beginnt gleich. Jetzt aber ein bisschen Fix meine Liebe - ich habe nicht ewug Zeit!)
ICH: "Dann möchtest Du also was Deftiges? Rösti überbacken mit Raclettekäse - darüber noch ein Spiegelei?"
ER: "Pfff!" (Heisst übersetzt: Woher soll ich wissen, was ich jetzt gerade möchte? Weib! Mein Kopf ist beim Fussballspiel, da kann ich nicht an so profane Dinge wie: Was möchte ich jetzt essen? denken. Ich brauch jetzt einfach was. Um die Zeit bis zum Abpfiff zu überbrücken. Das ist heftig, was ich hier mitmache! Also ... los jetzt!


Ich hab ihm dann seine geliebte überbackene Rösti gemacht.
MIT Spiegelei.


Falls es in die Verlängerung geht, hab ich ihm Vorrat noch frische Schokolade mit gerösteten Mandeln.
Rein aus Neugierde habe ich dann lapidar noch so nebenbei beim Abräumen das Salontisches (....) erwähnt, dass ich nun die Koffer packe, ausziehe und nie nie mehr wiederkomme. Und ob das ok sein. Worauf etwas in der Art wie "Mhhhöhhhhpffff" zu vernehmen war.

Da ich ein durch und durch und durch positiv denkendes Frauenzimmer bin, gehe ich davon aus, dass mein Kater mir damit das Folgende gesagt hat:
"Schatz! Du wunderbarer Engel Du! Dein Abendessen war wieder einmal exorbitant lecker! So was von! Ich liebe Dich dafür! Und für so vieles andere auch! Du bist das Allerallerbeste was mir in meinem Leben passiert ist. Und NEIN - bitte, gehe nicht weg. Gleich ist der Match zu Ende. Und ich bin wieder ganz Dein. Mein Augapfel, meine Süsse!"


Das hat mich dann doch sehr berührt.
Ich liebe ihn ja auch.
Selbst während Fussballspielen.


OK - DANN BLEIB ICH  :-)

Freitag, 8. Juni 2012

NASSKALT MIT BÄÄÄÄH-FAKTOR ...

Rhodos hat 30 Grad.
Bern nicht mal die Hälfte ...
Irgendwie gefiel es mir auf der Sonneninsel besser ... die Sonne ... das Hell ... das Bunt

Bei uns ist es einfach nur kalt.
Und nass.
Und dunkel.
Ungemütlich.

Ich befürchte, der Sommer macht grad Ferien auf Rhodos!





Mein armer Werktstattkollege muss heute DRAUSSEN (!) arbeiten, Doppelpedalerie in einen LKW einbauen - und weil wir das Riesending von LKW nicht in die Werkstatt kriegen ohne unsere Garage bautechnisch ruinös abzuändern ... bleibt leider nix anderes übrig.

Er bibbert. Der Kollege - nicht der LKW.
Ich bring dann mal nen heissen Tee.
Aber zum Glück ist er erfinderisch ... man beachte den Schirm! :-)


Trotz dem Sch .... -Wetter, oder gerade deswegen:

HÄPPY DAY EUCH ALLEN!

Donnerstag, 7. Juni 2012

KINDER ... KINDER ... KINDER!

Gestern war ein anstrengender Tag für mich.
Erst mal heisst es ja nun, die 14 Ferientage aufzuarbeiten. Dies würde ich mal unter dem Motto "WO BERGE SICH ERHEBEN" laufen lassen. Am Abend kam dann noch eine laaange Sitzung hinzu - was heisst: Gegen 18.00h Feierabend - um 18.30h Beginn der Sitzung. Zwischenzeitlich die Fahrt von A nach B. Im Zug.

Nichts wünschte ich mir mehr, als diese 30 Minuten ein wenig durchatmen zu können.
Vielleicht sogar Augen zumachen.
Einen Augenblock Ruhe.
Neue Kräfte generieren.

Und als hätte mich der Zufall gehört, hatte der eine Regionalzug 1 Minute Verspätung ... den nehm ich lieber als den Schnellzug, da sitzen jeweils wesentlich weniger Menschen drin. Allgemein so ein bisschen gemütlicher.
Danke Zufall!

