… ein ganz normaler Samstag Abend mit ganz normalen Samstags-Abend-Aktivitäten.
Wie Menschen meines Schlages es öfter mal tun – man trifft sich mit Freunden und solchen die es werden wollen.
Ursprünglich war die Idee da, mich mit „meiner“ Hotelputzfrau auf einen Kaffee zu treffen. Nach dem Essen. Weil meine Hotelputzfrau nicht bloss eine Künstlerin ihren Faches ist, eine der charmantesten Frauen die auf Gottes schöner Erde rumwuseln, weil ich mit ihr endlos lachen und rumalbern kann … nein. Weil meine Ionissia einfach ein Goldschatz ist und ein bisschen mehr als das übliche Trinkgeld Ende des Urlaubes verdient hat.
Echt!
Aber meine Ionnissia wäre ja nicht diese tolle Frau, würde sie mir diese abartige Touristenidee eines „Kaffees nach dem Essens“ nicht laut lachend diese grösste je da gewesene Flause in meinem Kopf mit dem Staubwedel wegwedeln wollen.
Man stelle es sich vor: SIE kann weder deutsch noch französisch noch italienisch noch englisch. Sie kann dafür ganz wahnsinnig gut griechisch. Das rattert nur so daher wie ein Maschinengewehr. ICH kann dafür von all den bereits Sprachen ein wenig, bloss griechisch eben nicht. Bis auf so lebensnotwendige Wörter wie „Yamass“ (Prost!), „Yasu!“ (Hallo), „Kalimera, Kalispera und Kalinichta“ – Guten Morgen, Guten Mittag/Nachmittag, gute Nacht. Und „éla“ – das heisst schlichtweg ALLES. Von „Komm her mein griechischer Adonis und vernasche mich“ bis hin zu „Verpiss Dich, aber plötzlich". Je nach Tonfall, ja nach Gesichtausdruck und Lautstärke.
Und „Malaka“ kann ich auch noch. Aber für den Fall das Kinder hier mitlesen, lasse ich die Übersetzung mal aussen vor und sage nur, dass man DAS nicht sagt! Meine gute Erziehung verbietet das.
Jedenfalls ist ergo zusammenfassend zu vermelden, dass ich so gesehen ganz gut griechisch kann.
Ionissia erklärte mir mit Händen und Füssen, dass Kaffe schon ok sei. Nach einem feinen Essen. Mit Freunden. Dann streckte sie 8 Finger in die Höhe und sagte verschwörerisch: „Manolis“. Meine feinen Antennen verrieten mir, dass unser Treffen um 20.00h in der Taverne MANOLIS von statten gehen solle.
Komme was wolle!
Gekommen ist: Ionissia (heisst übrigens auf deutsch einfach Susi) mit ihrem Freund George und dessen Bruder Costatinos den man der Einfachheit halber Dino nennt. Zu Anfang.
Dann kamen und gingen abwechslungsweise … Mikaelis, Jorgo, Manolis, Christina, Costas, Eleni und Brad Pitt von Rhodos. Keine Ahnung wie er heisst, er ist einfach der Brad.
Essen wurde übrigens totaaal zur Nebensache. Obschon die Taverne und das Essen einfach genial waren!
Aber wir Alle hatten sämtliche Münder, Hände, Füsse und andere Hilfmittel voll zu tun, einander zu erzählen. Wir verstanden voneinander kein Wort – und begriffen alles. Mehr als sonst! Es war der Wahnsinn.
Ich hab gelacht, bis meine Muskeln schier krampften! Der Abend war ein Vollerfolg und einfach nur wunderschön.
Ich habe jetzt viele neue Freunde und Freundinnen! Dass ich auf immer und ewig bei MANOLIS meinen geliebten latte macchiato nie nie mehr alleine trinken werde ist klar. Barbecue bei Ionnissia und George und Dino und Brad und und und findet nächstes Wochenende statt. Damit ich / wir auch alle die Verwandten und Bekannten der eben Benannten kennenlernen darf. Der Kater wird dann auch dabei sein. Einfach schon mal miteingeladen, ne klare Sache, sagen sie Alle.
Und ich freue mich darauf, wirklich!
Es wird ein erneutes Kudddelmuddel der Worte und Lacher geben – und diese guten Gefühle. Ganz viel davon.
Dass die Zeche – als ich den ganzen Trupp einladen wollte, so war es nämlich vereinbart – längst bezahlt war, muss ich wohl nicht erwähnen. Die haben hier kaum was, aber was sie haben, das wird geteilt. Mit Freunden.
Gegen 1.00h in der Früh trippelte ich zufrieden in Bauch und Herz zum Hotel zurück. Geküsst und geknutscht von mindestens so vielen von denen ich den Namen wusste wie von solchen, von denen ich ihn noch nicht weiss.
Mit Betonung auf noch nicht.
Was war das schön! Meine Seele badete nur so in guten Gefühlen. Und dieses Erlebnis nix zu verstehen und trotzdem eines der angeregtesten Gesprächsabende meines Lebens geführt zu haben, erfüllt mich mit ganz tiefem Dank und grenzenloser Freude.
Fremde sind Freunde …
… DIE MAN NOCH NICHT KENNT!
4 Kommentare:
schön hast du sie uns erzählt, deine gestrigen Erlebnisse, und man hat das Gefühl, dabei gewesen zu sein. Na ja, man möchte ja auch hie und da geküsst und geknuddelt werden :-)
Aber ich möchte jetzt irgendwie halt doch vielleicht und unbedingt wissen, was Malaka heisst.
Ja so bin ich nun halt, und ich verspreche dir, dass hier keine Kinder auf meinen Bildschirm gucken dürfen! Ehrenwort!
Weiterhin schöne Erlebnisse und viel Spass mit alten und neuen Freunden
wünscht dir von Herzen Alice
Oh Fränzli, das freut mich für dich! Endlich mal von Herzen lachen und frei von Sorgen.
Das Essen sieht so leckernaus!
Hunnnnngerrrrrrrr!!
fREU DICH DES lEBENS!
LG Rosine ♥♥♥
Ach Fränzi,
solche herrliche Situation wie Deine, ist mir noch so gut in Erinnerung von meinem Urlaub, mit tscheschisch, italienisch und co. Das sind solche Dinge, an die Du Dich noch lange zurück erinnern wirst, denn sie sind so einzigartig und kostbar und man kann lange von Ihnen zehren. Wir haben das Glück, solche Situationen erleben zu dürfen, weil wir beide so offen und locker auf Fremde zugehen können. Und wie Du schon schreibst, aus Fremden werden Freunde.
Müntschis von Deiner kleinen Schwester, die Dich schon arg vermisst.
Lydia ♥♥♥
Was für ein schöner Abend!!!
Ich freue mich für dich,dass du so tollen Menschen begegnet bist!Freude und Herzlichkeit zu teilen ist doch das Größte!
Ich wünsche dir noch eine ganz ganz tolle Zeit,
liebe Grüße,
Line
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