Freitag, 31. Dezember 2010

SUURE MOCKE!

Suure Mocke - oder, für meine hauchdeutschsprachigen Freunde: Saurer Mocken.
Nein, nein! Ich meine doch nicht meinen Katerli-Schätzu! Nein aber auch. Wo denkt ihr hin!?
Obschon ... er hat Schnupfen. Das heisst: Er ist dem Tode näher als dem Leben. Siecht dahin. Hat 37.2° hohes Fieber - was soviel bedeutet, als dass er demnächst im Fieberwahn haltlos vor sich hin schwitzt.
Armer Kerl. Ich werde in Laufe des heutigen Tages noch so manch aufbauendes Wort für seinen schwindenden Geist finden müssen, damit er mir bloss durchhält!

Ich schweife schon wieder ab. Herrjeee!

Weil wir Beide heute arbeiten - ergo "gezwungen" waren, der Wärme des Bettes um 05.00h zu entfliehen und nun schon mitten in der Arbeit stecken, haben wir uns entschlossen, diesen wunderbar letzten Tag (endlich!) des Jahres 2010 bei "suurem Mocke" (eine Art Sauerbraten à la mode de la Suisse) mit "Rotchabis" (Rotkraut), "Härdöpfuschtock" (Kartoffelstock) und des Katerchens geliebten Knödel zu befeiern. Knödel, welche sich diesmal ganz bestimmt nicht im Blubbern des Wassers auflösen - so wie die letzten, die selber Fabrizierten ... ooooh, ich sehe noch heute das entsetzte und aufgelöste Gesicht meines Herzallerliebsten vor mir, als die Kartoffelknödel sich nach bereits 2 Minuten in ihre Einzelteile aufgelöst hatten und er das weissflockige Wasser zu seinem Leidwesen wegschütten musste.
DAS wird heute nicht passieren, weil unsere Freundin -die Malerin - uns 4 Pakete der bewährten Maggi-Kartoffel-Knödel Halb und Halb auf deutschem Boden gesichert hat. Über den MHHHHH-Faktor unterhalten wir uns dann morgen. Darf man aber der Freundin Worte glauben, ist es ein lukullischer Hochgenuss.
Bin ja gespannt.

Nähert sich dann Mitternacht mit seinem Geläute, werden wir uns auf zum Rathausplatz machen. Da sammeln sich traditionsgemäss die Thuner und Thunerinnen um gemeinsam auf besagtem Platze das neue Jahr zu begrüssen. Ganz schweizerisch, ganz ruhig, ganz besonnen. Hier wird nicht geböllert, gebechert, gegrölt. Ein Gläschen süsser Prosecco reicht, um mit den geschätzten 300 Anwesenden auf's 2011 anzustossen. Als Krönung und höchstes der Gefühle könnte ich mich unter Umständen dazu bereit erklären, eventuell eine Wunderkerze abzubrennen.
Ich werden den Kater innigst umärmeln, küssen bis uns die Puste ausgeht und anschliessend alle Umstehenden herzlichst anlächeln, freundliche, wohlgesonnene Worte und Wünsche werden BesitzerIn wechseln.
Gegen 00.46h - allerspätestens - spaziert man dann gesittet und still nach Hause. Zufrieden in und mit sich selber, der Welt allgemein.
Sich freuend auf ein gutes, neues Jahr. Möge es genau so werden!

Huiii - da habe ich die Überleitung aber wieder mal prima geschafft. Da wären wir also nun angekommen ... bei der Verabschiedung des betagten Jahres 2010 und der Begrüsssung des jungen 2011.
Mir gefallen die Worte, welche die Mutter des Johann Wolfgang von Goethe, Katharina Elisabeth Goethe, dazu gefunden hat - ich persönlich finde ihr Rezept wirklich empfehlenswert:


Man nehme 12 Monate, putze sie sauber von Neid, Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und zerlege sie in 30 oder 31 Teile, so dass der Vorrat für ein Jahr reicht.
Jeder Tag wird einzeln angerichtet aus 1 Teil Arbeit und 2 Teilen Frohsinn und Humor.
Man füge 3 gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu, 1 Teelöffel Toleranz, 1 Körnchen Ironie und 1 Prise Takt.
Dann wird die Masse mit sehr viel Liebe übergossen.
Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit Heiterkeit.

In diesem Sinne, ihr Lieben: Wunderschönen letzten 2010-Tag heute. Glücklichen Silvesterabend und guten Rutsch in das neue Jahr. Es war mir eine Ehre, dieses alte Jahr mit euch zu verleben und es wird mir immer eine Ehre bleiben, auch kommende Zeiten mit euch verbringen zu dürfen.
Bei mir, bei euch - mit uns.

Danke für alles Schöne, Gute, Liebe und Lehrreiche.
Ihr seid - ich sage es nicht zum letzten Mal, aber zum letzten Mal in diesem Jahr ...

... ETWAS GANZ BESONDERES!

Donnerstag, 30. Dezember 2010

GLÜCK GEHABT!

Ihr wisst, ich spreche und schreibe gerne vom Glück. Vom glücklich sein.
Eines der Glücke ist, dass ich heute meinen 90sten Stern am Geschichtenhimmel begrüssen darf! HALLO und HERZLICH WILLKOMMEN liebe KILCHEN.
Fühle Dich wohl bei mir, in meinen kleinen und grossen Geschichten. Schön bist Du da - ich freue mich darüber. Sehr!

Was hatte ich gestern Abend wieder mal für ein Glück!
Da habe ich mir fürs Abendbrot - ich weiss, es tönt schier dekadent, aber ich hatte solche Lust darauf - ein kleines Körbchen voll mit Kirschen gekauft. Süssen, prallen, saftigen, dunkelvioletten Kirschen. Aus Chile. Hat mich ein kleines Vermögen gekostet. Was aber zählt ein kleines Vermögen gegen einen grossen Moment des Genusses, der Freude.
Und was passiert? Ich beisse in eine der Kirschen, der Saft läuft mir übers Kinn und tropft runter. Mittig auf den Busen Balkon. Aber wisst ihr was das Gute daran war ...? Ich trug einen dunkelvioletten Pulli!
Glückskind ich!

Und überhaupt - die letzten Tage waren Glück.

