Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten. Auch das hat mal irgendein kluger Kopf gesagt.
Vom Schatten und vom Lichte, davon handelt meine kleine Geschichte heute. Damit mehr Licht denn Schatten sei.
Ach was bin ich heute wieder philosophisch veranlagt!
Kommen wir jetzt also mal zu den Schatten. Also ... so richtige Schatten sind es nicht. Dazu ist es nämlich jeweils zu früh am Morgen, ergo zu dunkel. Eher die Umstände, sie sind es.
Jeden Morgen ist das so. Um genau 04.45h.
Ausser Samstag und Sonntag.
Ihr wisst von was die Rede ist - ich habe es bereits mehrfach in diesem Blog zu schildern versucht.
Das Drama in Form von Weckergeläute, anschliessendem Gestöhne, Drehung links, Drehung rechts, erfolglosen Versuchen das Unwiderrufliche abzuwenden.
Wie gesagt ... erfolglos. Auf der ganzen Linie.
Ich persönlich habe mich dieser Situation in gewisser Art ergeben. Es ist halt so und fertig. Wenn schon aufstehen, dann gutgelaunt, pfeifend und die Welt erfindend. Zumindest im Ansatz.
Mein Schatz hört die eben geschriebenen Wort, bloss verstehen kann er sie nicht - und schon gar nicht nachvollziehen. Es spielt sich in etwas so ab:
ICH: "Huhuuu Schätzeli, bist Du wach?" ER: "HMMMMMMPFR"
ICH: "Prima - und - gut geschlafen, schön geträumt?" ER: "!HMMMMMMPFR!"
ICH: "Super, ich auch. Fit und munter?" ER: "!!HMMMMMPFR!!"
Derart detailliert wollte ich es eigentlich gar nicht wissen ...
Manchmal tut er mir wirklich leid. Wie er orientierungslos durch die Diele schlurft und mit viel Zufall das Bad findet, anschliessend traumwandlerisch die Couch ortet und bis zu den Nachrichten schluckweise heissen Kaffee mit viel Zucker in sich schüttet.
Doch seit gestern ist Hilfe in Sicht. Mittels "es werde Licht". Das zumindest hat die PULS-Sendung auf SF1 von gestern Abend den geplagten Morgenmuffeln und den mitleidenden LebensgefährtInnen aller Nationen verkündet. Gespannt hockten wir vor dem Fernseher und liessen uns erklären:
Der Morgenmuffel-Proband in der PULS-Sendung fühlte sich wesentlich besser, gutgelaunter, fitter als sonst. Der lächelte sogar! Von ärztlicher Seite her wurde erklärt, äusserst interessant.
Diese Art des Weckens steht übrigens im Zusammenhang mit der bekannten Lichttherapie, welche nachweislich auch bei Depressions-Patienten durchaus sehr gute Resultate erzielt.
Katerli rückte ob solch wundersamer Nachrichten immer näher an den Bildschirm - ich träumte unterdessen schon von morgendlichen Gesprächen und Kanongesang auf dem Weg zur Busstation kurz nach 06.00h.
Mein Schätzu und ich haben uns nach dem Freudentanze, gloriosen Zukunftsaussichten und eingehenden Internet-Recherchen für das Modell Lumie 200 entschieden. Können es kaum erwarten, am Samstag loszugehen, uns beraten zu lassen und die Morgensonne nach Hause zu holen. Damit mein Liebster - gleich in mehrfache Hinsicht - heiter in den Tag kommt. Und ich nutzniessere mehrfach. Welch Wonne! Judihui!
Was haben wir für ein Luxus-Leben, mein Katerli und ich! Luxus im Sinne von Wahl, Möglichkeiten, Chancen.
Er sagt mir immer - manchmal anerkennend, manchmal kopfschüttelnd - dass ich mir das Leben einzurichten wisse. Meine eigene, kleine Welt.
So ein ganz kleines bisschen stimmt das auch.
Ein ganz klein wenig ist das Leben wie bunte Knete.
Manchmal.
So wie jetzt.
Sternenhimmel zum Einschlafen.
Sonnenaufgang zum Erwachen.
GLÜCKSKINDER WIR!
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