Montag, 23. November 2009

I´M DREAMING OF A WITH CHRISTMAS

Ich sitze hier vor dem Computer und summe noch immer die Melodie vor mich hin ...

"I'm dreaming of a white Christmas
just like the ones I used to know.
Where the treetops glisten,
and children listen
to hear sleigh bells in the snow..."


Passiert ist es gestern Abend. Und es ist immer noch in mir, ganz intensiv, wird eher stärker. Dieses wunderbare Gefühl, von dem ich euch allen hier jetzt so gerne erzähle.

Wir liessen den Sonntag Abend ausklingen - sassen gemütlich, aneinander gekuschelt und händchenhaltend auf dem Sofa vor dem Fernseher, haben in Ermangelung des ansonsten obligaten "Tatort" die Entscheidung der grössten Schweizer Hits 2009 mitverfolgt. Bligg und seine Rosalie waren übrigens unser Favorit.

Zwischen dem Voting und der Siegerverkündung haben die 4 Tenöre der Schweiz - QUATTRO - das Weihnachtslied "I'm dreaming of a with christmas" gesungen. Gerade wollte ich meinem Katerli sagen, dass mir der frühe Weihnachtsrummel doch so ein klein bisschen auf den Keks geht und das kitschige Geschneeflocke von der Studiodecke übertrieben ist ... als diese Stimmen, die Melodie, die Stimmung und ein unerklärbar schönes Gefühl von Geborgenheit völlig Besitz von mir und meinem weichsten Punkt in mir nahmen.

Eine wundersame beschützende Wärme breitete sich in mir aus, ich hielt die Hand vom meinem Schatz ganz fest in der meinen - einen Tick fester als sonst. Er tat im gleichen Moment das Gleiche - wir fassten uns enger. Kein Wort wurde gesprochen, es lag ein Zauber in der Luft und das Herz lächelte.

Mir wurde in diesem Augenblicke so sehr bewusst, dass mein letztes, richtiges, feierliches, schönes Weihnachts- und später Neujahrsfest ganze 7 Jahre her ist. Als Familie. Als Teil von etwas Ganzem, etwas Grossem.
Alle die Weihnachtstage zwischen Damals und Heute habe ich infolge Fernbeziehung entweder ohne Partner oder ohne meine Kinder verbracht. Und oft genug ohne Alle. Von festlicher, gelöster, heiterer und glücklicher Stimmung weit entfernt. In der Empfindung eine sogar sehr belastete Zeit, weil Menschen sowohl die guten wie die schlechten Momente doch sehr viel bewusster durchleben. Die Seele spiegelt in der Rückschau Freude wie Schmerz, dessen sind wir uns allzu oft gar nicht bewusst.

Meine Wohnung hatte ich immer sehr heimelig, voller Glitzer, Silber und in weichen Rosétönen dekoriert, mit Engelsflügeln, Lichtergirlanden - und mitten drin Fritzchen, mein Weihnachtsbaum für jedes Jahr. Überall Hell, Glanz, Kerzenschein.
Und doch ... es fehlten mir die Menschen die der Grund sind, warum ich lache, mich gut fühle, glücklich bin. Das schönste Drumherum ersetzt zu keiner Zeit und nie dieses eine, dieses grosse, dieses besondere warme Gefühl.
Und waren sie da, diese Menschen - dann nur kurz zu Besuch und der Abschied vorprogrammiert.

Gestern Abend fand ich ihn nach all den Jahren wieder - den Grund, warum ich mich diesmal freuen kann, freuen darf, wie ein kleines Kind. Ohne wenn und aber. Auf das Fest am 24.12. mit der Familie in Deutschland und auf den 25. und 26.12. mit uns als Familie - ihm, den Kindern, mir. Bei uns. Hier. Zu Hause.
Es ist mir, als wäre ich endlich wieder ganz. Angekommen nach einer langen Reise. Mein Fühlen sitzt vor einem Kamin, schaut den wärmenden Flammen zu und trinkt dazu eine heisse Schokolade mit einem Schuss Whisky und Sahneschaum. Mein Fühlen hat nun nie mehr kalt.
Endlich.


Ich könnte gerade eben die schönsten Wörter-Blumensträusse erfinden, verschenken und Sterne nach ihm und mir benennen. Ich möchte laut lachen vor Freude und gleichzeitig ganz still sein um diesen ganzen Genuss auszukosten, ihn mir auf der Seele zergehen lassen wie die crèmige Schokolade einer Praline.
Möchte die Welt umarmen - und meine doch nur ihn: Meinen Schatz. Mein Katerchen.

Die Band "Patent Ochsner" möge mir verzeihen, wenn ich meine Gefühle an die Worte ihres Refrains anlehne - er sagt kurz und bündig, wofür ich gerne ein Buch schreiben würde: "Ewegi Ebbe und Flut, im Schturm isch jede Hafe guet - aber Dine isch dä wo ig scho ha vermisst, wo ig no gar nüt vo Dir ha gwüsst..." - für meine deutschen Freunde die Übersetzung: "Ewige Ebbe und Flut, im Sturm ist jeder Hafen gut - aber Deiner ist der, den ich schon lange vermisste, noch bevor ich von Dir wusste...".

Das also ist gestern Abend passiert. Mächtig viel, so finde ich.

DANKE...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Liebe Sternenzauber

Ich würde gerne einmal meiner Freundin auf so eine Art wie Du sagen können, dass ich sie liebe.
Und ich möchte auch, dass ich so fest geliebt werde, wie Du es tust.
BRAVO!

LG André

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