Wunderschöne Weihnachten - mit Familie und Freunden

Herrlichste Wintermomente

Geschenke - nicht wegen Weihnachten oder weil "man schenkt" ...
... sondern weil die Freude des Gebens und des Schenkens sowohl Beschenke wie Schenkende
glücklich macht. Wahnsinn! Hier nur einige davon.
Briefe an euch sind unterwegs.
Habt Dank!

Und - last but not least - jetzt bitte nicht lachen:
Ich habe ein neues Handy - und das liebt mich! Es lässt sich von mir leiten. 1 Knopfdruck und ich kann telefonieren! Es stellt sich auf mich ein, macht was ICH will und steht mir tatkräftig zur Seite. Ich meine zu fühlen, dass es mich mag! Bei den neuen Handys wahrlich eine Seltenheit.
So kann es gehen. Wenn es geht.

Glück ist auch ...
... die lieben Karten von euch. Von Dir, Dir und Dir.
Die herzlichen Mails.
Die Telefonanrufe.
Die SMS.
Die Gedanken.
Und auch die tolle Anti-Cellulitecrème - die ist übrigens echt gut und macht einen schlanken Fuss! :-)

Alles kleine Glücke - wie Pralinen.
Die ganze Schachtel auf einmal wäre zu viel und machte Bauchweh.
Aber mal immer wieder ein Stück vom Glück, den Mund voll von der Süsse des Lebens.
Mhhhhhh!

Für heute und immer - das wünsch ich euch von ganzem Herzen:

VIEL GLÜCK!

Mittwoch, 29. Dezember 2010

... UND WIE WAR ES BEI EUCH?

Einen bunten Strauss an Themen gäbe es heute mit euch zu bequatschen:
Da wäre noch die geschuldete Paris-Geschichte, die Weihnachtsanekdote mit der Ober-Burner-Überraschung der Malerin, das WOWWWHH-Erlebnis am Briefkasten wegen der Mia, vom herrlichen Grinsegefühl wegen der Alice, über mein neues I-Phone in Symbiose mit dem Ich. Sowie andere Klein- und Grossigkeiten.
Damit wären dann aber auch nur die allerallerdringendsten Erzählungen am Tageslicht.
Was jetzt?

Dieser schwerwiegende Entscheid wurde mir dann heute Morgen abgenommen, weil ...

... heute Morgen überrollte mich - wieder mal - die Aktualität. Beim ins Büro fahren drückte mein Katerli-Schätzu am Radio rum. Wie so oft. Das tun Katerlis im Allgemeinen und der Meine im Speziellen gerne. Sehr gerne! Es könnte ja noch eine klarere, bessere, musiklastigere, informativere Frequenz im Äther lauern. Und wenn nicht: Pech gehabt. Aber probieren müssen Katerlis dies immer wieder.
So knöpfelte er an besagtem Geräte rum und fand dann den Bericht "Das Katastrophenjahr 2010" am spannendsten. War er auch, wirklich. Eine aktuelle Sache!
Zum noch laufenden Jahre habe ich bekanntlich auch einiges zu vermelden ... na ja.
Jedenfalls switchten wir geradewegs mitten in das Gespräch zwischen dem Moderator und einem bekannten Schweizer Sportler. Einem erstaunlichen Gespräch - erschreckend erstaunlichem Gespräch! Dieser Mann hatte bezüglich seinem persönlichen Jahr 2010 zu vermelden: "Ein absolutes Katastrophenjahr ... erst die 2 Lungenembolien, dann der Fussbruch, darauf die Heirat. Wäre ich nicht Europasieger geworden, das Jahr 2010 wäre für die Tonne gewesen...".

Ich hoffe für diesen Herrn stark und innig, dass seine Frau obige Worte nicht mitgehört hat - ansonsten besagter Mann einen weiteren, düsteren, unheilschwangeren Tag vor sich hat. Eventuell sogar einige. Schlimmstenfalls endet diese getätigte Aussage in einem äusserst problembehafteten 2011 ... wer weiss das heute schon? Wir wünschen es ihm nicht!
Manchmal ist es halt angebracht, die Wortwahl vor dem Ausspucken der eventual-ursächlichen Krisenbuchstaben genauestens zu prüfen und entsprechend zu wählen. Oder?

Nun ja, zu dem meinen / unseren Jahre 2010 gibt es zu sagen, dass es - sagen wir es mal so - äusserst durchzogen war. Darauf komme ich aber noch zurück.
Echt, 2 solcher Jahre nacheinander würde ich nicht verpacken, ohne letztendlich stolze Bewohnerin einer mir eigenen Gummizelle auf Lebenszeit zu werden. Wo ich dann so laut schreien dürfte wie ich wollte. Und solange ich wollte. Gegen Türen treten und in Wände beissen.
Glaubt mir, manchmal hätte ich es mir in diesem Jahr gewünscht! Also nicht die Gummizelle, aber das laut Schreien zumindest.
Macht aber im Empfangsbereich einer sympathisch-stolzen Garage keinen wirklich guten Eindruck. Und auch zu Hause ... meine Söhne hätten die stimmlichen Gewaltausbrüche meinerseits wohl mit gewissem Unbehagen und eventual-vorsätzlich-ungestellten Fragen - die Antwort scheuend - an mich und meine geistige Gesundheit über sich ergehen lassen. Ergo habe ich bloss ab und ab mal einen Teller an der Wand zerdeppert. Wenn ich alleine zu Hause war.
Keine Angst, ich habe dafür eh nur das Geschirr genommen, welche bereits mit mir kompatibel A) schon bejahrt war und B) eine Ecke weg hatte.

Nun komme ich aber auf den Ausdruck des durchzogenen Jahres zurück. Lasst mich mal kurz ausholen:
Am Weihnachtsabend mit unseren Söhnen haben wir Entrecôtes aufgetischt. Haben ganz leckere Stücke genommen - leicht durchzogen. Unser Metzger sagt immer, das sind die besten. Da habe ich das erste Mal darüber ernsthaft nachgedacht.
Wie ist es eigentlich ... das mit dem "durchzogenen Jahr". Alles nur schlecht? Oder eben ... ein besonderes Jahr, weil durch das Ungute das Gute an der Sache klar sichtbar wurde? Ok, zumindest eine Überlegung war es wert, fand ich. Und habe überlegt.

