Mittwoch, 4. Dezember 2013

(SCH)EIS(S)-KÄLTE

Liebe Blogger und Bloggösen

Gestern habe ich mich mal wieder selber zum Lachen gebracht. Nämlich mit meiner "Achtsamkeit", welche gestern Abend völligst diametral entgegen meinem Hobby "Ice-Hockey" lief. Aber so was von vöööölligst!

Erst mal müsst ihr wissen, was "Achtsamkeit" ist - ich gebe dies gerne meinen stressgeplagten Klienten weiter und wende es auch mit Begeisterung bei mir an. Es wirkt nämlich Wunder! Achtsamkeit laut Wikipedia ist:

"Achtsamkeit (engl. mindfulness) kann als Form der Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit einem besonderen Wahrnehmungs- und Bewusstseinszustand verstanden werden, als spezielle Persönlichkeitseigenschaft sowie als Methode zur Verminderung von Leiden (im weitesten Sinne). Historisch betrachtet ist „Achtsamkeit“ vor allem in der buddhistischen Lehre und Meditationspraxis zu finden. Im westlichen Kulturkreis ist das Üben von „Achtsamkeit“ insbesondere durch den Einsatz im Rahmen verschiedener Psychotherapiemethoden bekannt geworden."

Sich ein paar Mal am Tage einige Minuten zu schenken, ganz im Hier und Jetzt zu sein, nicht wertend, sondern einfach sich selber "im Ganzen" fühlen. Tut so gut! Und der Stresspegel kommt deutlich runter.

Jedenfalls sass ich da gestern Abend auf meinem Sitzplatz in der eiskalten Sitzschale des Hockeystadions. Obschon gut ausgerüstet mit warmen Stiefeln, Winterjeans, Thermostümpfen, Kuscheljacke, Mütze, Schal, Handschuhe ... sass es sich bei -9°C ca. 2m vom Eis entfernt, irgendwie ... hmmm ... unterkühlt. Ich konnte nicht mal meine klammen Hände unter den warmen Pulli auf Katers warme Haut schieben - er hatte es nämlich vorausschauend vorgezogen, zu Hause bei Kerzenlicht und Schmusedecke den Match am TV zu schauen. In Ermangelung dieser Möglichkeit (... und einen anderen Mann wollte ich nicht um diesen Gefallen bitten, auch wenn ich kurz überlegt hab ...) fror ich also munter vor mich hin. Ab 18.00h bis 22.00h. So lange war ich im Stadion.
Da kam ich auf die gloriose Idee, ich hätte doch jetzt grad die Zeit um mein Achtsamkeitstraining zu absolvieren. Gedacht. Getan.

"Also Fränzi, Liebes, wie fühlt sich Dein Körper an ...?".
Aaaaalso, liebe Achtsamkeit, dann fange ich mal unten an: Meine kalten Füsse berühren unglaublich kalten Boden. Bein aufwärts stellen sich sämtliche Körperhäärchen unter der irgendwie nicht genügend wärmender Thermoschicht. Die Knie schlottern sehr regelmässig im Takte des Zähneklapperns - so in etwa. Mein Arsch Hinterteil hat arsch sehr kalt, sitzt in einer schier zu Eis gefrorenen Plasticschale. Hüftpartie, Bauch, Oberkörper, Arme, Hände ... huch, ich befürchte Gefrierbrand! Hals kratzt schon - noch bevor ich mit den Fangesängen angefangen hab!!! Nasenspitze leicht bläulich, ich kann sie sehen wenn ich schiele. Haare - na ja, ich befürchte, die könnt ich abknapsen wie Eiszapfen. Ohren ... ähhhh ... hab ich Ohren? Spür ich nicht mehr. Mir ist aber irgendwie eismeermässig zu Mute an den Backen. An allen 4ren übrigens!
ANMERKUNG: Nicht werten war nicht möglich. Zu kalt.

So viel zur Achtsamkeit meinen Körper betreffend.
Dann kam die Achtsamkeit meinen Gefühlen gegenüber:
"Also Fränzi, was teilen Dir Deine Gefühle grade mit ...?"
Ja, liebe Achtsamkeit, diesen Part können wir relativ kurz halten. Ich hab nämlich nur 1 Gefühl - dieses dominiert momentan alles andere:  I c h   h a b e   v e r d a m m t  k a l t!!
ANMERKUNG: Nicht werten war nicht möglich, zu kalt!

Die Achtsamkeit räusperte sich ein wenig.
"Liebes Fränzi, Kind. Was machen Deine Gedanken ...?"
Tja, liebe Achtsamkeit, irgendwie denken meine Gedanken grade, dass es nebst mir noch 16'000 und paar Zerquetschte hat (bitte nicht wörtlich nehmen, eher so sinnbildlich) die ähnlich doof wie ich sind und sich freiwillig nach Feierabend für X Stunden in ein Tiefkühlfach begeben und dazu noch jubeln. Hoffentlich. Und dann denke ich noch, dass meine Blase voll ist und wenn ich jetzt aufs Klo gehe, es bestimmt aus mir heraus Crash-Ice rieselt. Und dann denke ich auch noch, dass ich jetzt noch 4 Stunden hier sitzen werde. Und dass der Kater irgendwie recht hatte, zu Hause zu bleiben.
ANMERKUNG: Nicht werten war nicht möglich, zu kalt!

Der Achtsamkeitsregel folgend, durfte ich alles loslassen (bis auf die Crash-Ice-Würfelchen) und mich ganz dem Hier und Jetzt hingeben. Das habe ich dann auch getan und mich auf die Heizung ins Restaurant gesetzt. Wenigstens für ein paar Minuten.

Leute. Echt.
Achtsamkeit ist ne tolle Sache!

EIGENTLICH SONST IMMER! :-)
WIRKLICH!

Dienstag, 3. Dezember 2013

... UND DANN WAR DA NOCH DIE RUBRIK "SONSTIGE"

Freunde, Freunde, Freunde ... ich krieg mich grad gaaar nicht mehr ein.
Falls es jemanden interessiert: ich sitze im Büro vor dem PC, die Lachtränen tropfen über die Tastatur. Ich lache nicht mehr - ich lachjaule / lachjapse / lachstöhne und lachjammere, weil die Muskulatur mir vor lauter Lachen mittlerweilen derart weh tut!

Warum? Weil ich grad eben die Rubrik "SONSTIGE" bei Facebook entdeckt habe.
Ich, die ich noch nieee im Leben der PC-Hirsch war (bzw. in meinem weiblichen Falle dann PC-Hirschkuh) und es auch niee sein werde, habe nach jahrelanger Facebook-Nutzung vor einer halben Stunde (!) gemerkt, dass wenn ich bei den persönlichen Nachrichten auf "SONSTIGE" klicke - sich mir eine neue Welt eröffnet!

Ich könnte nämlich noch heute eine Partnervermittlungsbörse eröffnen. Da tummeln sich bei mir im "sonstigen" mehrere Dutzend potentieller Kandidaten auf der händeringenden Suche nach einem lieblichen Herzstück wie ich es bin. Ich habe so ziemlich auf allen Kontinenten Herren im Alter zwischen 15 - 95, welche sich sofort in mein Bild verliebt haben, dieses besagte Bild zarteste Gefühle ausgelöst hat, welche sie so noch never-never-never in ihrem ganzen Leben verspürt haben und bereit sind, unverzüglich mit mir die Ehe einzugehen.
Jetzt und gleich.
Ich muss nur noch JA sagen.

Insbesondere Wittwer Fredrik aus Schweden möchte gleich mit seinen 6 Kindern nach Thun übersiedeln. Das Haus sei ideal! Desgleichen auch Samantha aus Tansania. Und Iwan aus Russland.
Da lobe ich mir doch wirklich den Brian - er ist Advokat und will mich weder heiraten noch sonst was - er wolle mir nur mitteilen, dass ich X Millionen von meinem Namensvetter Robert Rosa geerbt habe und man dieses Geld nun irgendwie von der Elfenbeinküste auf mein Konto lotsen möchte.