Doch irgendwie muss der Zufall mein Stossgebet falsch interpretiert haben ... den ein paar Sekunden nach mir, enterten 70 Kinder im zarten Alter zwischen 6 und 9 den Zug.
*SCHLUCK*.
Und da "mein" Abteil bis zu diesem Moment so herrlich, wundervoll, einzigartig schön leer war, drapierte sich die fröhliche, lachende, plappernde Meute um mich herum.
Lieber Herr Zufall ... was haben Sie sich hierbei bloss gedacht?!? Was machen Sie mit mir?!?

Ruhe
Erholung
Entspannen
Durchatmen
Neue Kräfte sammeln

Jedenfalls ruckelte der Zug an, fuhr aus dem Bahnhof und irgendwie schauten die Kinder rundum mich interessiert an. Bis das erste Kind mich strahlend anlächelte - und mich somit förmlich herausforderte. Ganz spontan fragte ich:
"Hoi! Wi heissisch de Du?" (Hallo! Wie heisst Du?)
"Ig bi d Lea" (ich bin die Lea) ... und als wäre das der Startschuss gewesen, stellten sich plötzlich all die Kinder um mich herum vor. Es hagelte nur so vor lauter schönen Namen. Und ich wusste gar nicht, auf welches Kind ich mich zuerst einlassen sollte. Bis dass der kleine Kerl gleich neben mir auf dem Sitz fragte: "Und wi heissisch Du?" (Und wie heisst Du?)
"Ich heisse Fränzi".

Was die Wirkung hatte, dass ich die folgenden 20 Minuten unter herzlichstem, unwiderstehlichstem Frage-Dauerbeschuss stand. Diesem offenen, freundlichen,  interessierten  Kinder-Charme mich keine einzige Sekunde entziehen konnte.
Das eine Mädchen zeigte auf mein Sternentattoo und fragte: "Was hesch Du da am Arm?" (Was hast Du am Arm?). Nach meiner Erklärung die unweigerliche Frage: "Het das fescht weh ta wo's isch gmacht worde??" (Tat das weh als es gemacht wurde?).
Dann ging es im Sekundentakt weiter: "Werum isch das so schön blau um Dini Ouge?" (Warum ist das um Deine Augen herum so schön blau?). Ich hielt ein Referat über Frauen und Schminke - und erntete grosse Zustimmung vom den Kindergartenkindern bis hin zu den "Grossen".
"Schniidisch Du Diner Negu nid - die so hölle läng! Das wott i de mau ou we ig gross bi!" (Schneidest Du Deine Nägel nie - die sind ja sooo lang! Das will ich auch mal wenn ich gross bin!).
"Was hesch Du da Farbigs i de Haar??" (meine pinkige Haarstähne bewundernd) (Was hast Du da Farbiges in Deinen Haaren??)

So ging es Schlag auf Schlag weiter. "Hesch ou Ching?" (Hast Du auch Kinder?). "Wi heisse si? Und wi als si sie?" (Wie heissen die - und wie alt sind sie?). "Waaaas ... scho 25 und 23? Wi alt bisch de Du? (Was ... schon 25 und 23? Wie alt bist denn Du?). Der Nennung dieser für Kinder absolut unvorstellbar hohen Zahl von 50zig folgte das grosse Staunen und fragendes Raunen durch die Reihen - im Sinne von: "... lebt man da noch?".
Die Bemerkungen waren einfach nur herrlich und ich hab mich schier scheckig gelacht.

Mir wurden Geschichten vom Zirkus erzählt - den hatten sie nämlich besucht. Ich erfuhr ganz doll vieles über Elten, Geschwister, Haustiere, Garten, selber gezogenen Salat, ihrer Schule in Gstaad, Berufswünsche.
Unglaublich was diese Kleinen zu berichten wussten - und immer wieder zu fragen.

Die Fahrt nach Thun verging so schnell wie noch gar nie! Ich hätte stundenlang mit diesem Trupp durch die Welt gondeln können. Den Kindern schien es ähnlich ergangen zu sein - als wir nämlich in Thun ankamen, meinte der kleine Charmeur neben mir: "Gäu Fränzi, isch doch schön gsi hei mer nid ellei müesse uf Thun fahre!" (Gell Fränzi, war doch schön, mussten wir nicht alleine nach Thun fahren!).
Ich nickte - ehrlich, auch ganzen Herzen und aufrichtig begeistert diesem Votum zustimmend. Dies habe ich dann den  Begleitpersonen dieser Klassen auch gesagt - dass das ganz tolle Kinder sind! Und ich mich über die Fahrt so gefreut habe!