Was dabei heraus kam? Interessantes! Wäre mein Jahr 2010 nicht so gewesen, wie es halt mal eben nun mal war, so wäre mein Schätzu-Katerli vielleicht weiter nur am Rande bemerkt an seiner Krankheit völlig zu Grunde gegangen. Irgendwann. Und so vieles damit. Ich hätte vielleicht nie erfahren, mit was für wunderbaren Menschen ich hier in meinem Blog verbunden bin. Hätte viele FreundInnen und ihre Familien nie kennen gelernt. Bin in bereits gestrickte Auffangnetze gefallen, die mir erst in diesem Augenblick so richtig bewusst wurden. Ja, ich bin gefallen - aber weich.
So gesehen ... mal ganz ehrlich ... war nun das Glas halb leer oder halb voll?

Nicht dass ich all Das nochmals erleben möchte - behüte, neeeeeeeiiiiin! Auch freiwillig wählen würde ich es nicht. Aber es war nun halt mal. Und die Auswirkungen dieses Lebens-Tsunamis werden noch lange nachwirken.
Bewusst wurde mir in meinen Überlegungen aber intensiv: immer wenn das Glas leer zu werden drohte, war Jemand da, der nachfüllte. Genug nachfüllte. Nie musste ich Durst nach Menschen haben, welche Anteil nehmen und mir / uns Möglichkeiten aufzeichnen, Mut machen und Arme weit auf halten.

Bald beginnt das 2011.
Wir freuen uns darauf. Zusammen mit euch Allen hier.
Zu einem guten Teil ...

... DANK EUCH!

Dienstag, 28. Dezember 2010

RENOVATIONSARBEITEN

Erstaunlich.
Sehr erstaunlich.

Momentan hat unsere Garage eigentlich zu. Weihnachtsferien. Uneigentlich spazieren dauernd Kunden rein und fragen wegen einem Abblendlicht, einem Scheibenwischer, einer Kanne Oel.
Dabei sind wir auch gerne behilflich.
Doch grundsätzlich sind wir am arbeiten, weil der Werkstattboden einen neuen Anstrich braucht - so einiges andere auch gehübscht werden sollte und wir Alle im Blaumann, mit Zeitungshütchen auf dem Kopf und langen Faserrollern in der Farbe rumrühren, als würde ein Fondueplausch im grossen Rahmen stattfinden.

Wir sind ein fröhlicher Trupp, dopen uns kannenweise mit Kaffee - blöd nur, dass wir den Kloraum als allererstes gestrichen haben. Entweder müssen wir jetzt für die nächsten 3 Tage hinter die Tanne im Vorhof - die steht aber am Gehweg zwischen 2 Hauptstrassen und fällt somit flach - oder schleichen uns ins Kaffee an der Ecke nach vorne. Da ich aber diesem stechend-unfreundlichen Blick des Inhabers besagten Kaffees nicht standhalte, falle ich ab halb 11 Morgens mit diesem ganz besonderen, hüftbetonten Wiegeschritt auf. Und der dringenden Aufforderung, mich bloss nicht zum Lachen zu bringen. Husten darf ich übrigens auch nicht.
Ich musste aber niesen, so gegen 12.
Zum Glück gibts Slipeinlagen.

Jedenfalls erfreut der Anblick unseres neu gelackten Wektstattboden mein Herz - schaut es euch an!

Nun schaut euch mal die Utensilien an ...

Etwas irritiert hat mich, dass mein neues Make-Up frappante Ähnlichkeit damit hat.
Muss dies mir zu denken geben?

Diese Woche bin doch sehr sehr im Banne der Renovation(en).
Und Neuerungen allgemein ... ich habe seit heute Morgen ein I-Phone!
Doch zu dieser Geschichte (falls ich mich bis dahin nicht unter den Zug geworfen habe!) und anderen werde ich erst heute Abend kommen - es gibt so viel zu tun!
Bin doch gerade etwas sehr unter Zeitdruck ... komme kaum dazu, mich mal ins Internet zu schummeln, zu euch und euren Geschichten.
Die Farbe tropft mir auf Gesicht und Haare, am Schalter steht schon wieder ein Kunde der ne Battrie braucht und ich sollte dringend aufs Klo.
Kann immer noch nicht. Doch Open-Air mit Tanne?

Ich habe euch nicht vergessen, umarme euch mal feste fern und lächle dazu - bin bald wieder da!

KLAR!


Samstag, 25. Dezember 2010

HALLOOOOOOOO ...

Mein heutiges „HALLOOOOO“ ist kein munter gerufenes, fröhlich dahin geschmettertes oder sogar zum Gegengrusse aufforderndes HALLOOOO. Mein HALLLOOOO ist kehlig zu verstehen, leicht verrucht, katzenartig schnurrend, so à la Call-Center mit eindeutig zweideutigen Absichten.

Nicht falsch verstehen – ich drifte hier keineswegs in moralisch verwerfliche, Rotlichtmillieuartige und zu tief dekolletierte, alles eröffnende Niederungen ab.
Obschon …. so kam ich mir heute vor. Und nicht nur ich.

Da sassen wir also am Flughafen Düsseldorf. Wir sassen da übrigens von 11.00h bis gegen 16.00h. Also ausdauernd. Rechts neben uns Gestrandete und Feldbettübernächtigte Richtung Teneriffa, die schon gestern hätten wollen reisen sollen. Links neben uns Ge- und Entnervte, welche eben vernommen hatten, dass ihr Flug eventuell des späteren Abends, wahlweise Morgen früh stattfinden solle. Eventuell – wenn alles gut läuft.

Nun aber zum Ursprung des HALLOOOOOS:
Die Bodenengel – das Bodenpersonal - der diversen Fluggesellschaften, mit dunklen Schatten unter den Augen, hohlwangig und mit schlurfendem Gang. Bleich habe ich noch vergessen. Vor allem aber: biestig. Da wollte doch der alte Mann nur aufs Klo, nahm seinen ganzen Mut zusammen und getraute sich angesichts der zähnefletschenden Bediensteten die kratzige Dame der Fluggesellschaft XY dennoch freundlich anzufragen, wo dasselbe(das Klo) sich denn befinde – als diese sehr undamenhaft sich vor dem 80jährigen aufbaute, mit spitzem Finger in eine Richtung zeigte und ärgerlich antwortete: „Da! Aber eben – es ist wie immer! Wer lesen kann ist im Vorteil! Alt und blöd!“
Gut, dass ich diesen Vorteil auch hatte. Also den mit dem Lesen können. Sogar schreiben kann ich! Sagte ich ihr genau so … las und schrieb ihren Namen auf.
Ich verspreche hiermit hoch und heilig, dass diese Dame bald von der Personalabteilung ihres Betriebes auch was zu lesen kriegen wird, darauf werde ich bestehen!