Sehr gut gefallen - weil ihn und seine Wut auf mich gibt es wirklich - hat mir der Fritz. Den kann ich sogar verstehen. Er schreibt, dass ihn meine Herzchen auf den Wangen (jeweils aufgepinselt anlässlich der SCB-Hockey-Matchs) so was von nerven! Aber so was von! Weil: Fritz ist Maler, ein Künstler vor dem Herrn und meine 5-Minuten-Amateur-Gesichts-Pinseleien tun sein künstlerisches Empfinden empfindlich kränken. Nahezu bettlägerig wird der Mann wegen mir, weil er ständig und ständig und nochmals ständig mein krakeliges Herzilein am TV begutachten muss. Kunst kommt von Können - und ich kann nicht! Sagt er. Womit er ja auch recht hat. Ich kann wirklich nicht gut zeichnen. Aber ich tue es gerne :-).
Krank wird er werden, geht es so weiter. Und er bittet mich anständig, aber auch inständig, künftig davon abzusehen. Seinem Wunsche kann ich leider nicht entsprechen. Wer mich kennt, der weiss dass in meiner Krone ein Zacken lose ist ... oder so. Und der lose Zacken in selbiger Krone erlaubt mir ein paar Ausgefallenheiten, welche mir von einem Grossteil der Menschheit grosszügig nachgesehen werden. "Die ist halt so".
Dafür danke ich. Und Dir, lieber Fritz, kann ich nur den Rat geben: Du musst Dir einen neuen Hockeyclub suchen. Unseren SCB gibt's ausschliesslich inklusive mich und meinen Herzchen.
Sorry Fritz.

Und für alle Anderen: falls das Leben mal zickt - geht in Facebook unter "SONSTIGE" ... und schon hellt sich euer Gesicht auf. :-)

HÄPI DAY!

PS: ... und dann unter "Einstellung" diverses ändern ... :-)

Freitag, 22. November 2013

THAT'S THE WAY ... I LIKE IT!

Ihr Lieben

Ich staune stets aufs Neue, dass mein Blog trotz Absenz rege besucht wird - und immer mal wieder jemand einen Kommentar schreibt. Danke, Herr und Frau jemand! Das freut mich! Natüüüürlich habe ich den Geschichtenhimmel nicht in die Umlaufbahn oder das berühmte Nirwana geschossen, er ist immer noch ein grosser, leuchtender Stern für mich. Lustigerweise bin ich oft heute eher die Leserin als die Schreiberin. Das ist wie ein Tagebuch!
Und ich staune selber ob all meinen Abenteuern. Ich schaffe es auch wirklich und wahrhaftig, mich selber zum Lachen zu bringen. Cool. Und wisst ihr, ich erlebe täglich wieder so Vieles, bringe das breite Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht und denke mir oft dabei: "Das, genau DAS wär doch was für den Blog!".
Ich glaube, ich brauch ne Sekretärin!

Ich erlebe viel. Und einiges ändert sich. Manches bleibt.
Schreiben tue ich nach wie vor - mittlerweilen ist einer meiner Blogbeiträge in einem Buch über das Thema "Liebe" veröffentlicht worden. Das hat mich so was von gebauchpinselt! Von den Zehen zu den Haarspitzen und wieder zurück. Mehrfach! Zusammen mit Homer, Shakespeare, Heinrich Heine und anderen namhaften Grössen hat dann irgendwo noch das rosarote Plüsch-Sternen-Fränzi sein Kapitel. Und ich kacke nicht mal grossartig ab!
Manchmal freue ich mich überaus, mich zu kennen. :-)

Und schreiben tue ich auch als Coach, habe auf FB eine Seite auf der ich regelmässig Artikel verfasse. Über das Glück und wie man es aufmerksam auf sich macht, über Gesundheit, über Liebe, über Stress, über kleine und grosse Probleme, über Motivation und was tun wenn sie fehlt ... über halt einfach alles, was Leben so beinhaltet. Meine Praxis GLÜCKSSCHMIEDE ist (nebst meiner Familie und meinen FreundInnen) mein Augenstern, mein Herzstück geworden.
Und es ist schön zusammen mit Menschen zu arbeiten.

Meinem Kater geht es gut. So was von gut! Ein Mann mit Selbstvertrauen und am Abend oft mit Muskelkater - jaja, so ein Elektro-Installateur-Lehrling hat es nicht easy. Aber er lacht! Und flucht! Und freut sich! Und ärgert sich! Undundund - die ganze Palette eben. Normal! Manchmal vergisst man leider, wie toll NORMAL sich anfühlt. Ich weiss es heute sehr zu schätzen - wir wissen es zu schätzen.
Kater ist heute ein toller Partner auf Augenhöhe. Wir sind glücklich.
Gut gemacht!

Verloren habe ich wie gesagt auch ein paar Dinge.
Vor gut einem Monat meine Mutter. Das ist eine sehr spezielle Geschichte und mir kommt heute meine harte Arbeit mit und an diesem für mich sehr brisanten Thema zu Gute. Ich hoffe, es geht ihr gut, wo immer sie jetzt auch sein mag. Mir geht es auch gut.
Und ... stellt euch vor ... meine Kilos schwinden! Die gesundheitlichen Probleme mit meiner Bauchspeicheldrüse und der Schilddrüse bin ich letzten Mai mal ganz konkret angegangen. Ich hab angefangen zu experimentieren mit dem was ich esse. wie ich esse, wann ich esse. Das gefiel meinem Körper und der Gesundheit extrem gut. Bis heute sind es bereits mehr als -30kg. Die schmelzen einfach so dahin. Die Schilddrüse ist optimal eingestellt und im übertragenen Sinne hüpf ich munter und quietschfidel durch die Welt. Rein sachlich und eher körperlich bezogen rutsche ich eher ... es hat Schnee und Matsch ... bäääh. Und es ist nur eine Frage der Zeit, wann ich wieder in hohem Bogen fallend, origamimässig gefaltet den Boden küsse.

Natürlich bin ich immer noch die Lady 200%. Meine Tage sind ausgefüllt wie Pampers nach 4 Stunden. Oder so. Aber nicht mit Scheisse Dingen welche unangenehm sind, sondern mit Arbeit die mir gefällt (jaja, in der Garage bin ich auch noch!), mit Hockeymatchs, mit Aus- und Weiterbildung, mit den 1'000 Sternenzauber-Fränzi-Sachen, welche eben mein Leben ausmachen.
Und es ist gut so.
So was von gut.
Richtig gut.

Und ... was macht ihr so?



Sonntag, 21. Juli 2013

VOM ABREISETAG GIBT ES KEINE FOTOS ....

... weil im Schockzustand keine Fotos gemacht werden können.
Ich, das durchorganisierteste Menschenkind der nördlichen Erdhabkugel, habe jeweils schon Wochen vor Ferienantritt den Stundenplan für den Abreisetag geplant.

Weckzeit: CHECK
Zugfahrplan: CHECK
Taxi bestellt: CHECK
Zugtickets geholt: CHECK
Alle Reiseunterlagen parat, chronologisch geordnet, doppelt kopiert für alle Fälle: CHECK
Zeitreserve eingeplant, eventueller Zugsausfall berücksichtigt: CHECK
Ihr seht, alles bis ins kleinste Detail geplant.
Ferienzusatzversicherungen in allen Varianten inklusive. Logo.
Erst dann kann ich die Vorfreude so richtig geniessen.

Da ich ergo den Reiseplan auch genau kannt - Abflug 11.35h ab Basel, war ich total zufrieden, als wir 09.30h in der Abflughalle standen. Vöööööölligst im Plan. Irritierend natürlich schon ein wenig, dass auf der Abflugtafel nix von einem Flieger nach Rhodos stand. No problem, für das gibt es den Helpdesk. Da war die nette Dame auch sehr hilfreich: ¨Halle 1, Check-In Schalter 3 - 6, schöne Ferien!¨
Katerli hatte schon zu diesem Zeitpunkt diese unheilvollen Falten auf der Stirn.

Ok alo, losdacke zu Halle 3, ran an den Schalter. Der nette Herr schaut auf das Ticket, schaut uns an, telefoniert, schaut im Compi, schaut uns an, telefoniert ... ich leg unterdessen wortlos den Schrieb vom Reisebüro mit allen Fakten auf den Tresen. Dann die Worte, welche mir den Boden unter den Füssen auftaten: ¨Sind Sie von Ihrem Reisebüro nicht informiert worden - der Flug wurde kurzfristig auf 06.10 verschoben, der ist längst weg!¨

Ich begann wie durch Watte zu hören und vor den Augen flimmerte es wie wenn beim Fernseher Senderausfall ist. Bevor dann bei mir Senderausfall war, setzte mich Katerli auf eine Bank und atmete mit mir.
Das war zu viel für mich.