Wir stiegen zusammen aus und ich wurde winkend verabschiedet. Hab zurück gewunken - und mich bedankt "het totau gfägt mit öich! Danke!" (war so schön mit euch! Danke!)
Während ich mich dann auf meinen Roller schwang und Richtung Sitzungstreffpunkt davon rauschte, begleitete mich vielstimmiges "Tschüüüüüüüüssssss Fräääänziiiiiiii!" vom viele Meter entfernten Bahnsteig Nr. 4 - und als ich nochmals zurück blickte, winkte und hüpfte die ganze Schar schon wieder.

So freudig gestimmt, so total entspannt, glücklich, zufrieden und mit so vielen guten Gefühlen ging ich in die Sitzung.
Ich war überhaupt nicht mehr müde.
Der Abend verlief dementsprechend mehr als gut.

LIEBE KINDER - IHR HABT ES MIR WIEDER MAL GEZEIGT! IM BESTEN SINNE DES WORTES!
DANKE DAFÜR!

Mittwoch, 6. Juni 2012

BITTE ABSTAND HALTEN!

Achtung Leute!
Bloss nicht zu nahe an den Bildschirm ran ... es könnte der Gesundheit abträglich sein. Zumindest was meinen Blog anbelangt. Heute.
Dabei kann ich doch gar nix dafür!
Also so rein sachlich gesehen schon ... aber in der Auswirkung nicht.
Das kam so:

Nachdem mich meine Waage ja um betrügerische 2kg Ferienfett nach oben geschummelt hat (trotz Feta von schlanken Schafen und dünnflüssigem Honig von griechischen Sparbienen und so), beschloss ich gestern, den technischen Defekt meiner Waage (und um einen solchen - und NUR und AUSSCHLIESSLICH um einen solchen!) mit einem Minus von 2kg Ich-Körperfett wieder auszugleichen. Gesagt. Getan.
Was nicht heisst, dass ich dies bereits geschafft hätte. Aber zumindest daran gearbeitet. Gestern Abend hat mein Kater lecker Krautsalat gebastelt. Mit Essig und dem gesunden nativen Olivenöl mit dem Plus an lebensnotwenigend Omega3 Fettsäuren. Logisch. Dazu gab es ölfrei gebratene Pouletfilets. Und ein Stück Vollkornbrot. Lecker.
Aber so ganz ohne Dipp geht das ja nicht. Und Zaziki ist ja nun mal gestrichen. Zumindest das Original. Aber mit total magerem Magerquark geht das ja auch. Und vielen feinen griechischen Kräutern. Und ganz doll viel Knoblauch. Bei Magerquark noch eine Zehe mehr.

Irgendwie hat mir das auf Rhodos nicht geschadet. Knoblauch meine ich.
Und meinen Mitmenschen auch nicht.
Sagen wir es mal so: Hier in der Schweiz verhält sich das irgendwie ganz total extrem anders.

Als ich heute morgen aufwachte - beziehungsweise mittels Weckergebimmel aufgewacht wurde und den Kater herzhaft küssen wollte ... wollte der nicht. Dafür fragte er mich süffisant, ob ich direkt aus Serbokroatien eingewandert wäre.
Hä?
Ich gähnte. Kater fiel seitlich ohnmächtig von der Bettkante. Und das Efeu vor der Balkontüre kriegte ne bräunliche Färbung. Keine einzige Fliege im Zimmer. Keine Katze ums Haus.
Nicht mal ein klitzekleiner Vampir.
No chance!
Und dann merkte ich es auch.
Hier roch was!
Ganz schlimm roch das!
Was ist denn DAS?
*Grübelgrübelgrübel*

... ICH! ...!

Habe dann zum Frühstück Petersilie gekaut. Und Kaffeebohnen mit den Zähnen zerdrückt und gelutscht. Bäääh! Hab mit Listerine geduscht und mir Elmex-Gel anstelle Parfum hinter die Ohren getupft. Parfum dafür in doppelter Dosis in den Mund gesprüht.
Und seither kaue ich wie verrückt Kaugummi. (SUGERFREE! - logo!)