Ich nehme mal an, dass die Dame – welche uns Passagiere in regelmässigen Abständen über das Hier und Jetzt via Lautsprecher informierte – entweder völligst übernächtigt nach einem 64stunden-Dienst immer noch ans Mikro gelassen wurde … oder alternativ eben ein Escort-Engel der Luxusklasse mit High-Heels und hautengem, rotem Body uns Flugwilligen in die zuckersüssen Öhrchen flüsterte … ja, flüsterte:
„Halllllooooooo – die Passaschiiiiiere Müüüller, Meeeeeier und Aaaaaaackermann, gebucht auf Flug AB8124 nach Huuuuurgadaaaaa, werden dringend und sofortig zu Ausgang Gate Beeeeeee Sex gebeten“.
Ohne jetzt über die Stränge hauen zu wollen, aber die Dame seufzte, stöhnte und schnaufte dazu, als hätte sie grad … als würde sie eben … als wolle sie nochmals … ähhh, ihr wisst schon.
Eigentlich hätte danach noch die Ansage kommen müssen: „Diese Ansage kostet Sie körperwarme 100 Euro. Sonderwünsche werden gegen entsprechende Bezahlung gerne erfüllt – RUF MICH AN!“

Ich war in diesem Momente ursprünglich und eigentlich gerade in ein Rezept vertieft – den Pfundstopf – hatte ich von der Malerin bekommen. Übrigens sehr zu empfehlen. Malerin wie Pfundstopf!
Für den Pfundstopf nehme man von allem einfach ein Pfund, ab in den Backofen und anschliessend rauf auf den Tisch. Da werden ganze Meuten satt!

Ich schweife ab … ich war also gerade in das Pfund Mett vertiert und schälte gedanklich Karotten, als dieses eben beschriebene, höchst animierend-erotische „HALLOOOO“ meinen Hörgang erreichte und der Innenohr-Amboss gegen den Steigbügel schlug. Sofort legte ich – auch das wieder rein gedanklich versteht sich – Karotte und Messer zur Seite, dachte automatisch an Reizwäsche und Gleitgel, als ich wahr nahm weshalb: „HALLLOOOOOO…“.
Mein Kopf ruckte nach oben und sah in all die anderen gleichzeitig nach oben ruckenden Köpfe.
Ein Schelm der Böses dabei denkt … aber Alle dachten wir dasselbe. Echt. Man grinste sich an. Und sogar die Wangen der alten Oma mit dem Krückstock überzogen sich mit diesem besonderen Hauch Rosa.

Der kleine Junge vis-à-vis von mir sitzend fragte: „Mami, was hat die Frau? Hat die Aua?“.
Das junge Paar reisend Richtung Paris linste sich schelmisch an, gestandene Männer (ich schätzte sie auf mindestens 25 Ehejahre) zwinkerten ihren Frauen zu, Liebes-Fernreisende wurden zunehmend nervöser und ich, ich stupste meinen Schätzu-Kater mit dem Ellbogen aufgeregt in die Seite. Zweimal sogar!

Alle halbe Stunde meldete sich an diesem Nachmittag die auf- und abschwellende Stimme mit diesem höchst pufflastigen Charakter in der Art: „HALLLLLLOOOOOO – die Maschine (alleine wie die Frau Massschiiiiiiine sagte – aber hallooo!) nach Zürich verspätet sich um voraussichtlich 2 Stundennnn. Wir bitten um Entschuldigungggg und ihr Verständddddnissss. Besssten Dankkkkk“.

Übrigens und letztendlich:
Der Flug fand dann irgendwann mal statt. Sind sogar gut gelandet. Wir sitzen gerade im Zug und fahren Thun zu. In knapp einer Stunde werden wir zu Hause sein. Diesen Text schreibe ich wohlwissend bereits während der Fahrt. Stelle ihn zu Hause dann ganz schnell ein.
Ganz ganz schnell.

Dann werde ich mich erwartungsvoll vor den Katerli-Schätzu hin drapieren und schnurre ihm kurz und bündig in sein süsses Öhrchen:
„HALLLLLOOOOOO……!“

ALLES KLAR – ODER?

Freitag, 24. Dezember 2010

UND JETZT ... FROHE WEIHNACHTEN!

Nun ist es also so weit.
Schätzu-Katerli und ich hübschen uns auf, um bald die Heilig-Abend-Pizza mit Freunden auf den Kopf zu hauen.

Doch bevor wir gehen, sind wir nochmals bei euch. Bei euch Allen, die ihr uns dieses Jahr so zahlreich, liebevoll und herzlich durch die Tage, die Wochen, die Monate begleitet habt.
Zu Hause warten anscheinend viele Päcklis, Karten und Briefe auf uns ... von euch. Sobald wir Morgen zurück sind - falls wir zurück kommen! - werde ich mich erfreut und herzerwärmt darauf stürzen.

Nun aber ... teilt den Blick nach Draussen mit uns .. für diesen kurzen Moment. Als würdet ihr Alle hier sein.


Wir wünschen euch von ganzem Herzen FROHE WEIHNACHTEN.
Alles Liebe, Gute, Glück, Gesundheit und frohe Stunden.
Geniesst den Abend - ob mit Familie, Freunden oder einfach mit euch selber.

Durch liebevolle und dankbare Gedanken mit euch Allen verbunden ...


... EURE STERNENZAUBERIN
UND DER HERR KATERLI

KANNST DU AUCH AUSWÄRTS?