Es folgten X Telefonate mit dem Reisebüro, welches befand, es stehe in den AGBs, dass alle mitgeteilten Zeiten änder können und man dafür selber schauen muss. nicht mal sie hätten Kenntnis der Flugänderung gehabt.
Ja, ist mir durchaus schon passiert, dass es Flugzeitänderungen gab, aber ich wurde immer informiert. Mal via Telefon, mal Mail, mal SMS.
Flieger nach Rhodos waren eh alle ausgebucht, Hauptreisezeit. Nächster Flieger ab Basel am Samstag (2 Tage später!) und auch ausgebucht. Wollen wir auf die Warteliste?? NEIN!!!!!

Und da kam mein Talent des ¨Hilfe holens¨ zum tragen. Ich muss nicht alles wissen, aber ich muss wissen, wer mir zu Wissen im speziellen Falle verhilft. Bisher hatten wir immer bei unserer Reisefachfrau Katharina Walz von 1-2-Fly gebucht, leider diesmal nicht, da unser Hotel da nicht angeboten wurde. Aber sie war mein Zuflucht in dieser schier ausweglosen Situation.
Um es abzukürzen: Dutzende Telefonate gingen hin und her, um 14.00 sahen wir leichte Morgenröte und dislozierten nach Zürich an den Flughafen. Wo wir von Judith Gerschweiler vom Tickerservice SWISS an die Hand genommen wurden. Um 16.00 sassen wir in einem kleinen Flieger mit gerade eben 3 Personen und starteten Richtung Salzburg. Im Flieger streichelte der Stewart unsere geschundenen Seelen noch und noch, die Kapitänin des Fluges organisierte bereits über den Wolken unsere Ankunft, den sofortigen Transfer zum Gate 18.00 nach Rhodos. Wir wurden wie Staatsgäste gleich beim Ausstieg aus dem Flieger geleitet, unser Gepäck wurde persönlich in den Rhodosflieger verfrachtet, man behandelte uns wie zu früh geborene Welpen.
In all den Albtraum eine Insel der Geborgenheit.

Und was eigentlich völlig unmöglich erschien ... wir landeten wohlbehalten, dankbar und sehr glücklich um 21.30h auf dem Flughafen Diagoras, Rhodos.
Ich hab geheult wie ein Schlosshund und alle GriechInnen welche fassbar waren umarmt.
Diese Erleichterung. Diese Freude.

Was ich hier schrieb ist kleiner Einblick in in Riesenchaos. Ich könnte stundenlang schreiben! Es gab da noch den Schalterbeamten am Flughafen der immer wieder fragte wie es uns geht, die liebenswerte Frau am Schalter von L Tur die alles mögliche für uns nachfragte. Der Herr am Ticketschalter in Zürich, welcher uns die Gebühr erliess undundund ...
Viele wunderbare Menschen sind an unserem jetzigen Ferienglück beteiligt. Insbesondere eben Katharina Walz und Judith Gerschweiler sowie die Fluggesellschaft InterSky - danke, merci, grazie, efcharisto!!!!

Fazit: wir sind da. Und vielleicht nach diesem Drama noch bewusster. Nichts auf dieser Welt kann sich nicht in der nächsten Sekunde ändern. Alle ist im Fluss, alles ist im Wandel.

Was ich persönlich aus der Geschichte mitnehme: auf einen Menschen oder ein Unternehme das nicht hilft, einem hängen lässt, kommen mindestens 2, 3 und mehr, die helfen, da sind. Ohne es zu müssen, sie tun es einfach.
Bravo!

DIE QUINTESSENZ DARAUS: MENSCHEN SIND BESSER ALS IHR RUF!

Montag, 8. Juli 2013

KAFFEEBOHNE ODER KÄSE?

Leute - nächste Woche geht es in die hart erarbeiteten und verdienten Ferien nach Rhodos. Dass ich die letzten Tage ausschliesslich mit einem breiten Grinsen im bleichen Gesicht anzutreffen bin, mag daran liegen. Also das breite Grinsen. Mit dem "bleich" ist es was anderes.
Und hier wären wir auch schon beim springenden Punkt: bleich.

Ich, die ich um diese Jahreszeit ganz ganz schnell schön Farbe kriege, bin aufgrund der nicht existenten Sonnenstrahlen und des erst gestern einsetzenden Sommers so braun wie eine weiss getünchte Wand. Eher noch heller. Hellweiss also.
Gestern habe ich einen Schönheitstag eingelegt (das optische Elend wollte zumindest gerubbelt werden) - und siehe da ... es ging noch hellweisser! Und nein, ich hab nicht mit Vanish Oxy-Power gepeelt.
Das Ergebnis war ernüchternd. Ich erinnere an Kalkstein. An einen Kalkstein mit Sommersprossen. In der Kombi ein Zombie. Oder so.

Und nun?
Da ich bis schier vor der Stunde des Abfluges am arbeite bin, ergo keine Chance für ein schon mal vorab Sonnenbad hab, trotzdem nicht ganz so Alpinaschneeweiss wie der Jungfrau-Gletscher auf Rhodos landen will, suche ich Alternativen!

Da wären dann also mal die Solarien. Für mich nicht als gut befunden. Schadet der Haut. Fällt also flach.
Selbstbräuner? Ohhhh! Ich erinnere mich, als ich tagelang wie eine aussätzige Karotte den mitleidigen Blicken meiner Mitmenschen ausgeliefert war. Ich hatte den Touch eines räudigen Fuchses. Jahre später wagte ich erneut den Versuch. In Erinnerung blieben mir die auffallen braunen Handinnenflächen, Ellbogen und Knie. Und meine weisse Lieblingsbluse, bei der die braunen Flecken nie nie nie wieder weggingen. Erst mit der Fleckenschere - und da war es zu spät für alles.

Nun gibt es ja was ganz Neues! Beziehungsweise diejenigen, welche stets auf der neusten Welle reiten, werden diese Welle wohl bereits längst abgeritten haben: die Bräunungsdusche. Soll in wenigen Minuten karibische Bräune mit Goldpartikeln auf die Haut zaubern. Soll 10 Tage bleiben - und dann langsam blättern. Hach ... was tönt das verführerisch!
In 10 Tage auf Rhodos hätte ich meinen Käsestatus eh längst weg und man würde nicht mehr dauernd probieren, mich zu Feta-Würfeln zu verarbeiten und auf dem Salat zu verteilen. Oder mein quarkiges Weiss zu Zaziki zu rühren.

Aber ich traue dem Braten nicht so recht. Ich will unter keinen Umständen wie ein geflecktes Rotwild mit akuter Dermatitis enden! Kennt jemand unter euch diese Art der Röstung?
Also bevor ich diese wunderschöne Insel mit meiner Anwesenheit beglücke, möchte ich doch zumindest sicher gehen, dass ich irgendwie mithalten kann :-).
Schliesslich ist dies unser erster "richtiger" Urlaub nach 2009 - und der Kater soll sein Fell vor lauter Freude dolle aufplustern können. Und nicht in Abrede stellen, dass er mich kennt :-/.

So - und nun seid ihr gefragt ...


KAFFEEBOHNE ODER WEISSES LAKEN?
UND FALLS KAFFEEBOHNE ... DANN WIE?!



Freitag, 5. Juli 2013

FUTSCHIKATO TOTALO ABSOLUTO ... UND DOCH EIN GUTER TAG!

Ich habe euch ne gute und ne schlechte Nachricht. Welche wollt ihr zuerst hören?
Echt? Die schlechte? Wirklich?
Also dann:

Futschikato ist es, mein Knie.
Aber so richtig und mit Anlauf.
Chaos herrscht in meinem Beingelenkfalz.
Das hat da drin so Dinge wie "Knorpelschaden", "Meniskusschaden", "Bluterguss", "Zyste", "Wasser" undundund - also ein richtig asoziales Knie. Blöd.

Mehr wollte mir die Praxisgehilfin dann am Telefon aber letztendlich doch nicht verraten (irgendwie muss sie meine zu Berge stehenden Haare zumindest erahnt haben) ... als ich ein wenig stiller - um nicht zu sagen kleinlaut - "...und nun? ..." fragte. Tja, da Frau Doktor die letzten Wochen nicht ohne mich kann, werde ich auch nächste Woche ihr wieder meine Aufwartung machen und hinpilgern, bin für Mittwoch aufgeboten zur Inspektion.
Ich hab aber meine Frau Doktor gerne - und sie mich auch.
Ergo werden wir weiter sehen. News folgen, sobald ich aus der mich sicherlich umhauenden Ohnmacht erwacht bin (ich ahne, was kommt ...).

