Mittwoch, 30. Dezember 2009

WIE MAN AUS REGEN SONNE MACHT!

Mir ist kühl. Einfach nur kühl.

Unser Computer steht neben einem grossen Fenster. Und fast immer wenn ich hier am Schreiben bin, schweift mein Blick nach links zum besagten Fenster hinaus.
Wie jetzt ... doch ich sehe kaum was! Nebelverhangen dieser Tag, das Fenster voller Tropfen und vom Himmel bis auf den Boden ein einziger Regenvorhang.



Alleine der Anblick macht kalte Füsse und animiert zu ... zu ... mir fällt momentan nichts Schlaues ein.
Katerli hängt mit schmerzenden Gliedern, tropfender Nase und bleich über die heisse Stirn wie ein Schluck warmes Wasser in der Kurve mehr über, denn auf dem Sessel.
Im Baum vor dem Hause baumelt verloren ein Silberstern und wenige Strähnen tropfnasses Engelshaar - die Ueberbleibsel der vergangenen Weihnachtstage.

Mir wäre jetzt nach Sommer. Nein nein, es muss sich niemand Sorgen machen, ich habe zuweilen solche Anwandlungen. Bin halt einfach ein Sonnenkind, das Temperaturen über 40 Grad im wahrsten Sinne des Wortes heiss und innig liebt. Und hat es dazu noch in der Nähe sowas wie Wasser, bevorzugt Meer - dann bin ich einfach nur glücklich.

Okeee - habe ich mir vorhin gesagt, Glück liegt bekanntlich in einem selber und ergo liegt es jetzt an mir, ob ich diesen regenverhangenen Tag aufmotze oder eben nur motze. Ich tendiere zum Handeln! Eine Frau der Tat!
Dann bringen wir mal ein bisschen Stimmung in die Bude, holen wir uns ein Stückchen Glück und Freude ins Haus.

Erst mal ein bisschen Musik! CD einlegen .. gesagt, getan. Griechische Klänge schmeicheln sich in die Gehörgänge, die Kniekehlen und Mundwinkel. Ich kriege Lust auf Zaziki und Sirtaki, auf Tanz und Gelächter, auf Meeresrauschen und Grillenzirpen in den noch heissen Abendstunden. Mir ist grad wieder nach heiraten in Lindos und feiern im gemütlichen Restaurant in Haraki. Leben pur!

Das Photoalbum ist schnell hervorgekramt und wir ergeben uns den Bildern, den Gefühlen. Wir baden in den noch gar nicht so alten Erinnerungen des letzten Septembers und meinen, den warmen Wind auf der Haut zu fühlen ... so nah alles.



Es wird spürbar wärmer in der Wohnung. Keine kalten Füsse mehr.

Wir haben Sehnsucht nach unseren Freunden da und nach den Freunden die mit uns waren, am liebsten möchten wir gleich hin, gleich los. Jetzt.
Katerchen schaut mich an - ich schaue Katerchen an. "Wollen wir uns mal im Internet schlau machen, wer weiss, vielleicht wird unser kleines Hotel bereits für 2010 wieder angeboten...?" JA! WIR WOLLEN!
Plötzlich kommt Bewegung ins Spiel, die Internetadresse des Reisebüros ist schnell eingeben, die Eckdaten auch .... warten ... OH!!!! Alles da, alles buchbar! Und die Bilder, herrlich, wunderbar, grandios!
Das Telefon muss her - ich mach das jetzt. Jetzt gleich, bloss keine Zeit verlieren: "Hallo, hier Frau Sternenzauber. Wir möchten unseren ersten Hochzeitstag auf Rhodos feiern, in unserem kleinen Hotel - sie wissen schon. Ja, 3 Wochen. Ja, ab Zürich. JA, WIR BUCHEN! Bitte bestätigen uns das alles noch in einer Mail. DANKEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!"



Schnell schnell einloggen - juhuiiii! Alles schon da! Die Vorfreude kann beginnen. Die Planung. Heute haben wir Zeit all unsere Freunde zu benachrichtigen.
Ein Ziel zu haben ist stets eine gute Sache - und den Weg zum Ziel hin geniessen zu können ebenso.

Wir geniessen, schon jetzt. Lachen und sind glücklich - das Leben ist schön!
Und es wird mir wieder mal sehr bewusst, dass es immer DAS ist, was man daraus macht. So schnell wird aus einem ungemütlichen Regentag ein weiterer Meilenstein des Genusses.

JETZT IST MIR HEISS!

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