Meine lieben BlogfreunInnen

"Ich hätte gerne eine Päsette - wo bitte kann ich die finden?", so meine harmlose Frage gestern. "Eine WAS hätten Sie gerne?", die nette Dame sah mich mit grossen, fragenden Augen an. "Eine Päsette!". Lautes Schweigen. *GRINS* "Ich glaube, bei Ihnen sagt man dem Pinzette!". Der Dame Gesichtsaudruck gab mir zu verstehen, dass der Cent gefallen war.
"Oh, klar - jetzt weiss ich was Sie meinen. Bitte hier drüben!". Ich nickte. "Ja genau, ach wissen Sie, ich komme aus der Schweiz und da redet man manchmal ein bisschen komisch, in diesem Falle leicht französisch angehaucht."
Die wirklich herzliche Verkäuferin lachte auf, legte mir vertraut ihre Hand auf meinen Arm und meinte verschwörerisch: "Gut, wenn man Auswärts kann, gell".
Ich nickte. Ohne zu wissen, weshalb. Auswärts können? Was um Himmels Willen ist "auswärts können?"

Ich setzte mich draussen zum Katerli-Schätzu ins Auto und fragte ein wenig irritiert: "WAS BITTE IST AUSWÄRTS KÖNNEN??". Er kringelte sich vor lauter Lachen.
Auswärts können ist typisch Umgangssprache und Ausdrucksform von hier - und heisst nix anderes als fremde Sprachen verstehen.
Gratin heisst hier Gratäng. Und Ragout fin wird zu Ragout fäng.
Jedem das Seine.

In letztes Zeit muss ich ja oft und viel und regelmässig auswärts können! Wir führen ein Zigeunerleben, wahrlich.
Letztes Wochenende in Paris, seit 2 Tagen in der Nähe von Düsseldorf ... zwischen drin Bern und Thun - alles sehr hüüü und hott. Schön, aber auch anstrengend.
Gestern unsere Blog- Freundefamilie auf dem Berg besuchen, oh es war einfach wunderbar, in jeder Hinsicht! Freundschaft ist eine besondere Art von Liebe. Über diesen Besuch werde ich morgen berichten. Ausführlicher.
Heute Morgen war dann Frühstück mit dem Freund aus alten Tagen angesagt und heute Abend gibts eine Heilig-Abend-Pizza mit wieder Freunden.
So gehn die Tage und Nächte munter voran. Und wir mit Ihnen. Bis gerade eben.

Nun hat uns das Wetter aber ganz klar einen Ruhenachmittag verordnet.
Zur Zeit verweilen wir in unserem gemütlichen Hotel.

Wir sind nämlich eingeschneit, versinken in den Schneemassen. Der Flughafen Düsseldorf ist wieder geschlossen - mal schauen, ob wir morgen überhaupt nach Hause fliegen können!

Wir haben unseren Freund heute im Café SIMON'S zum Frühstück getroffen.
Wunderschön ist es da!

Nun sitzen wir im warmen Trainer, mit zerzausten Haaren kuschelig im warmen Bett unter der warmen Decke, schauen in aller Ruhe "PIPPI LANGSTRUMPF" und finden, es gibt schlimmeres als eingeschneit zu sein.
Wenn Sternenzauber nicht Ruhe gibt, wird eben Ruhe gemacht.
Gut so!

Jetzt kommt gleich noch "MICHEL AUS LÖNNEBERGA"!
Schauen wir! Macht Spass!
Bester (Kinder-)Film wo gibt, sagt der Kater.

GUT, WENN MAN AUSWÄRTS KANN!

Donnerstag, 23. Dezember 2010

L'HISTOIRE DE STERNENZAUBER - LA TROISIÈME PARTIE

Liebe BlogfreundInnen

Parismässig gesehen haben wir jetzt den 19, Dezember 2010 - und der letzte Tag unseres Paris-Trips ist angebrochen.
Mit der Realität auf Du und Du sind wir allerdings bereits gestern ins verschneite, vereiste, kalte Deutschland rüber geflogen. Glücklicheweise klappte mit der Fliegerei alles ... war auch gestern alles andere als selbstverständlich!
Na ja ... und während ich euch nun also vom unseren jours à Paris berichte, war kurz umziehen, 2 Tage arbeiten und neu Koffer packen à la Suisse angesagt. Wir sind so richtige Mini-Globetrotter.
Auf den heutigen Tag freuen wir uns sehr, weil wir wieder bei der Malerin und ihrem Herrn Baumeister  (http://seifenpalette.blogspot.com/) zu Besuch sein dürfen! Das wird lustig, lecker und lange dauern. Jupiiii!!!

Aber bevor wir nun den Weg dahin unter die gemieteten Räder nehmen, holt mein Schätzu-Katerli schnell mal die grössten Kaffees welche er kriegen kann, Mettbrötchen mit viel Zwiebeln - dann wird gefrühstückt. Unterdessen tummle ich mich hier mit euch zusammen.

Also ... kommt mit ... wir beamen uns jetzt zum Sonntag, 08.00h, ein kleines Hotel in der Nähe vom Gare de Lyon. Auch wenn die Scheiben in unserem Zimmer beschlagen sind - es ist deutlich zu sehen, dass der Schneefall heute nicht vom Himmel - sondern seitlich daher kommt. Es stiebt und flockt wie wild. Dazwischen immer mal wieder Phasen mit Regen.
Ok. Erst auch mal in Paris (wie gleich eben hier): Petit dejeuner, Frühstück. Ich bereue es zutiefst, euch unsere Bedienung nicht fotografiert zu haben. Eine wunderschöne, ältere Afrikanerin mit grauen Haaren, welche sie in regelmässigen Abständen zusammengeflochten hatte und igelmässig abstehen läss. Und diese "Haarstacheln" hat sie schwarz eingefärbt. Sieht sehr speziell aus! Und toll!

Sie ist es auch, die uns fragt, uns sagt: "Finir - les trois jours? Oh! C'est aujourd'hui très difficile ... les avions, le trains, des rue ... oh, fait attentions!" Und auch 2 Stunden später bei auschecken macht man uns an der Reception darauf aufmerksam, dass eigentlich in Paris heute gar nix mehr geht, infolge des Wetters. Selbst der Busbetrieb auf den Strassen sei eingestellt. Wir sollen heute einfach mal zum Bahnhof rüber gehen und da bleiben. Nicht weit weg. Sei alles ein bisschen chaotisch.