Aber nun zur guten Nachricht - und die ist echt Spitze:
Mein jüngerer Sohn hatte kürzlich Geburtstag. Und gewünscht hat er sich, dass wir zusammen Kleider einkaufen gehen. Bei einem 24jährigen nicht unbedingt die Norm. Ich fühlte mich üüüberaus gebauchpinselt und sehr sehr Mami mit Glucken-Schimmer. :-)
So dackelten wir dann gestern Abend zu dritt (Florian, seine Martina und Meinereiner) in der Stadt Bern rum. Also ... genauer gesagt: die Beiden dackelten, ich humpelte. Aber was tut man nicht alles für seinen Ableger! :-). Ich durfte feststellen, dass ich einen extrem normalen Sohn habe. Erstaunlich. Mein Kind und normal! Der ist so diszipliniert, so überlegt, so vernünftig - wenn ich mit ihm zusammen bin, müsste ich eigentlich immer jemanden neben mir haben, der mir auf die Schulter klopft und mir lobende Worte ins Ohr flüstert.
Auch seine Freundin ist einfach mega. Und die haben es so unsagbar gut zusammen. Es sind herrlich unbeschwerte Momente mit "meinen Kindern". Hach ... was ist es schön Mami zu sein wenn alles so flutscht und die Kerls und Mädels nicht gegen den Strich gebürstet sind :-). Wenn ich da so an Teenagerzeit zurückdenke - da war ich des öftern nah dran, denen Wertmarken auf den Rücken zu kleben und sie der Müllabfuhr mitzugeben. Also rein gedanklich natürlich. Und nur für 5 Minuten. Höchstens ...! :-)
Jedenfalls verlebten wir einen tollen Abend, die ausgewählten Kleider sind megaschick und ich wenn wir noch ein T-Shirt mit der Aufschrift "Mamas Liebling" gefunden hätten - ich hätte es weiss Gott in 4-facher Ausführung gekauft. Für beide Söhne und ihre Freundinnen. Macht nämlich Spass, meine 4.

Also, sehen wir die Bilanz des gestrigen Tages mal so: 1 schlechte Nachricht. 1 toller Abend. Unter dem Strich war der tolle Abend viel besser als die üble Nachricht schlecht. Oder? Finde ich jedenfalls.

Solche Momente wie gestern mit meinen Kindern ... die tun ein Leben lang gut im Herzen.
Der momentane Schmerz im Knie hat keine Chance dagegen,

WAS FÜR EIN GUTER TAG GESTERN!





Donnerstag, 4. Juli 2013

VOM KNIE UND ANDEREN GEGEBENHEITEN

Guten Tag ihr Lieben!
Heute morgen um 06.00h (!) kam ich in den frühmorgendlich Genuss einer MRI Untersuchung (Magnetic Resonance Imaging). So zeitlich drückt - mal abgesehen von meinem Herzkater - Keiner an mir herum.
:-)

Kürzlich beim Walken - wobei, ich "wooooke" nicht richtig, ich spaziere zügig ... etwa so, als hätte ich enormen Druck auf der Blase und wäre ich auf der dringenden Suche nach einem Klo ... hat es plötzlich in meinem rechten Knie eine Art Urknall gegeben. Mir kam sofort das Wort Silvester in den Sinn, hat es doch getönt wie das Entkorken einer Champagnerflasche.
So oder so ähnlich.

Seither hab ich ein komisches Knie. Mal gehe ich Bowlen mit meinen Jungs und spüre nothing - bis auf das ich doch etwas geknickt war, weil ich meist sehr zielgerichtet die Seitenrinne erwischte. Und in der Rangliste irgendwie weit abgeschlagen in der untersten Zeile erwähnt wurde.
Zur Erhaltung meines guten Rufes möchte ich aber erwähnt haben, dass sich kein menschliches Wesen mehr freut ob 2 umgenieteter Kegeln. :-)
Aber eben, kaum ist der Bowlingabend vorbei und ich setz mich zu Hause auf Sofa, knallt es wie mit einem Schwert in meine Kniekehle, die Muskeln in Unter- und Oberschenkel krampfen und es tut wehhhhhh!
In dieser Weise geht's knietechnisch auf und ab. Die eine Minute alles bene - die andere Minute grande AUA. Somit hat mich meine Ärztin heute Morgen ins MRI geschickt. Subito hat sie gesagt.
Wahrscheinlich ist der Meniskus am Arsch am Popo.

Ich wurde um 06.00h herzlichst von diesem wirklich freundlichen, humorigen, bestens gelaunten, herzigen Arzt in Empfang genommen. Der hat mich dann ganz sachte nach Platzangst und dergleichen abgefragt und war äusserst freudig zu hören, dass ich eine ganz Unkomplizierte bin und mich in Tunneln wie zu Hause fühle. Der Arzt war sooooo nett, dass ich ihn beinahe mit in die Röhre eingeladen hätte.
Na ja - einen Minuspunkt hat er. Er hat nicht gefragt ob ich schwanger bin und hat einfach so NEIN für mich angekreuzt. Sollte mir das was sagen ...? :-O
Jedenfalls hat er mich anschliessend freundschaftlich auf die harte Liege gebettet, mir einen Notfallknopf in die Hand gedrückt ("falls was ist, dann drücken Sie und ich komme sofort" ... ich war mehrere Male geneigt und nahe daran es zu tun, er war ja sooooooo nett. Der Arzt.). Kopfhörer hat er mir auch verpasst und nach meinem Lieblingsradiosender gefragt. Dann hab ich die Äugelein geschlossen und mich dem Schicksal ergeben.
Einzig das Stillhalten machte mir ein wenig Probleme. Charming-Doc hatte mir gesagt, dass wenn ich mich bewege, die Prozedur nochmals von vorne beginnen müsse. Das wollte ich - trotz ihm - ja dann doch nicht. Ergo gab ich mir Mühe schön still zu liegen. Ist aber recht mühselig, wenn es einem den Krampf im Schenkel zieht. Und es juckt. Wenn die Muskeln autonom vor sich hinflippern. Ungefragt.
Komisch, so was spürt man erst bewusst, wenn man gaaaanz gaaaanz still liegen muss. Soll. Sollte.

Na ja, Smiling-Doc hat mich dann nach 20 Minuten erlöst, ich hab mich wie ein Käfer auf dem Rücken seitlich von der Liege gerollt, mich wieder ladylike mittels Kleidern aufgehübscht, hab Good-Looking-Doc herzlichst das Pfötchen geschüttelt, hab "Tschüss" gesagt und bin von dannen gedackelt. Knie tat mir überhaupt nicht mehr weh.

Während ich nun hier sitze und schreibe, schmerzt das Teil abartig. Ich warte nun voller Spannung auf die Auswertung meines Bein-Klapp-Gelenkes. Ihr werdet es natürlich bald erfahren. Bis dahin bedenkt mein rechtes Knie, vor allem die Kniekehle, bitte in eurem Nachtgebete.

DANKE SCHON MAL!

Dienstag, 2. Juli 2013

RHODOS UND MEINE GEDANKEN DAZU

So langsam ... aber extrem schnell in seiner Langsamkeit ... zugegebenermassen schier mit zumindest gedanklicher Sternenzauber-Lichtgeschwindigkeit, kommen die Ferien in Rhodos auf uns zu.
Ferien, die in meine ganz persönliche Geschichte mit dem Prädikat "BESONDERS WERTVOLL" eingehen werden.

Ganz besondere Ferien für mich. Ganz besondere Ferien für ihn.
Vor allem: ganz besondere Ferien für das WIR.

Der Eine oder die Andere mag sich erinnern ... September 2009, Heirat auf Rhodos mit Kater. Rosa Wölkchen, Glitzersternchen, das Leben schien perfekt.
Doch keine 3 Monate später die kohlenrabenschwarzesten Wolken, keine Sterne mehr weit und breit und alles andere als perfekt.
Die letzten 3 Jahre ein stetes Up and Down. Sonnenstrahlen lugten manchmal schüchtern und zögerlich hinter den Wolken hervor - um sogleich wieder vom nächsten Lebensgewitter ersäuft, vom Blitzschlag verbrannt, vom Donner stumm gemacht zu werden.
Manchmal mühsam hochgekraxelt, konnten wir kaum Luft holen und wurden bereits wieder in die Tiefe gerissen.
Rückblickend habe ich keine Ahnung, wie ich es geschafft habe, er es geschafft hat ... und vor allem WIR es geschafft haben. Dieser Kraftakt! Den würde sich kein Mensch im Voraus zutrauen.
Schön zu wissen, dass es trotzdem zu schaffen ist.
Irgendwie ist trotz allem Verlass auf das Leben. Wenn man ihm trotzdem die Chance gibt. Dem Leben und sich selber.

