Donnerstag, 19. April 2012

TROSTPFLASTER NOCH UND NOCH

Herzlich WILLKOMMEN liebe MICHAELA! Schön, dass ich Dich in meinem Blog heute willkommen heissen darf. Hab Freude und Spass in den grossen und kleinen Geschichten meines zuweilen chaotischen Lebens. Finde es toll, hast Du hierher gefunden!

Meine lieben Leser und Leserinnen nah und fern.
Heute bemühe ich zum letzten Mal bis zum nächsten September das Thema Eishockey. Ich verschone euch ab heute mit Match- und Seelenzustandberichten. Versprochen! Zumindest bis Anfang nächste Saison.
Aber heute MUSS es abschliessend nochmals sein ... wenn auch "nur" aus dem Grund, weil ich nicht für mich behalten kann, was mir alles Gutes und Liebes getan wurde.

Hockeyfan sein hat wahrlich nicht bloss einen sportlicher Aspekt - nein, überaus sozial und menschenübergreifend das Ding! Es lässt Freunde, Bekannte, Verwandte und auch ganz Fremde Dinge tun, welche sonst nie in der Art getan werden würden.
Und stelle man sich jetzt einfach mal vor, dass meine am Dienstag Abend derart geschundene, mit fiesen, zerborstenen Traumblasen-Glassplittern schmerzhaft übersäte, von fremden Freudengesängen gepeinigte, zutiefst gedemütigte SCB-Fan-Seele (Mensch ... jetzt habe ich aber wirklich alles gegeben - und ich hoffe, dass mindestens 95% meiner Leserschaft nun die Tränen in den Augen stehen) förmlich nach Rekonstruktion meiner sternenzauberinternen Glückseligkeit schrie!
Beinbrüche schient man ja schliesslich auch. Warum nicht also auch Glücksbrüche, Herzverstauchungen und Seelenentzündungen?
Um es nochmals zu verdeutlichen - Glück, Herz und Seele randalierten in mir. Also mehr eher so innerlich - aber doch überaus deutlich nach aussen drängend.

In weiser Voraussicht hatten mir meine Chefs ja gestern Morgen die Carte blanche gegeben "Fränzi Sternenzauber - was auch immer sein wird - schlaf Dich erst mal aus", so hatten sie gesagt. Dies hätte ich ja auch gerne getan, hätte die Tröst-Olympiade nicht schon vor 08.00h begonnen. Das Telefon bimmelte. Die Hausglocke bimmelte. Das Handy surrte.
Herz-Katerli betüddelte mich mit Latte M und extra viel Milchschaum, holte Gipfelis zum Frühstück und schenkte mir eine wunderschöne Herzgirlande mitsamt einem grossen Strauss Ranunkeln - die mag ich fast noch lieber als Rosen.
Gen Mittag machte ich mich auf Richtung Bern. Bereits an der Bushaltestelle die ersten Blicke ... die ersten Fragen einer jungen Frau: "sagen Sie mal, waren SIE das gestern im Fernsehen? Ohh - ich hab also schier mitgeheult!" und streichelte mir liebevoll über den Kopf. So ging das weiter. Manche Menschen lächelten mich einfach nur an, andere sagten ein paar liebe Worte.

Kaum im Büro angekommen, erwartete mich die Mannschaft schon ganz gespannt. Auch mein Gottenmeiteli war da und überraschte mich mit vielen schönen, selbergemalten Zeichnungen von kleinen Löwen und so ... :-), zusätzlich gab auch noch selbstgebackenem Kuchen.
Und - hach, ich finde das einfach liiieblieblieb - haben mir die Chefs neue Desktop-Bildschirmschoner montiert. Der Seniorchef hatte mein Konterfei am Fernsehen extra fotografiert, es dann auf den Compi gebeamt, meine Freundin Brigitte hat es passgerecht eingerichtet und Alle sind sehr stolz, zufrieden, mir diese Freude gemacht zu haben. Herrlich! :-)
So sieht es nun also aus, wenn ich mal 2 Minuten nix am Compi werkle:




Pure Emotionen welche mir hier entgegen lachen - oder so. :-)
Als wäre dies noch nicht genug, klingelte das Kundentelefon wie wild und man nahm regen Anteil an dieser Story. Einer der Kunden überreichte mir sogar noch Mozartkugeln zur Stärkung. Berührt hat mich, dass er sagte: "Ach wissen Sie, liebe Frau Sternenzauber - als ich Sie heulen sah, hab ich auch gleich mitgeheult ...". Unsere Pöstelerin (liebevoll genannt: Brieftaube) fand besonders die Szene so herzergreifend, als Katerli mir während der live in die Stuben übertragenen Heulattacken sanft und beruhigend über die Haare strich.
Hätte sie irgendwie an TITANIC erinnert.
Ich muss sie morgen unbedingt fragen, WIE genau sie dies jetzt gemeint hätte ... :-)

Toll waren die Rückmeldungen via Facebook - wo mir einige Menschen erzählten, dass sie noch nie nie nie im Leben einen Hockeymatch geschaut hätten, sich noch nie nie nie dafür interessiert hätten, dieser Match der Erste gewesen sei - und das, weil ich mit meinen emotionalen Berichten sie mitgerissen hätte.
Wie genial ist denn das!

Nun flaut so langsam die Spannung ab - und ich fahr auf Normalniveau runter (was immer darunter auch gemeint ist, ich Spezialfall, ich).
Halsweh, Fieber, Ohrenschmerzen habe ich aber immer noch.
Erleichert bin ich trotzdem. Extrem sehr sogar! Hatte ich doch heute Morgen andauernd dieses schlimme Herzstechen. Und ich dachte mir schon: "Ohalätz! Das hab ich nun davon ... so geht man nicht arbeiten ... jetzt schlägt es aufs Herz!!". Hatte bereits die Notfallnummer auf ein Post-It geschrieben ... und dem Katerli alle Kontodaten rausgesucht.
Ich kann aber Entwarnung geben. Es war - wieder einmal - bloss ein gebrochener BH-Bügel. Meine Garagentruppe hat sich schier kaputt gelacht!

Also, ihr Lieben.
Das Leben geht seinen ganz (un)normalen Gang.

I'M BACK IN TOWN!

3 Kommentare:

alice hat gesagt…

ja meine Süsse, ich war auch eine von denen, die vorher noch nie einen Hockeymatch angeschaut hat....aber du hast was ansteckendes....und ich muss gestehen, es hatte mich auch gepackt....obwohl ich immer den Puk gesucht habe...
und als ich dich am Bildschirm schluchzen sah...Mensch, da wurden Mutterinstinkte in mir wach!
Ich bin froh, dass so langsam bei dir wieder die Normalität einkehrt. Und bevor es wieder los geht im September, fliegst du ja an einen Ort wo dich dich noch gänzlichst erholen kannst.
Das tut dir gut.
Und nun wünsch ich dir weiterhin gut4e Besserung und hoffe, im September wird dich dann eine andere Fränzi auf dem Bildschirmschoner anstrahlen!!!
♥♥♥Grüessli, Alice

Frierefritz hat gesagt…

Wie lieb ist das denn, vom Chef??? Hockey? grübel..... ;o)
LG Ute

Anonym hat gesagt…

ja fränzi...
meh aus das was d'alice gseit het isch nid z'säge.
aaaaaber, ha hüt im internet bz gläse u zersch ungglöibig gstuunet, aber nächär nume no los glachet... grund drfür isch gsy: dr meischterchübu isch scho kaputt!!! u dr puck isch nid ganz unde gsy, sondern het gschwäbt....im chübu... man fränzi, da gseht me nume wie zürcher sorg hei zum züüg!
u dis biud wäge däm spiu wo am samschtig sötti wiederholt wärde... isch dass wahr oder nume e finte?
schicke dir tuuuuuuuuhuuuuusig liebi guet nacht stärndli u pfüsle guet
Therry

LinkWithin

Related Posts with Thumbnails