So ist es dann auch - überall viele, viele Menschen. Schlangen von Ratsuchenden an den nur sehr spärlich besetzten Schaltern, überall steht "PAS DE SERVICE" oder "EN PANNE" - und wir mitten drin:

Erst mal suchen wir einen Ort, wo wir das Gepäck deponieren können. Schliesslich sind es noch eigentlich 5 Stunden bis zur Abfahrt. Eigentlich. Uneigentlich wurden ja dann viel mehr draus.
Na ja, jedenfalls finden wir nach über 1 Stunde ein leeres Fach. Weil: ALLE wollten Fächer.
Dann aber legten wir los, nehmen die nächst Metro und fahren einfach mal. Schliesslich wollen wir auch an unserem letzten Tag so ein wenig zumindest Paris erleben. Wenn auch unter besonderen Vorzeichen.
Und so landen wir da:

Huiii  ganz nach meinem Geschmack! :-)
Ein Shoppingzentrum irgendwo unter Paris! Erst mal Kaffee trinken.
Und den Tag trotz allem schön finden! Jawoll!

Andenken kaufen!

Nette Bekanntschaften machen:

Schuhe gucken, Taschen gucken, Kleider gucken. Und so. :-)

Nach 2 Stunden zurück zum Gare de Lyon - und dann noch was Feines essen:

Ab da ist dann nur noch Chaos. Nichts geht.
Warten - in der Kälte, am Schnee, am Regen.
Viele viele Stunden davon draussen, auf dem Perron...

Endlich dann gegen Mitternacht Abfahrt Richtung Suisse.
Speziell, mal die Bahnhofshalle in Bern so ganz menschenleer zu sehen.
Mit den Taxi nach Hause - von der Bahn organisiert.
Gegen den frühen Morgen ins Bett fallen ...

Egal!

DIE SCHÖNHEIT DER DINGE LIEGT IN DER SEELE DES MENSCHEN,
DER SIE BETRACHTET.

Und die 3 Tage Paris waren einfach nur ...

... SCHÖÖÖÖÖÖÖN!




Mittwoch, 22. Dezember 2010

L'HISTOIRE DE STERNENZAUBER - LA DEUXIÈME PARTIE

Liebe meine Bloger und Blogösen-FreundInnen

Wie versprochen, gibt es heute Teil 2 von 3 meines Foto-Romanes unseres wunderbaren Paris-Weekends. Die Geschichtenworte dazu tummeln sich bereits freudig in mir, hüpfen auf und ab und auf und ab, freuen sich unbändig darauf, dürfen sie dann gegen Ende der Woche zur Erzählung formiert antreten.
Aber jetzt beamen wir uns locker zurück zum 18. Dezember 2010. Es ist gerade eben mal 08.00h, wir reiben uns die Augen und freuen uns auf eine glücklichen, langen Samstag à Paris.

Nach einer herrlichen Nacht und tiefem Schlafe - die Matratze in unserem Hotel war übrigens klasse - erblickten wir das beschlagene Fenster. Und draussen Schnee. Alle 5 Minuten abwechslungsweise Schneesturm, dann wieder bloss leichtes Geflocke. Und dazu ein echt kalter Wind. Wäääh!
Hat uns aber alles nicht abgehalten, schnell unter die Dusche zu hüpfen, Frühstück essen zu gehen und und dann trotzdem los zu zotteln. Ich fror, war aber egal. So mussten auch andere geacht haben ... schaut mal:

Aber dagegen lässt sich ja was machen - und es liess sich auch was machen.
Läden gibt es da weiss Gott genug. :-)

Während wir zur Metro spazierten, klarte es schon wieder auf.
Und auf uns wartete das Künstler- und Literaturquartier MONTMARTE.
Es verprach viel - und es hielt noch viel mehr.
Wenn ich nochmals zur Welt komme, dann bitte auf dem Montmarte!

Nach einem langen Aufstieg über viele Treppenstufen hatten wir das Glück, Sacré Coeur bestaunen zu dürfen. Das ist echt ... wunderschön! Wunderwunderschön! Und erst der Ausblick von da oben über Paris. Ich konnte mich nicht satt sehen!

Ich habe selten in so kurzer so viele Menschen kennengelernt, mit Ihnen gesprochen, Adressen ausgetauscht. In diesem Quartier pulsiert das Leben, die Menschen sind offen und herzlich.
Hier hab ich mein Herz verloren!

Dann den Berg runter ins Quartier Pigalle. Da findet das Leben auf der Strasse statt.
Im wahrsten Sinne des Wortes.
Sehr interessant, farbig, schön. Doch ja, das meiste sehr schön!

Da findet sich übrigens alles, wirklich alles. Selbst nette Damen, die meinen Schätzu fragten, ob sie ihm helfen können. Unbedarft wie ich bin, nahm ich die Gelegnheit wahr, nach der Rue Lépic zu fragen - da wollte ich nämlich hin. Hier wurde einer meiner absoluten Lieblingsfilme "Amélie de Montmartre" gedreht. Toll, dies zu erleben, sehen zu dürfen!
Aber mir wollten die netten Damen ja nicht helfen. Die scheuchten mich weg!
Musste ganz alleine suchen. Fand ich nicht nett!
:-)

Der lange ersehnte Besuch auf dem herzigen Weihnachtsmarkt.
Ich hätte stundenlang bleiben wollen!

Und hätte noch lange lange weiter machen wollen - aber der Tag neigte sich dem Ende. Der Arc de Triomphe wartete noch ... und die Champs Elyssés. Unterdessen schneite es schon heftigst ...


Mit dem Einkaufsbummel wurde es dann leider nix mehr. Das Wetter war zu schneiig. Zu nass. Zu kalt. Dito meine Kleider - vor allem meine Schuhe und die Socken.
Ich war ein einzig Bibbern und Schlottern!

Ein feines Nachtessen gönnten wir uns dann noch - anschliessend ab in die Federn.
Schliesslich wartete schon bald der nächste Tag.
Auch wenn am Ende dieses nächsten Tages die Heimfahrt sein musste.

Doch darüber erzähle ich euch dann ...

MORGEN!


Dienstag, 21. Dezember 2010

L'HISTOIRE DE STERNENZAUBER - LA PREMIÈRE PARTIE

Meine lieben Freunde und Freundinnen

Ich freue mich, euch auf die Reise durch meine und des Kater's Tage in Paris mitnehmen zu dürfen. Es ist mir nicht nur eine Freude - es ist glattweg ein Bedürfnis ... ich kann einfach nicht anders! Alles hatte so viel Zauber, Herz, Gefühl, prickelnden Charme und buntes Leben.
Ich bin so prall voll von Eindrücken.