Nun dürfen wir endlich wieder mal zusammen die Koffer packen.
Und der Kater hat diesmal "richtig" Ferien. Ferien vom Job, so ein Lehrling im bald 2ten Lehrjahr mit wirklich guten Noten in seinem ersten Zeugnis, hat sich das auch redlich verdient! Ferien während Arbeitslosigkeit können nicht genossen werden. Das ist nun mal so. Stresst beinahe mehr als zu Hause Bewerbungen schreiben.

Es ist alles so passgenau momentan. Das Leben fühlt sich so gut und glücklich an. Beim Kater funzt die Gesundheit, das Leben und der Job. Mein Job in Bern ist der Rückhalt und der Aufbau meiner Praxis GLÜCKS-SCHMIEDE läuft richtig gut. Vielleicht kann ich das nächste Jahr sogar noch einen weiteren Tag pro Woche eröffnen.
Bis auf dass ich am Donnerstag ein MRI machen muss (scheint, als hätte ich mir einen Meniskus im rechten Knie rausgehauen), scheint sich auch meine Gesundheit wieder zu stabilisieren. Die Ferien werden das ihre dazu tun, dass es genau so weiter geht.

Ich bin dem Leben dankbar - und auch diesem Blog, der mich über all die Zeit gebracht hat. Die vielen Menschen hier, die stets am Wegrand standen und noch stehen. Ich bin in meinem Sein als Fränzi Sternenzauber Lichtjahre weiter als 2009. Nicht dass ich die Zeit nochmals zurückhaben wollte, diese schlimmen letzten Jahre. Und trotz allem: sie waren für etwas gut. Sie machen Sinn, so im Rückblick gesehen.
Mir kommt gerade so ein Gedanke - wie oft habe ich das Ganze als "Mist" bezeichnet, der es ja auch war. Manchmal stand ich bis Oberkante Unterlippe ... manchmal sogar bis Unterkante Oberlippe im Mist. Doch das Leben hat mir den Mut und die Kraft gegeben, nicht im Mist zu versinken, sondern ihn als Dünger einzusetzen.
Aus dem nun so viel Gutes erwächst.

Ich bin sehr glücklich. Und sehr zufrieden. Und auch sehr dankbar.
Ich möchte mit meiner Geschichte gerne anderen Menschen Mut machen! Es geht! Ich habe es erlebt. Ich hab Wunder erlebt. Ich lächle dabei, wenn ich dies schreibe ... weil sie auch im Nachhinein immer Wunder bleiben werden.
Und wer einmal erlebt hat, dass es Wunder gibt (welchem viel Arbeit, Einsatz und Mühe vorausgeht) - dem ist ein Wissen und Erleben geschenkt worden, dass nicht erlernbar ist.
Und das Vertrauen ins Leben wächst.

In diesem Sinne:

GENIESST DEN TAG!

Sonntag, 30. Juni 2013

BLOG IN DEN WECHSELJAHREN? ODER ICH?

Liebe Blogösen und Blogöser

Ob es am Alter liegt? Irgendwie rollen sich mir bedrohlich meine Äugelein und die Nerven zittern leise, wenn Äugelein lesen und Nerven erfahren, dass ein Ding - welches bisher prima funzte - gelayoutet, verschoben, redigiert, geändert, geupdatet, restrukturiert, verschoben, abgeschaltet, umgestellt und was nicht alles wird. So was in der Art passiert ja anscheinend gerade mit unseren Blogs, unseren Leserlisten.
Ach, irgendwie ... ich persönlich wechsle täglich Unterwäsche. Und auch das nur aus dem Grunde, weil jahrelanges Tragen doch gewisse, überaus merkbare Nebeneffekte hätte. Unter anderem die Einsamkeit. Klar. Logo. Eventuell Klimaerwärmung ... wenns ganz übel ist. Wobei dies im Augenblick kein schlechter Nebeneffekt wär. Beschränkt man seine Sichtweise auf den Effekt und kauft Nasenklemmer. Findet Sternenzauber.

Aber - Leute! - ich habe gerade eben an meiner Leserliste geschnuppert. Und ehrlich, die duftet neutral. Also so ein bisschen nach Compi. Höchstens. Völlig im grünen Bereich, findet Sternenzauber. Und sie ist so schön bunt, lauter fröhliche Gesichter und positive Symbole. Alles ok.
Was nun?

Mein Lieblingsschwesterlein, die Malerin Lydia, hat mir aber eindrücklich und eindringlich ins Gewissen gesimst, dass ich umstellen muss. Und praktisch veranlagt wie sie nun mal ist, auch grad den Link auf ihren Blog gesetzt. Danke Schwesterlein!
Wie ich meinerseits nun mal bin, hab ich mir diese Arbeit auf den letztmöglichen Tag ... ergo heute ... aufgespart, hab mich vor einer Stunde an den Compi gehockt und auf Lydias Link geklickt. Dann hab ich geguckt was passiert. Dann hab ich mir verbotenerweise einen Latte geholt (ja Frau Doktor, Magenschützer hab ich genommen), meine Nerven mit viel Milchschaum beruhigt, hab 3 mal tief durchgeatmet, laut OMMMM gesagt und anschliessend noch lauter "HIIIIIIILLLLLLLLFFFFFFEEEEE" gerufen.
Mann / Frau muss sich zu helfen wissen.
Katerchen kam sofort mit dem Erste-Hilfe-Kasten aus dem 1. Stock angerast und fand mich mit schreckensgeweiteten Augen und schnappatmend, leicht irre wippend, an den Bürotisch festgekrallt.
Wir haben dann zusammen tief geatmet, er hat meinen Nacken massiert, mir nette Dinge in die bleichen Ohrmuscheln geflüstert und mich mit leichten Schlägen auf den Kopf wieder auf den Boden der unabänderlichen Dinge gebracht.

Ich hab dann nach Anweisung gehandelt - Kater hat gesagt, ich hab geklickt. Na ja. Laut dem was ich am Rande mitbekommen habe, müsste es geklappt haben. Aber ob es so ist, steht in den Sternen. Eben in Sternenzaubers Himmel.

Toll wäre das schon, weil ich nämlich baaaaald baaaaald mit dem Katerchen auf der schönen Sonneninsel Rhodos weile (ENDLICH WIEDER!) und wieder mal Zeit hätte, euch mit Schrift und Bild zu unterhalten und von euch unterhalten zu werden. Wäre doch weiss Gott schade, würden wir einander verlieren.

Eben meldet sich Schwesterlein, dass ich wohl die Arbeit im Ansatz richtig gemacht hab, aber eben nur im Ansatz. Sch ...! Ich und Compi!!! Ergo muss ich wieder ran. Zum Glück ist Sonntag und ich hab ja sonst so gaaaar nix zu tun ... :-).
Falls es nicht klappt und ich nach quälenden Stunden vor dem Compi demnächst mit einem dieser unsportlichen, farblich eher blassen, langärmeligen, hinten zu verknotenden Pullis in einer Gummizelle einsitze, wünsche ich mir eine compifeste Zellennachbarin.
Ich bin ja lernfähig.
Sollte es klappen, lesen wir uns wieder.
Ich fänd das irgendwie schöööööön.

Also ihr Lieben, ich klick mich hier mal aus und probiere weiter mein Glück.
Damit wir FreundInnen bleiben.

IHR AUCH?

Dienstag, 4. Juni 2013

PIEP!

Lieber BlogfreundInnen

Nach dem ich von Einigen von euch den dringend Aufruf nach einem "SAG MAL PIEP" erhalten habe, will ich mir dies zu Herzen nehmen, laut und vernehmlich PIEP machen!
Ich finde es im übrigen total lieb von euch, dass ich hier vermisst werde. Ich vermisse euch und das Bloggen auch.
Aber eben ... solange die Tage nur 24 Stunden haben - und ich selbst in diese Zeit nicht alles was zu machen wäre reinpressen kann - wird es beim ab und zu bleiben.