Im Zug auf dem Weg zur Arbeit habe ich mich zu dem jungen, etwas ungepflegten Mann gesetzt, der seine ausgelatschten, miefigen Turnschuhe ausgezogen hatte. Da bin ich nicht sonderlich aufgefallen. Aber ... mein erster Kunde heute Morgen war nach der Begrüssung ein wenig grünlich um die Nase. Ich kaue nun 2 Kaugummis gleichzeitig.
Das Blöde daran ist: Kaugummi kauen regt die Magensäfte und den Speichelfluss an. Das macht Hunger! So ein Gipfeli wäre jetzt das Wahre.

Ein einziges Gipfeli.
Ohne Knoblauch.
Ja, das wäre was.

IST JEMAND IN DER NÄHE ...?

Dienstag, 5. Juni 2012

DAS IST GEMEIN!

Ich habe einen technischen Defekt zu vermelden.
Einen veritablen, unvorteilhaften, bösen, technischen Defekt.

Nachdem ich die letzten Tage erfolgreich vermieden habe, der Waage im Badezimmer auch nur aus dem Augenwinkel einen Hauch von Aufmerksamkeit zu schenken ... war ich heute Morgen derart des Wahnsinns und sowas von mutig, dass ich mich unerschrocken drauf stellte.
Der Spiegel sagte mir nämlich in wahrscheinlich zu düsteren Lichte des zu sehr frühen Morgens: "Fränzi Sternenzauber - die Bräune steht Dir ja unwahrscheinlich ... ja schier unglaublich wahnsinnig gut! Sie macht einen schlanken Fuss und überhaupt - ich wette, Du hast in den Ferien kein Gramm zugenommen! Kein Gramm! Im Gegenteil!".

Ihr Menschen da draussen! - Freunde! - Volk! - Welt! ... welche Frau würde nach so einer spielel-technischen Rückmeldung nicht förmlich danach gieren, sich auf die Waage stellen?!? Sich den Tag mit einem Minuszeichen vor der eh schon diffamierenden Zahl auf der Waage zu versüssen.
Dem Tag, welcher meine Ferien abschliesst. Meinem ersten Arbeitstag. Dem Hier und Jetzt.
Welch Hochgefühl!
Ergo hievte ich meine erotische Schwungmasse auf das technische Meisterk namens Waage. Keine Freundin von mir ist sie. Sie ist so gnadenlos, so unbarmherzig, so sehr genau die Realität spiegelnd.
Aber heute ... ich sah es ja im Spiegel! ... heute war sie mir milde gestimmt.

Wie schon erwähnt - es MUSS am düsteren Früh des Tages gelegen haben. Oder hätte ich die Lesebrille VOR meiner Spiegelschau montieren müssen? Jedenfalls ... als ich die Zahl auf Fräulein Waage erblickte (nein, sie hat keinen Namen! Und ja, die Zahl war klar ersichtlich - OHNE Lesebrille!), meinte ich, es sei bloss der noch andauernde Ausschlag meines enorm-morgendlichen Schwunges ... und dass die Zahl jetzt dann gleich exorbitant in die Tiefe schiesst.
Doch - NEIN! Das Ding blieb einfach stehen. Bei 2 kg mehr als vor den Ferien!!!
Geht ja gar nicht!

Was die Kilos anbetrifft, würde ich mich als grossmütig, grosszügig - ja regelrecht ausgesöhnt mit dem Universum betrachten. Aber was zu viel ist, dass ist zu viel! Nun ist mir auch klar, warum der Flieger die Kurven immer rechts rum flog, mit einem eindrücklichen Neigewinkel. Dem Kater war da immer sehr schummrig im Verdauungstrakt.
Ich sass auf dem äussersten Platz. Rechts.

Ist es das Zaziki gewesen? Es MUSS das Za gewesen sein. Denn aus Erfahrung ist das Ziki figurenfreundlich. Das bisschen Gurke mit Knoblauch. Leute ....! Und erst der Fetakäse (lecker, frisch aus dem Backofen, mit einem Tropfen nativem Olivenöl ...!) - wenn ich die geschorenen Schafe anschaue, stelle ich fest, dass die ausnahmslos schlanker Statur sind. Ergo geben die auch schlanke Milch. Dito schlanker Käse. Ich kann mir allerhöchstens vorstellen, dass ich es da mit Fetakäse von UNgeschorenen Schafen zu tun hatte. Logo, diese Schafe sehen doch sehr kugelig aus und geben wohl auch kugeligmachende Milche, ergo ergibt das kugelig machenden Käse.
Und ich - justamente ICH - musste genau solchen erwischen! Aber ... wie hätte ich es wissen sollen??
Punkto Honig ... mach dünnflüssiger Honig wirklich dick? Echt?