Heute gibt es den Foto-Roman des ersten Tages.
Schaut euch die Bilder an und lasst sie wirken. Sie sind die Grundlage für meine Geschichten de Paris. Das erste Kapitel. Ich werde versuchen, euch etwas von meinem Empfinden weiter zu geben, euch Teil haben lassen. Spürbar machen, wo Worte zu wenig aussagen.

Ich fange an beim Freitag Morgen ... dem 17.12.2011. Draussen dichtes Schneetreiben - doch das schreckte uns nicht. Wir freuten uns einfach auf diese 3 Tage in der Stadt der Liebe. Mein Grossvater hat lange Zeit da gelebt - er hiess Charles, war Schuhmacher und trug stets ein schwarzes Béret. Meine Mutter ist in Paris zur Welt gekommen.
Und ich ... ich stand nun also kurz vor der Entdeckung eines Teils meiner Geschichte.

Der Zug hatte erst grosse Mühe sich durch den Schnee zu kämpfen.
Wir haben im Zug erst mal lecker Frühstück genossen - und eine Runde geschlafen.
Je näher wir Paris kamen, um so mehr lachte die Sonne.
Unsere Vorfreude wuchs in gleichem Masse, wie die Geschwindigkeit des TGV's zunahm!
Dann war es endlich so weit!

Ganz in der Nähe vom Gare de Lyon fanden wir unser Hotel. Wir fühlten uns sofort wohl.
Unser kleines Zimmerchen im 6sten Stock über den Dächern von Paris löste Wohlfühlen aus.
Die Fenster weit auf - das Herz tat genau das Gleiche.
Zu Hause ... auf eine besondere Art und Weise.

Schnell schnell die Koffer deponiert - und los mitten in das pulsierende Leben von Paris.
Der Eifferturm ... ein Traum von mir seit jeher ... oben zu stehen und dem  Leben "da unten" zuzuschauen.
Ich konnte mich kaum von dem lösen, was dieser Ort mich fühlen liess.
Und mein Traum ist nicht erfüllt - er gebar neue Träume.
Einer davon ist, ganz bald wieder dort oben zu stehen.

Und weil es so schön ist ... gleich noch einmal!

Dann machten wir uns auf den Weg durch die Gassen - ich hatte so viel zu staunen!
Unterdessen hatte Schneefall eingesetzt ... was uns aber nicht störte. Üüüüüberhaupt nicht.
Paris bei Nacht - so schön!

Beim PLACE TROCADERO haben wir es uns so richtig gut gehen lassen.
Fein gegessen im Café Kleiber - das Dessert bekamen wir geschenkt.
Mir war nach Küssen.
Und ich hatte ganz glänzende Äugelein.

Irgendwann gegen Mitternacht fielen wir todmüde ins Bett.
Mein / unser erster Tag in Paris war bereits Vergangenheit.
Die erste Nacht mit diesem Gefühl in mir vor mir.
Herrlich!
Selten so müde - selten so glücklich.
Die Stadt der Liebe hält, was sie verspricht!

Zwischen diesen Bilder und den wenigen Worten ist die Zeit gefüllt mit unglaublichen, wahren Geschichten, welche nur das Leben so schreiben kann.
Doch Eines nach dem Anderen.
Morgen dann für euch Tag 2. Übermorgen Tag 3.

Und dann fülle ich euch die Lücken mit den Erlebnissen. Ihr werdet staunen, was alles an Glück, Liebe, Begegnungen, Schönem, Leckerem und Gutem in 3 Tagen Platz hat - selbst ich hätte dies dem Leben so nicht zugemutet! Ich liebe das Leben, weil es mir immer wieder zeigt, dass das Denken im Gegensatz zu den Möglichkeiten der Überraschungen sich selber Grenzen setzt.
Manchmal kommt es schlimmer als erwartet. Ja, zugegeben. Selber erlebt - es ist gar nicht lange her.
Und manchmal - viel besser als erwartet! Und DAS scheint mir viel wichtiger. Selber erlebt, grade eben!

Ich lerne immer wieder, immer neu.
Von Nichts lasse ich mich lieber überzeugen, als von geschenkten Tatsachen. Es lässt mich lächeln. Fühlt sich gut an.

Ich bin sehr sehr dankbar dafür!
Morgen geht es weiter.
Ihr seid wieder mit dabei, wenn es heisst: L'HISTOIRE DE STERNENZAUBER - LA DEUXIÈME PARTIE ...

... ODER?

Montag, 20. Dezember 2010

CHAOS!

Huuuui Leute - was wir gestern erlebt haben ... das habe ich noch nie erlebt.
Sind nach Stunden im Schnee und an der Kälte wartend erst diesen Morgen nach Hause gekommen. Anstatt gestern Abend um 21.00h!
Wie XXX andere Menschen, so strandeten auch wir.

Wetterchaos, Zugpannen und fehlende Organisation liessen uns die letzten Stunden als Tortour erleben. Und doch ... es rückten 1'000de Menschen im wahrsten Sinne des Wortes zusammen und man führte Gespräche, welche man sonst nie geführt hätte. Erlebte Dramen und unerwartete Zuwendungen. Trauriges, Freudiges, Ärgerliches, Besänftigendes.
Alleine diese letzten Stunden gestern wären ein Buch wert!

Auch das werdet ihr alles erfahren, JE TE PROMETTE, ich verspreche!

Gehe nun mit einem halben Tag Verspätung zur Arbeit - aber kurz mal bei euch vorbei schauen ... ohne ginge nicht:

Da schon am Morgen Busbetriebe eingestellt wurden, Flüge und Züge gestrichen, blieben wir im Netz der Metrostationen und fanden auch dort genug Gelegenheiten zu schauen, shoppen und staunen.

Dann wollten wir reisen ... und nix ging mehr!
Wir froren, alle hatten wir Hunger, Durst. Und mussten mehr als
4 Stunden auf dem Perron im Schnee, in der Nässe, der Kälte warten - wie eine Herde
Schafe drückten wir uns aneinander. Es spielten sich teilweise Dramen ab.
Die Organisation war lausig - aber wir hatten uns.