In Hinsicht auf mein Leben und mein Lieben funzt alles wunderbar.
Katerli ist ein toller Lehrling und kann mir stundenlang begeistert die Themen Elektrotechnik, Verdrahtung, Spannung, Schutz, Isolation, Montage undundund um die Ohren hauen.
Selbstverständlich höre ich ebenso begeistert zu! Wie schön ist denn das, einen aktiven, gutgelaunten, ausgeglichenen, zufriedenen, glücklichen, vom Arbeiten müden Kater zu Hause zu haben! Nicht dass ich unbedingt seinen technischen Worten folge ... es ist mehr sein Engagement, die Fröhlichkeit, das Interesse, seine Mimik welche mich so faszinieren. Dieser Unterschied! Vor einem Jahr noch traurig, still, zweifelnd, hoffend, erschöpft. Und heute strotzend vor Selbstvertrauen und Wollen.
Herrlich, einfach wunderbar, ihm zuzuhören, zuzuschauen. Mit ihm zu leben.

Ich meinerseits bin mit der Garage und meiner Praxis völllllig ausgelastet. Besonders die Arbeit in der Praxis ist immer mehr "meins". Es ist wunderbar, wenn ich bei den Klienten Erfolge miterlebe. Mein Mitfühlen jubelt immer wieder, immer neu.

Die erlebte Zeit der letzten Jahre hat also - nebst tiefem Schwarz - so viel Gutes gebracht. Und stolz auf das Erlebte und Geleistete zurückschauend, darf ich auch erfahren, dass diese Entwicklung nicht unbemerkt blieb. Mein Leben und was ich daraus mache interessiert auch andere Menschen *FREU*!
Vor wenigen Wochen wurde ich angefragt, ob ich bei der LIVING LIBRARY mitmachen möchte. Was das ist? Living Library heisst übersetzt "lebendes Buch" - ich habe hier für euch die genaue Erklärung:
 

Living Library
Das Angebot der Kornhausbibliotheken umfasst Bücher,
Zeitschriften, Filme, Musik, elektronische Bücher – alles steht
zur Ausleihe bereit. Und manchmal kommen auch noch die

lebenden Bücher dazu. Sie haben richtig gelesen: «lebende
Bücher». Gemeint sind Menschen mit ganz unterschiedlichen
Biografien, Hintergründen und Erfahrungen, die Ihnen erlauben,
einen Blick zwischen die Buchdeckel ihres Lebens zu
werfen. Vom 11. bis 15. Juni 2013 können im Rahmen des Projekte

Living Library bereits zum dritten Mal lebende Bücher
zu einem 45-minütigen Gespräch ausgeliehen werden.
Was ist eine Living Library?
Das Projekt Living Library stammt ursprünglich aus Skandinavien,
wo es zur Gewaltprävention erstmals an Festivals realisiert
wurde. Schnell fand es seinen Weg in die Bibliotheken.
2010 führte die Kornhausbibliothek erstmals eine Living Library-
Woche in den Räumlichkeiten der Bibliothek durch. Zehn
Personen mit ganz unterschiedlichen Geschichten standen für
Gespräche mit interessierten BibliotheksbesucherInnen zur
Verfügung. Im Jahr darauf folgte eine Neuauflage mit neuen

Themen, diesmal in verschiedenen Zweigstellen der Kornhausbibliotheken.
Die durchwegs positiven Rückmeldungen,
sowohl vom Publikum als auch von den «lebenden Büchern»,
ermutigen uns, das Projekt wieder aufzunehmen. So können

Sie in der Living Library-Woche jeweils nachmittags zwischen
zehn verschiedenen «lebenden Büchern» auswählen und mit
der ausgewählten Person ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht
führen. Stellen Sie die Fragen, die Sie interessieren,
machen auch Sie die Erfahrung, dass das Lesen der «lebenden

Bücher» keine einseitige Angelegenheit ist und sich in den
Gesprächen für alle Beteiligten ausgesprochen interessante,
horizonterweiternde, lustige, nachdenkliche und anregende
Erkenntnisse ergeben.

Wie funktioniert das Lesen von «lebenden Büchern»?

Sie informieren sich anhand eines Living Library-Kataloges,

der sowohl in der Bibliothek aufliegt als auch über die Homepage
konsultiert werden kann, welche «lebenden Bücher» im
Angebot sind. Sie reservieren sich Termine (ab Ende Mai) bei
den von Ihnen gewünschten Personen und nehmen die für das
Gespräch geltenden Regeln zur Kenntnis. In einem 45-minütigen
Gespräch erfahren Sie viel Neues. Nutzen Sie die Gelegenheit,
mit Menschen zu diskutieren, mit denen Sie vielleicht
sonst nie ins Gespräch kommen würden, und kommen Sie in
der Woche vom 11. bis 15. Juni in die Kornhausbibliothek Bern!
Tel. Nr. 031 327 12 12
 


Mich gibt es also die nächste Woche zu mieten :-).
Und ich freue mich sehr sehr sehr darauf, anderen Menschen Mut machen zu können, ihnen Rede und Antwort stehen zu Fragen, die sonst nicht gefragt werden. Man sich vielleicht nicht getraut. Ich gebe gerne weiter, was ich erfahren haben. Und vor allem auch von dem, was ich gelernt habe dabei. Neue Erkenntnisse, neues Wissen, neuer Sinn - neues Leben.
Das werden bestimmt interessante, tiefgründige Gespräche. Toll!!
Vielleicht bist DU ja auch dabei?

Und als wäre dies nicht Projekt genug, plane ich für nächstes Jahr einen Workshop zum Thema "Stress" im Frühling  oder Herbst auf Rhodos. Betrifft auch mich ... :-)

Ah ja ... und wo wir gerade beim Thema Rhodos sind. Der Kater und ich gönnen uns im Juli / August 3 sonnige Ferienwochen bei unseren Freunden in Griechenland auf Rhodos. Ich träume bereits davon ... weil es einfach so traumhaft ist. Diese Vorfreude! Ich hüpf vor Freude!!

Das Thema Sonne ist auch bei mir Thema. Die fehlt mir sososososo sehr! Dafür findet unser Garten, es sei ein tolles Klima. Alles wächst wie wild. im wahrsten Sinne des Wortes! Wenn ich draussen im Gras stehe, dann muss ich immer lachen. Aber nicht etwa, weil ich diese Wildnis so erquickend finde, sondern weil das Gras unter meinen Achseln kitzelt ... so hoch steht es!
Da wir ja nur an den Wochenenden Zeit haben, Rasen zu mähen, kam dies in letzter Zeit sowas von zu kurz. Aber was will man machen? Samstag / Sonntag regnete es immer. Und im Regen Rasen mähen geht nicht. Ergo wuchs es fröhlich weiter.

Aber was soll ich mich da ärgern.
Das nächste sonnige WE kommt bestimmt ... und mit ihm die Zeit zum Rasen mähen. Draussen sein. Grillen. Warmes Wetter geniessen.

ICH FREUE MICH AUF ALLES WAS KOMMT!

Samstag, 13. April 2013

DEFINITIV FRÜHLING!

Meine Lieben hier!
Draussen Sonne! Drinnen Sonne! Überall Sonne - hach wie herrlich! Ich verschönere grad die VILLA KUNTERBUNT mit Blumen aller Sorten und Farben. Schön soll es wieder werden, jetzt wo der Frühling doch noch zu uns gefunden hat.

Wo wir grad so schön zusammen sitzen und vom Frühling sprechen - gestern wurden mir Frühlingsgefühle offenbart. Es war wie Balsam und Honig für die Art von Frauenseele, wie ich sie habe. Ich hab so ne ganz flauschige, plüschige - samtähnlich und rosa gefärbte. Sagt man mir nach. Nick ich dazu.
Frühlingsgefühle und die entsprechend daraus resultierenden Komplimente füllen alle Falten und plustern irgendwie von innen auf - so ganz ohne Botox und Silikon und ohne dass man an Gewicht zulegt.
Ideal für 50+!

Jedenfalls fühle ich sooo gerne "in rosa" und jederzeit abrufbar auch "kitschig plüschig", auch wenn gar nix ist. Aber what else ... ist gut, tut gut. Ich muss nie für Komplimente fischen - ich hol sie mir einfach aus den Worten. Klaube sie den Anderen förmlich aus dem Mund. Dentalhygiene mal anders! 
Manchmal zum kichernden Leidwesen des Gegenübers. So auch gestern.
Gell Fabian. :-)

So war das gestern ...
.... ich sitze hinter dem Pult im Sekretariat und freue mich arbeitend dem Feierabend entgegen. Einer der Mechaniker hat noch ne Frage und steht bei mir am Tresen ... da kommt schnurrend einer dieser kleinen Rennflitzer vor die Garage angebrummt.
Fabian kriegt diesen ganz besonderen Gesichtsausdruck - dieses Strahlen von innen heraus. Dazu total buttrige Augen und einen Hauch von rosa auf die Wangen. Irgendwie scheint wie er elektrisiert.
Er schaut mich an ... holt tief Luft ... und sagt mit diesem ganz besonderen Timbre in der Stimme: "Ich liebe es ... tief, breit und laut" (dass er dazu aus dem Fenster die tiefergelegte Karre fixiert, blendet mein rosa Ich aus).