Jedenfalls habe ich nun Sofortmassnahmen getroffen:
- Kein Gipfeli mehr. Weder am Morgen noch wahlweise in der Pause.
- Griechischer Joghurt wird die nächsten Wochen aus dem Kühlschrank verbannt.
- Dieses herrliche Gyros mit Metaxasosse ernenne ich per sofort zum Essen non grata. Für die nächsten 4 Wochen auf jeden Fall!!
- Am Morgen und am Abend laufe ich die paar Meter zur Garage - lasse das Tram links fahren

Obschon ... die "technischer Defekt"-Theorie finde ich immer noch gut. Und so naheliegend.
Weil - ich gehe mittlerweilen davon aus, dass es wirklich an der Waage liegt. Habe nämlich den Kater auch genötigt, sich auf das Ding zu stellen. Und was kam raus ... waseliwas?
2 kg mehr!
Ich wusste es!
Habs ja gesagt!
Der Beweis!

IMMER DIESE TECHNIK!!!

Montag, 4. Juni 2012

BACK IN TOWN

Zurück sind wir ja eigentlich schon sein Donnerstag Abend.
Und irgendwie doch nicht ... da ist noch sooo viel vom Herz, den Gedanken und Gefühlen in unserem schönen Griechenland, auf Rhodos.
Wir sind zwar da. Aber noch nicht angekommen. Ihr versteht?
Es war einfach wunder-wunder-wunderschön.
Alles.

Das nach Hause kommen wurde uns diesmal aber trotzdem viel leichter als auch schon gemacht. Freuten wir uns doch darauf, wie die VILLA KUNTERBUNT uns erwartet. Und die liess sich nicht lumpen! Der Garten rundum erinnert an geplatzten Urwald ... oder so. Aber auf schöne Art und Weise!
Plötzlich sind überall Rosen an den Büschen! Alles grünt und blüht wie nicht gescheit - da kommt Arbeit auf uns zu. Oh ja! Mein Sohn und seine Verlobte haben ganz prima unser buntes Heim in Schuss gehalten, Blumen gegossen, zum Rechten geschaut. Danke!!!!!



So wird einem die Heimkehr doch sehr versüsst - und ich glaube, zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich dann auch wieder "zu Hause". Nicht nur angekommen zwischen zwei Urlauben. Das ist ein schönes, ein gutes Gefühl.

Der Freitag hat uns dann auch gleich mit Sonne pur verwöhnt - als Anschlusslösung an Rhodos fand ich das von Frau Sonne doch sehr nobel! Danke Sonne! Und so habe ich mich dann auch gleich an die Dinge gemacht, welche nach einem Urlaub halt eben gemacht werden müssen ... ihr wisst schon ...


Auch der Kater war alles andere als untätig - hat sich gleich in den Dschungel Garten gestellt und Präsenz markiert, geschnitten und gestutzt ...
Nur die Kräuter, diese brauchten wir nicht zu stutzen. Die fanden wir nämlich nicht mal mehr. Petersilie, Schnittlauch und all die anderen feinen Sachen wurden von unseren Untermietern ... den Schnecken ... als überaus lecker bewertet und verwertet. Wir pflanzen jetzt neu - auf der Terrasse.



Heute ist nun der letzte Ferientag ... sozusagen.
Aber morgen ist wieder Büro angesagt - und all die tausend anderen Dinge, welche sind. Man nennt es Alltag und wir kennen ihn alle.
Immerhin: als gutes Omen war der Kaminfeger bei uns - wenn das nicht Glück bringt!

Und in stillen Augenblicken ... vor dem Einschlafen ... denken wir gerne zurück an die letzten 2 Wochen ...



 ... EFCHARISTO POLI! DANKE VIELMALS!





LinkWithin

Related Posts with Thumbnails