Montag, 28. November 2011

EINE EXPLOSIVE STORY

Also nicht wirklich. Mehr so im übertragenen Sinne.
Nix passiert.
Also ... nicht wirklich.

Ich statuiere: in einem Häuschen wohnend, muss man ein bisssschen mehr auf die persönliche Aussenwirkung bedacht sein, als in einem Wohnquartier mit nahezu 200 Wohnungen. Ja, muss man.
Meinereiner hat in den letzten Tagen ... in für allgemeine Erheiterung sorgender Manier ... obige Feststellung noch nicht wirklich verinnert gehabt.
Ich bin halt einfach ich. In meiner ganzen Ausprägung. In der ganzen Länge und Breite. Im Wesen allgemein. Im Erscheinungsbild sowieso.

Wahrscheinlich haben unsere Nachbarn Humor und gewöhnen sich an uns. Mich.
Was das jetzt genau mit dem Begriff der EXPLOSION zu tun hat, erzähle ich euch doch gerne ...

... das ging nämlich so:
Letzte Woche hatte ich ja ein imaginäres Rencontre mit einem ganz gefährlichen, sehr kriminellen, äusserst gefürchteten Räuber, Dieb und werweisswasallesnoch. Das war in dieser Nacht, zu nachtschlafener Zeit, als es draussen plötzlich schepperte, das automatische Licht reagierte und ich genau wusste, dass ich jetzt uns und die Villa Kunterbunt retten musste. Ultimativ. Jetzt oder nie.
Eine für Alle - Alle für Eine.
Und in Schlüpper, Shirt und Katerles Gummistiefeln - bewaffnet mit meiner Stimme und massenhaft Mut den Täter zur Rede stellte. Während Katerli die Decke bibbernd bis unter die Nase zog, stürme ich im Tempo des gehetzten Affend draussen vor die Türe. Hielt die Faust bedrohlich in die Luft gestreckt (was wegen Nebel und Dunkelheit eh niemand sah) und sagte mit zitternder Stimme (wegen der Kälte Leute! Bloss wegen der Kälte!!!) "JETZT IST GENUG!! VERP.... DICH!!!".
Die Katze kam dann auch sofort wie ein Pfeil aus dem Unterstand geschossen und machte sich vom Acker.

Sollte mich in dieser Nacht die aufmerksame Nachbarschaft beobachtet haben, so haben die sich bereits zu diesem frühen Zeitpunkt Gedanken über mich gemacht. Ich, in meiner leicht explosiven Aufmachung und in explosiver Stimmung.
Das war ja aber noch gaaaar nix gegen gestern Morgen. Irgendwie bin ich kurz nach 07.00h erwacht. Und das am Sonntag! Schlürfte augenringebeschwert in den oberen Stock und braute mir einen Kaffee. Die erste Helligkeit schimmerte bereits durch die Ritzen der "Felläden" (...what the f** heisst "Felläden" auf gut Deutsch?) ... ahhh ... Fensterläden. Beherzt stelzte ich drauf zu, öffnete diese schwungvoll, trat heraus und blinzelte ins Früh - direkt ins fröhliche Gesicht einer frühaufstehenden Nachbarin blickend, welche bereits am Laub rechen war.

So stand ich denn da - in meiner ganzen Pracht.
Frisur: explodiert
Knallpinkiger Morgenmantel: kann als explodiert interpretiert werden
Lila-weisse Puschen: in ihrer Grösse beachtlich (kleine, flauschige Medizinbälle) - zarte Seelen empfinden bei ihrem Anblick durchaus des Gefühl von Explosion.
Gesamtnote Sternenzauber, 27.11.2012, 07.03h: PENG!!

Na ja, die Nachbarin hat sehr fröhlich gelächelt, sogar Winke-Winke gemacht. Ich hab breit gegrinst und auch Winke-Winke gemacht.
Sie hat gekichert.
Ich habe gekichert.

Ich denke ...

... WIR VERSTEHEN UNS!

2 Kommentare:

alice hat gesagt…

du bist wie du bist, soll die Nachbarin dich nur gleich auch so kennen lernen! :-)

Wie gesagt, ich komme dann auch noch angeschlichen in irgendeiner Nacht, wegen dem Bild im Wohnzimmer.....
Aber du wirst mich nicht hören und schön in deinem Bettli pfusen.

Felläden? noch nie gehört, und ich kann DEUTSCH! :-)
Meinereiner benutzt auch das Wort: Fensterläden! :-)

Nun denn, schönen Abend noch und sei lieb gegrüsst
Alice

Elisabeth J.-S. hat gesagt…

Was würde ich mich freuen wenn eines morgens gegenüber nicht mehr die grantige Hexe im Garten meckert...sondern ein Knallbonbon da stehen würde....
Lieben würde ich das nachbarliche Knallbonbon, ja!
Schlaf gut
Elisabeth

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