Ich stand auf, lege meine Hand auf seine Hand, blickte ihm tief in die Augen und flüsterte verschwörerisch: "So hat mir noch kein Mann gesagt, dass ich seine Traumfrau bin! Ich mag Dich auch, sehr gerne sogar - aber Du weisst: ich bin verheiratet!"
Fabian schaute mich an wie ein Bus, er schien unter einem Mal leicht versteinert, der Blick so sensibel-spröde und die untere Kieferhälfe knallte förmlich auf den Tresen - und hätte ich mit dem brüllenden Lachflash noch einen Augenblick zuwarten können ... hach, wie hätte ich den Augenblick und meinen Fabian noch feiern können.

Aber eben. 
Nicht lachen war noch nie mein Ding.
Schön war es trotzdem!
Danke Fäbu .. für Dein "... tief (1m65cm), breit (XL)  und laut (ich halte es für ein Gerücht)" - es hat mir irgendwie gut getan. :-). Was für ein Charmeur!

ES LEBE DER FRÜHLING! :-)

Donnerstag, 28. März 2013

WARUM DER HASE DIE EIER BRINGT? ICH WEISS ES!

Heute morgen - ich sass noch schlafgetränkt im Zuge und gondelte der Arbeit in Bern entgegen - las ich die Frage meines lieben "Mami Alice": "Wieso bringt der Osterhase die Eier?".

Darüber hatte ich mir eigentlich so noch nie Gedanken gemacht ... vielleicht, weil ich / wir so gut wie keine Eier brauchen - ausser wenn der Kater Frikadellen macht. Ja, er und ich gehören keinem der bekannten Spiegelei- / Omeletten- oder Rührei-Typus-Arten an. Am ehesten noch ich - die Eierbrötchen von der Storchenbäckerei Bern sind einfach Hammer! Aber auch nur, weil die Mayonnaise so lecker ist.
Und viel viel Schnittlauch drauf.

Zurück zur Ausgangsfrage: Was ist mit Hase und Ostern und Eiern?? Lange überlegen musste ich dann aber doch nicht! Ich weiss es! Diese Antwort kann ich geben - sie liegt auf der Hand, völlig klar! Kann ich aus direkt eigener Erfahrung brühwarm berichten
Die Geschichte ist nämlich erst ca. 1,5 Jahre her.

Aaaaalso: Herr Hase hat - wahrscheinlich etwa gleichzeitig wie mein Kater -  seinen Job auf dem Karottenfeld verloren und musste dann aufs RAV (das regionale Arbeitsvermittlungs-Zentrum), wegen dem Arbeitslosengeld. Kennt man ja.
Nach dem Orientierungstag dann der erste Besuch bei der zuständigen Sachbearbeiterin, Herr Hase war, es ist anzunehmen, genau so irritiert wie mein Kater damals. Aber lassen wir das ... ist eine alte Geschichte.
Mit Herrn Hase wurde dann wohl ebenfalls die Zielvereinbarung getroffen, dass er wöchentlich 4 Bewerbungen zu schreiben hätte.

Genau diese Situation hatte ja mein Kater auch. Egal ob Betonschalenreiniger, Leichenbestatter, Mitglied einer Putzkolonne oder eben Eierauslieferer.
Und jetzt sind wir bereits beim ausschlaggebenden und alles erklärenden Punkt:

Ich erinnere mich noch gut - als wäre es gestern erst passiert, als sich der Kater um die Stelle als Osterhase ... ähhh ... Eierauslieferer beworben hat. Zwar mit einem Grummeln im Magen, da Eier in der Gegend rumfahren ncht wirklich seinen Fähigkeiten und der angepeilten Fachrichtung entsprach, aber: Was sein muss, muss sein.
Fazit: Ist so, weil ist so.

Es ist ergo davon auszugehen, dass die nach 2 Wochen folgende schriftliche Absage des Eierhofes an meinen Kater einerseits darauf beruhte, dass man einem ehemals hochrangigen Manager die Eierauslieferung weder anver- noch zutrauen wollte, konnte, täte usw. - andererseits Herr Hase sich als prädestiniert und sozusagen passgenau gemacht für diesen Job zeigte.

Na ja - war damals schon ein bisschen ein Schlag in die Magengrube des Katers. Ich höre noch wie er verzweifelt sagte "... anscheinend bin ich nicht mal dafür zu gebrauchen ...!". Ja, aus seiner damaligen Sicht muss diese Absage auch genau so gewirkt haben. Er wäre damals mit einem Kübelchen voller Sand durch die Wüste gelatscht - hätte man ihn dafür vertraglich engagiert.
Aus heutiger Sicht kann der Elektroinstallationslehrling Herr Kater froh sein! Sonst wäre er today nicht, was er today ist!
Und wir, wir hätten ein sehr unruhiges, langes Wochenende vor uns.
Ich würde nämlich alleine zu Hause sitzen und die bunten Schalen der zu liefernden Eier mit Speckschwarte glänzend reiben - und er, der Kater, er würde unter enormem Stress mit den eben beschriebenen Hühnerkugeln die wartenden Nester osternfeiernder Menschen beglücken.
So, liebe Alice, jetzt hast Du die Antwort auf Deine Frage. :-)


ZUM GLÜCK IST DAFÜR HERR HASE ZUSTÄNDIG!

Mittwoch, 27. März 2013

... UND DANN GING MIR EIN LICHT AUF!

Und das hat gedauert!
Also das mit dem mir ein Licht aufgehen.
Und alles nur, weil das Licht nicht ablöschte.

Aber zum besseren Verständnis nun schön der Reihe nach.

Diese Geschichte wollte ich euch schon längst mal erzählt haben. So elegant bin ich selten gegen das Brett vor meinem Kopf gelaufen. So richtig mit Schwung und Anlauf. Die Beule in der Seele ist bis heute sichtbar,
Und zudem habe ich mich anschliessend selten kringeliger gekringelt vor Lachen.
Genau das sollt ihr euch auch.

Es war Januar. Ich hatte eben meine Ausbildung abgeschlossen und vor mir und meinen Mitstudierenden lag noch dieses letzte Modul und die Diplomfeier. Schon Wochen vorher hatte ich in besagtem Tagungshotel mein Zimmer reserviert. Freute mich darauf, endlich das begehrte Stück Papier in Form eines Diplomes in Händen halten zu können. Freute mich daraf, die vielen anderen HEB-Absolventen aus den anderen Städten kennen zu lernen. Freute mich auf den Abschluss eines mir ganz wichtigen Projektes, welches mein Leben grad eben mal wieder um 180° bereichernd gedreht hat - ohne dass es mir schwindlig und zu viel wurde. Im Gegenteil ...!

Jedenfalls bezog ich am frühen Nachmittag mein Zimmer, stellte schnell mal den Koffer ab, legte die Jacke in den Schrank und dann musste ich bereits wieder los ... denn um 14.00h begann Teil 1 meines letzten 3-tägigen und abschliessenden Moduls. Erst später am Abend sollte ich in den Genuss des verlockenden Bettes kommen, welches so herrlich einladend und gross mich anlächelte.
Jaja ... Schlaf ist bei mir immer noch begehrte Mangelware.

Nach einigen Stunden Kennenlernen, Schule, konkreter Anwendung des Gelernten, einem feinen Abendessen und fröhlichem Geplauder, zog es mich förmlich magisch in mein Zimmer.
Sobald nämlich mein Gesichtausdruck den Ausdruck eines Pandas annimmt - man beachte dessen Augenringe - und mir die Tränensäcke um die Kniescheiben schlackern, fühle ich mich jeweils schier verpflichtet, dem unaufschiebbaren Schlafbedürfnis Folge zu leisten.

