Mittwoch, 3. März 2010

HILFE - MEINE JEANS KNEIFEN!

05.30h ist zu früh um mir Gedanken zu machen. Viel zu früh.

Mit genau diesen Worten habe ich meine seelischen Sorgenfalten heute Morgen innerlich glatt gebügelt. Ich war gerade frisch geduscht, wunderbar parfümiert und voller Tatendrang, als ich meine Jeans anzog. Nichts Böses ahnend.
Was passiert? Die kneifen! Ganz schlimm sogar!

Ich ging gedanklich die letzten Mahlzeiten durch und ortete den Grund des Unheils in den herrlichen Spaghetti Bolognese vom Sonntag. Mit reichlich Parmesan. Eine andere kulinarische Entgleisung ist mir nicht bekannt.
Obschon ... Pasta mit Tomatensosse ist jetzt keine wirkliche Entgleisung in diesem Sinne - oder? Nun gut, das Fleisch - es war aber reines Rindfleisch. Und der Parmesan, ach, kleinlich sein sollen Andere. Ich nicht!

Was war sonst noch - lasst mich mal überlegen ... Berner Butterzopf, aber im Mass. Bündnerfleisch ... nicht verwerflich. Joghurt ... kein Problem. 1 Körbchen Erdbeeren, die ersten in dieser noch nicht eröffneten Saison (hat mir mein Schätzu mitgebracht - mhhhh!) ... gesund! Die paar Latte übers Wochenende können es auch nicht gewesen sein. Ansonsten habe ich nur Mineralwasser getrunken.
Also, bitte, wo war jetzt dieses immense Fehlverhalten, welches meine Jeans schrumpfen liess?

Echt, manchmal ist es zum Verzweifeln. Ob es sich um Wassereinlagerungen handelt? Zu salzig gegessen? Hormonschwankungen? Ja klar - mein Katerli und ich sehen uns diese Woche infolge seiner ausserordentlichen Nachtarbeit nicht, da krieg ich schon mal Hormonschwankungen! Er fehlt mir!
Aber deswegen kneifen Jeans doch nicht dermassen!?


Frust infolge Kilos schiebe ich nun wirklich nie. Höchstens damals, als ich aus Versehen die Jeanshose meines Sohnes erwischte und das Ding nicht mal über die Knie ziehen konnte. Da hatte ich einen Adrenalinschub inklusive Schweissausbruch. Zugegeben. Ansonsten bin ich XL - und das sehr relaxed.

Trotzdem - das Gefühl heute Morgen nervte.
Und so schnell nervt mich nun wirklich nichts! Ich ärgere mich höchstens dann, wenn ich das Übel kenne, es sozusagen verursache. Kürzlich zum Beispiel, da habe ich den Pappbecher gleich neben die Tastatur hingestellt. Und die wackelige Handtasche dazu. Habe mir noch dabei gedacht, dass dies jetzt unklug sei - falls nämlich die Handtasche kippt, der heisse Kaffee über die Tasten klatscht! Ich war noch nicht fertig mit denken, als es geschah.
Oder ... meine angeklebten Nägel. Frau weiss ganz genau, dass man damit keine Cola-Dose öffnen sollte. Der Nagel knallt dann nämlich in hohem Bogen weg. Man nimmt dann besser irgendwas zur Hand und drückt die Lasche hoch. Ich weiss das - hilft aber nichts. Ich tue es trotzdem. Natürlich passiert dies immer an irgendeinem Event. Nicht etwa zu Hause, wo frau Ersatznägel und Leim hat. Nein. Ausser Haus - nur!
Ihr versteht meine Nöte?

Habe mir dann noch einen Latte gemacht - soviel war ich mir schuldig an einem Morgen wie heute. Nach so einem Schreck. Wollte mich damit an den Tisch setzen ... AUTSCH! Jetzt hatte ich aber genug. So viel kann man an einem Wochenende gar nicht zunehmen, dass es dermassen zwickt.
Und vor allem: derart punktuell links und rechts, Hüfthöhe. Die Situation gebot es förmlich, meine Hose nochmals aufzumachen und auszuziehen. So konnte ich unmöglich zur Arbeit gehen!

Gesagt, getan. Und was fand (s)ich?
Sohn Max hatte die Wäsche von der Leine gepflückt, im Eiltempo - davon ist auszugehen. Sonst hätte er nämlich die hölzernen Wäscheklammern von der Hose genommen. Und diese hätten mich dann nicht gekniffen.
Kleine Ursache - grosse Wirkung.


Aber ich bin ihm nicht böse. Nicht in diesem Fall.
Manchmal ist man einfach nur froh, wenn ein vermeintliches Problem sich in Luft auflöst. Oder?

Schaaaatz ....

.... KOCHST DU AM WOCHENENDE WAS FEINES?

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