Dienstag, 16. Februar 2010

SPENDENAUFRUF: WÄRME!!

Eines meiner aktuellen Lieblingthemen ist und bleibt ... vorläufig, leider ... die Kälte, der Winter.

Heute Morgen als der Wecker bimmelte, habe ich den grossen Zeh nach draussen gereckt - und in der gleichen Zehntelssekunde beschlossen, noch eine Minute länger im Warm des Bettes zu verweilen.
Dieses Spiel habe ich solange hingezogen, bis mein Schätzu darauf Wetten abgeschlossen hat, ob wir heute den Bus an den Bahnhof verpassen oder nicht.
Der Blick nach draussen ist ja nicht einfach nur der Blick in eine Schneelandschaft. Blankes Eis, überall! Momentan ist es völlig egal, ob ich den Tiefkühler öffne oder zur Türe rausspaziere, der Effekt ist der gleiche. Optisch und im Hühnerhautgefühl. Überall glitzert Eis. Um 06.00h in der Früh war es dermassen untertemparaturig, dass einem schon nach ein paar Schritten die Oberschenkel brannten und es sich wie Nadelstiche auf der Haut anfühlte. Katerli konnte mit einer akrobatischen Einlage gerade eben noch verhindern, ungebremst auf die Eisplatte an der Bushaltestelle zu knallen. Ich meinerseits riskiere insofern meine physische Gesundheit, indem ich mittig auf der Strasse gehe. Da ist es im Moment - was zumindest Eis anbelangt - am ungefährlichsten. Wenn ich die zweifelhafte Wahl habe zwischen A) stürzen, Beine brechen und anschliessend erfrieren oder B) überfahren, tätsch und futsch auf sofort ... dann lieber Variante B.


Schätzu mahnt mich immer, doch wenigstens eine Mütze anzuziehen - ich klage bei Kälte stets über Kopfschmerzen. Kann ich aber nicht, weil mein Wuschellook dann völlig ruiniert wird. Habe schon alle möglichen Haar-Einbetonierer ausprobiert, alles für die Katz. Nach einer halben Stunde mit Mütze sehe ich aus wie ein Igel nach einem Frontal-Crash. So kann ich mich meiner Kundschaft nicht präsentieren.
Alternative: Frieren. Und Kopfweh.
Das Leben ist hart. Und so kalt!

Ich habe mittlerweilen Taktiken entwickelt, welche meinen Arbeitsweg ein bisschen angenehmer gestalten: Wo immer möglich, spekuliere ich in Bus, Bahn und Tram auf einen Sitz mit Heizung. Da ist dann jeweils unter dem Sitz so ein schwarzer Kasten, der einem eine herrlich warme Rückfront garantiert. Zudem ist es wichtig, sich nicht in der Nähe der Türen zu befinden - bei jeder Haltestelle fliesst die kalte Luft à discrétion rein, geht ja gar nicht!
Ausserdem werde ich bis Ende Februar nie mehr ohne Leggins unter den Jeans und Zusatzrolli unter was auch immer arbeiten gehen. Den langen, breiten Pashminaschal dekorativ um die Schultern drapiert sieht zusätzlich nicht nur schick aus - nein, er wärmt!
Wenn jemand von euch demnächst eine Sekretärin mit derartiger Kleidung und zusätzlich  so fingerfreien Fingerhandschuhen im Büro sitzend am Compi antrifft, das bin ich!

Liebe Leute - es gibt Menschen, denen haben die erwähnten Minustemperaturen nachweislich so einige Hirnzellen zumindest stark beschädigt. Anders kann ich es mir nicht erklären, wieso C&A mir gestern mittels dem aktuellen Newsletter die Bademode 2010 schmackhaft machen will! Hallo!?
Und als wäre das noch nicht genug, warte ich heute Morgen 3 Minuten auf mein Tram. Vor einem Reisebüro. Meine Augen saugten sich förmlich fest an diesem grossen Bild, welches den Blick freigab auf eine sonnenumflutete, im Blau des Meeres eingebettete Malediven-Insel. Die dort herrschende Temperatur war durch das Schaufenster hindurch zu erahnen, schier spürbar.
Während ich an der Kälte Wölkchen atmete und die Hände in den Jackentaschen vergrub.


Wenn ich grade eben jetzt so rausschaue, ist der Himmel stahlblau und die Sonne scheint. Das ist aber nur Schein.
Kürzlich, in diesem spannenden Krimi, sah der Killer auch aus wie ein leibhaftiger Engel.

Was lernen wir dabei? Es ist nicht immer alles so, wie es auf den ersten Blick scheint!
Ergo:

ZIEHT EUCH WARM AN!

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