Damit die Beschreibung authentisch ist, wechsle ich jetzt zeitlich in die Gegenwart. Meine innere Not kommt im schriftlichen Ausdruck so wesentlich besser zur Geltung.
Also:
Ich betrete das Zimmer - Augen halb geschlossen und den umnebbelten Blick bereits auf den zu erwartenden Traum gerichtet. Automatisch knipse ich das Licht der Deckenleuchte an und bemerke, dass mein Zimmer wirklich stilvoll und gemütlich eingerichtet ist. Festigkeit der Matratze genau richtig. Umgebung ruhig. Im Badezimmer angekommen, staune ich ein wenig, dass dieses riiiesig ist. Und wohl das Zimmermädchen Licht hat brennen lassen. Umso besser! Da sehe ich gleich auf den ersten Blick, dass alles blitzeblank sauber und wirklich grosszügig gestaltet ist.
Ich geniesse eine ausgiebige heisse Dusche, mache mich bettfein und umrunde bewusst den x-fach vergrössernden Kosmetikspiegel. Warum? Ich darf daran erinnern, dass ich EINMAL einen Blick da rein gewagt habe. Seither halte ich es für sinnlos - wenn nicht geradezu diskriminierend, den Mars mitsamt seiner Kraterlandschaft erforschen zu wollen. Ein Blick in einen dieser fiesen Kosmetikspiegel genügt! Braucht kein Mensch! Schon gar nicht eine Frau über 50zig!

Ok - ich schmiere mir dann noch genügend Entkraterungs- und Entfaltungscrème auf die bedürftigen Stellen, verlasse das Bad mit einem Lächeln der Vorfreude auf die Nachtruhe und will das Licht ausknipsen.
Aber wo?

Ich knipse mich quer durch alle Beleuchtungselemente des Zimmers. Klappt auch alles prima ... bloss das Bad will irgendwie nicht verdunkeln. Dieses erleuchtet in hellstem Hell und will nix von seinem Glanze einbüssen. Ich steh aufs Klo um mir einen besseren Überblick zu gönnen. WO IST DER LICHTSCHALTER??!!??
Ich hol mir den Sessel vom Schreibtisch und klettere auch da hoch. WO IST UM HIMMELS WILLEN DIESER LICHTSCHALTER?

So langsam werd ich wütend. Bin ich denn wirklich blöd? Auch wenn böse Stimmen dies im Untergrund ab und an murmeln - ich nehm als gegeben, dass ich einen durchschnittlich, mich zu diversen sinnvollen Tätigkeiten befähigenden IQ habe.
Muss aber den Tatsachen dann doch ins Auge sehen: Zum Licht im Bad ausknipsen reicht der wohl doch nicht ....

Ab hier erzähle ich wieder in der Rückschau - möchte mich nämlich nicht noch einmal zeitlich 1:1mit der Situation konfrontieren. Ihr werdet gleich wissen warum:
Nach vielen vielen, wirklich vielen Minuten der erfolglosen Suche, des Zweifels an sämtlichen meiner Alltagskenntnisse, nach Zähneknirschen und laut fluchen, setzte ich mich total geschafft aufs Bett. Nachdenkend, ob ich jetzt nochmals auf den Stuhl klettere und die Birne an der Baddeckenleuchte rausschraube. Wohl wissen, dass die hohen Decken mein Vorhaben ins Lächerliche ziehen werden. Klein und oho zu sein ist das Eine - zu klein zu sein das Andere ...
War drauf und dran, die Reception anzurufen und um Hilfe zu bitten.

Und während mein definitiv müdes Ego langsam auf dem gelben, feinduftenden Duvetbezug zerbröselte - löschte das Licht im Bad! Beleuchtung kaputt? Ich stand auf um nachzusehen. Und siehe da ... ohne mein Dazutun ging das Licht wieder an!
Und mir ein Licht auf!

Mein Sprachschatz ist seither um ein wichtiges Wort reicher:

LICHTSENSOR ...!





Dienstag, 26. März 2013

STERNENZAUBER-OPTIMIERT

Dumdiddledummdadadum ...

... HEY! Dieser Platz ist mir doch bekannt?!
Das ist doch mein verbaler Tummelplatz für Buchstaben aller Arten und Sorten!
Die Plattform für Lachflashs und Tränenbäche.
Das Sammelbecken für I LIKE und I DISLIKE.
Das virtuelle Fenster zwischen dem ICH und ganz ganz ganz vielen DU's.

Seid ihr eigentlich noch da ...?
Echt?!
Wahnsinn!

*FREU*

Ihr lieben Blogösen und Blogerianer - grade eben lustwandle ich durch die Seiten des WWW (ich organisiere grad einen Workshop zum Thema "Stress", arbeite mich fast nicht gestresst durch Artikel ...) und befand spontan - zwischen rechter Hand auf Maus und linker Hand Carbonara Teigwaren löffelnd, Augen auf Desktop geheftet, hier wieder mal ein Lebenszeichen von mir zu geben.
Jetzt. Sofort. Subito.

Ja, ich lebe - und wie ich lebe! Also kurz gesagt: rundum gut.
Und rundum hat ja bei meinen XL-Massen eine gewisse Aussagenkraft. :-). Ich hab mich neu erfunden. Ja. Hab ich.
Mein Zeitmanagement ist viel besser geworden (...unter anderem auch deshalb die Absenzen hier ...), "nein" sagen kann ich unterdessen auch schon viel besser. Und so langsam verlege ich mich von den Dingen die ich gerne und gut mache auf Sachen, die ich noch besser und noch lieber mache.
Ich hab mein Leben sozusagen sternenzauber-optimiert, frisch poliert und entstaubt!

Mittlerweilen habe ich meine Berufsausbildung Nr 2 mit Erfolg und Perspektive abgeschlossen und bin daran, mir ein zweites Standbein zu schaffen. Was heisst "ich bin dran ...", neeee, ich habe es sogar umgesetzt! Kurz gesagt: meine weit reichenden und tiefgründigen Lebenserfahrungen (welche ich im Leben never ever wiederholen möchte ... die aber ebenso unabdingbar nötig für das waren, was ich heute bin), verbunden mit neuem "gewusst wie", ausgerüstet mit Werkzeugen und Wissen, haben es mir per 1.3.2013 ermöglicht, eine eigene Praxis zu eröffnen.
Seht her - mein ganzer Stolz - ganz voller ICH: DAS IST DIE HOMEPAGE MEINER PRAXIS

Es ist für mich extrem befriedigend, mit suchenden Menschen zusammen auf Lösungen hin zu arbeiten. Das ist wirklich und wahrhaftig die Arbeit, zu der ich mich berufen fühle. Und welch ein Glück ich habe, dass meine Klienten es auch so sehen!

Also natürlich ist nicht "nur" meine Glücks-Schmiede mein ganzer Stolz. Der Kater ebenso. Er ist ein starker, stolzer, selbstsicherer Mann - mitten im Leben stehend. Der älteste Lehrling der Schweiz. Er schlägt sich wacker und tapfer durch die ihm gestellten Aufgaben. Dies ist alles andere als einfach! Mit grossem inneren Wohlfühlen und riesiger Freude sehe ich seine Entwicklung. Wie er mit bald 50 Jahren die Dinge, eventuelle Probleme, seine Arbeit überhaupt und allgemein, kraftvoll anpackt und sich nicht beirren lässt. Seinen Weg geht. Inmitten anderen 17jährigen Lehrlinge.
Er macht das so gut, dass sein Chef kurzlich meinte: "Du bist mein Vorbild!". Ich glaube, ein schöneres und besseres Kompliment kann nicht gemacht werden.

Ach klar Leute, ich arbeite auch immer noch in der Garage! Zukünftig weniger, dafür in meiner Praxis mehr. Übergangszeit. Ganz nach Business-Plan. Und selbstverständlich leide ich immer noch unter chronischem Zeitmangel - aber viel besser und bewusst darauf achtend, ob es meine Kompetenzen oder meine Ressourcen betrifft. Heute wissend, dass das Eine mich wesentlich weniger zerpflückt als das Andere.

Momentan bin ich auch wieder heiser. Wie immer um diese Jahreszeit - Playoffzeit im Eishockey, ihr erinnert euch? Und somit auch wieder regelmässig Gast auf dem Schweizer TV-Kanal! Und das von Herzen gerne. :-) Falls also eine wild gestikulierende Frau mit grossen, schwarz-rot-gelben Herzen auf den Wangen wie ein Vollgummiball auf dem Bildschirm rumhüpft - THAT'S ME! :-).

Ab und zu werde ich nun wieder hier zurück kehren. Regelmässig - wohl nicht wirklich regelmässig regelmässigst und von täglich weit entfernt - aber doch immer mal wieder ein Lebenszeichen gebend.
Weil dies ein schöner Platz hier ist.
Und bleiben wird.
Mit euch zusammen.

Also dann - see you ihr Lieben ...

... BIS BALD WIEDER!




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