Dann - mitten in der Nacht - kam endlich der Zug!
Wir wurden verpflegt, kriegten Decken, Zuwendung.
Und gegen den frühen Morgen waren wir dann in Bern. Taxidienste waren organisiert und gegen
halb 5 lagen wir endlich im Bett!


Trotzdem ... diese Tage in Paris waren einfach ...

EINMALIG SCHÖN!

Sonntag, 19. Dezember 2010

PARIS - MON AMOUR!

Meine Lieben!

Gestern Abend war kein Reinkommen ins Internet - dabei hätte ich doch seitenweise Geschichten zu erzählen!
Ich liebe diese Tage in Paris!
Ich liebe dieses Flair hier!
Ich liebe das Essen hier!
Ich liebe die Menschen hier!
Ich liebe dieses Gefühl, welches Paris in mir auslöst.
Es ist irgendwie ... unbeschreiblich.

Ich bin überdimensional totalestens verliebt in Paris.
Wir verleben wunderbarste Stunden und ich kann mir nicht vorstellen, heute tränenlos abzureisen.
Das Frühstück wartet unten - und dann müssen die Koffer gepackt werden.
Ich verspreche euch ... hab tausendundeine Geschichte im Gepäck! Bin trunken von ... von Erlebnissen. Von Begegnungen mit neuen Freunden. Von Eindrücken.

Ich werde berichten. Wenn möglich schon aus dem Zug zurück in die Schweiz. Falls W-Lan-Verbindung. Ich platze sonst vor lauter Buchstaben, Freude, Glück!

Bis dahin ... es grüssen, sehr verliebt ...


DIE STERNENZAUBERIN UND DER KATER

Freitag, 17. Dezember 2010

FROM PARIS WITH LOVE

So viel zu dem Heute.
Morgen folgt dann mehr.

Aber ... so viel muss sein.



BONNE NUIT!

LESEBRILLE NICHT VERGESSEN ...

Ihr seid ja toll Leute - mir - nein uns, so viele liebe Wünsche und Mitfreude auf den Weg zu geben!
Ich habt mir gestern ganz doll viel warm im Herz gemacht. Danke.

Wenn ihr eben den Frühstückskaffee getrunken habt, dann sind der Katerli-Schätzu und ich schon unterwegs in Richtung Paris.
Falls ihr Mittagessen schon hinter euch habt, sind wir eventuell bereits daran, den Eifelturm zu erklimmen.
Seid ihr beim Abendessen angekommen, dann sinken wir wohl bald glücklich und zufrieden in die Federn und feiern duettös die Stadt der Liebe.


Gepackt habe ich gestern spät in der Nacht.
Gleich geht es los. Der Bus fährt in 15 Minuten an den Bahnhof.
Nur noch die Lesebrille fehlt - die darf ich nicht vergessen!

Habe ich dringend nötig.
Ohne Lesebrille geht nix mehr.
Bemerkte ich gestern Abend.

Florian, Sohn Nr. 2, kam freudestrahlend aus dem Bad und gratulierte mir zum Kauf dieses herrlichen Duschgels ... welches zwar ein bisschen klebrig und irgendwie auch so flutschig sei ... aber es mache ganz weiche Haut und dufte einfach sensationell!
Aha! Ich erinerte mich - hatte ich es doch kürzlich beim Einkaufsbummel über der Grenze in Deutschland erstanden und gleich ins Bad gestellt. Zu den anderen Duschmitteln, Shampoos und weiss der Kuckuck was allem.

Der Kater schaute erst ein wenig skeptisch in Richtung Flo, dann entsetzt in die meine.
Rauschte ab ins Bad und kam mit genau dieser Tube Duschgel in der Hand zurück. "Meinst Du etwa dieeee?", fragte er mich bedeutsam unheilschwanger. "Jepp, genau die!" antwortete ich ganz stolz, den heiklen Geschmack meines Sohnes getroffen zu haben.
"Dann solltest Du vielleicht die Lesebrille künftig öfter tragen ...", streckte mir das Ding hin und ich las (mit Lesebrille):
NIVEA for men - style freeze - ElastoPower-Styling Gel. Ultimate.
Ok. Wenn's hilft. Und erst noch ne weiche Haut macht ... muss ja ein Teufelszeug sein!

Ich hoffe, dass mein Flo diese Zeilen jetzt nicht liesst. Meist liest er sie aber.
Deshalb schon mal präventiv: SORRY Flo!

Darum ... jetzt schnell schnell noch Lesebrille in die Handtasche.
Wäre mir sehr peinlich, wenn die Zeitungen der Welt am Wochenende berichten würden, dass eine leicht verwirrte Touristin aus der Schweiz vergeblich versucht hat, den Arc de Triomphe zu erklimmen.
Bloss weil ich ihn wegen fehlender Lesebrille mit dem Eifelturm verwechselt hab. Wäre mir peinlich. Wirklich sehr peinlich.

Ach - ich schweife wieder mal aus, ähhhh ab.
Sagen wollte ich doch nur: AU REVOIR - mes amis et mes amies!
Wir wären dann mal weg.



ET - À BIENTÔT!!

Donnerstag, 16. Dezember 2010

ICH PACK DANN MAL

Meine lieben FreundInnen - wird das ein Tag  heute!

05.00h Weckergeklingel
05.58h Blog aufschalten
07.00h Einmarsch ins Büro
12.00h Zu Starbucks rennen, Kaffee mit Freundin
13.20h Sofort ins Büro zurück spurten
18.00h Einkauf
19.30h Auf Zahnfleisch und Knien ins traute Heim pilgern

Dann nur noch kurz die Einkäufe verstauen, die Wäsche aus dem Keller holen, Abendessen machen - das bisschen Haushalt eben.
Anschliessend Koffer packen, Vollbad geniessen ... und ab in die Federn.

Weil ... morgen geht's los! Ganz früh.
Je vien à Paris avec mon choux-choux!
:

Ich gehe davon aus, in Paris (endlich) entdeckt zu werden - so in der Art:

Und dann komme ich richtig gross raus!

Ein bisschen Fett absaugen hier - ein wenig Pushen da, Hair-Extensions ...

... meine Photos werden um die Welt gehen!

Und falls nicht ...

... DANN BLEIBE ICH EUCH HIER ERHALTEN
:-)

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