Montag, 6. Februar 2012

DAS EXKLUSIVE INTERVIEW

Heute hatte ich die einmalige Gelegenheit zu einem ganz ausserordentlichen Interview. Ich selber war nicht in dem Masse darauf vorbereitet - plötzlich war die Gelenheit einfach da.
Und da man die Feste bekanntlich feiern soll, wie sie fallen - hab ich nicht lange gefackelt und einfach mal losgelegt.

Mein Gegenüber möchte Jede und Jeder am liebsten ganz nah neben sich wissen - und nie nie mehr hergeben. Begehrt, bewundert, be- und geliebt, herbeigesehnt und machmal schmerzlich vermisst. Müsste man auf einer Skala von 1 - 10 sagen, mit welcher Wichtigkeit man seine Gegenwart bewertet ... ich kenne Niemanden, der nicht spontan 10 ruft! Ohne nachzudenken! Ohne mit der Wimper zu zucken.
Ich gebe zu, auch ich bin sein Fan. Würde ein Facebook-Account bestehen - es fänden sich noch am gleichen Tag Hundertausende von Menschen, welche eine Freunschaftsanfrage schickten - und "I like it" drücken würden.
Ich wage provokativ zu sagen: Wer möchte mit IHM nicht befreundet sein?

Sicherlich fragt ihr euch jetzt, welcher ER wohl derart umschwärmt ist. Ich lös das Geheimnis mal auf ... und gebe das Interview wieder. Wort für Wort.

"Ich freue mich sehr Sie heute treffen zu dürfen. Bitte - nehmen Sie Platz, stellen Sie sich doch meinen Lesern und Leserinnen gleich selber vor".
"Ok, das mache ich gerne - erst mal herzlichen Dank dass ich hier sein darf. Dies ist nicht selbstverständlich. Mein Name ich GLÜCK. Wenn man es genau betrachtet, bin ich öfter unter den Menschen, als allgemein angenommen wird."
"Wie darf ich das verstehen?"
"Ach wissen Sie, liebe Frau Sternenzauber ... ist es nicht so, dass mein Gegenpart - das Unglück - schneller auffällt als ich? Kaum ist das Unglück da, nimmt man es wahr, bedauert es, will es loswerden. Ich scheine da in meiner Art unauffälliger zu sein. Werde oft erst wahr genommen, wenn ich kurz mal abwesend bin. Und manchmal, manchmal glaubt man gar nicht mehr an mich."
"Liebes Glück, warum denken Sie dass dies passiert?"
"Ich bin in meinem Wesen gar nicht so anders als ihr Menschen. Ich bin viel mehr als nur eine Dosis DopAmin, vermischt mit Oxytocin, Serotonin und Endorphinen. Ich bin oftmals das, was ihr Menschen aus mir macht. Ich nehme Einladungen grundsätzlich gerne an."
"....? ..."
"Drücke ich mich zu wenig klar aus ...?"
"Vielleicht wäre es gut, wenn Sie uns hier ein bisschen davon erzählen können.
"Gerne - dann probiere ich mich also zu erklären. Viele Menschen behaupten von sich, dass sie kein Glück hätten. Oder auch, das Sie vom Pech verfolgt seien. Für alle diese Menschen habe ich nämlich eine richtig gute Botschaft: Sie irren sich! Glück gibt es in jede Richtung ... nach innen, nach aussen, nach oben, nach unten, nach links, nach rechts. Es gibt nicht nur das Unglück - auch nicht in wahrlich düsteren Zeiten. Glück gibt es auch in der schwierigsten Zeit - vielleicht gerade dann. Und: Glück lässt sich trainieren."
"Wie jetzt - wenn es mir richtig - aber so richtig dreckig geht ... wo sind SIE da? Wo ist da das Glück?
"Haben Sie mir nicht von Freunden in schweren Zeiten erzählt? Von Erkenntnissen? Von guten Dingen die passiert sind, daraus entstanden - aus einer unglücklichen Situation? Manchmal bin ich halt wie die Sonne hinter den Wolken. Da, auch wenn man mich nicht auf den ersten Blick wahr nimmt. Aber ein Versprechen kann ich geben: wer an mich denkt, der lernt mich kennen!
"Liebes Glück, Sie wollen uns sagen, dass - wer sich mit Gedanken an Sie umgibt - das Glück sozusagen herbei denken kann?"
"Oh ja! Viele Menschen sind geübt darin, genau das Gegenteil zu tun. Das ist sogar wissenschaftlich erwiesen. Sie wollen einen Beweise dafür? HIER ist er!"
"Wenn ich Sie recht verstehe, sind Sie zwar keine Selbstverständlichkeit - aber alles andere als ein Wunder. Sie sind ein Wert auf den man sich verlassen kann. Sie sind da. Manchmal zugedeckt, versteckt, im Hintergrund - aber Sie sind da."
"Ja. Genau. Dass ein Mensch mich in seiner Nähe weiss, dies hängt nicht davon ab wer er/sie ist, was er/sie hat. Glück hängt davon ab, was er/sie über mich denkt."
" ... ich mag Sie gerne! Und ich glaube an Sie. Welchen Weg muss ich gehen?"

Und da sagte das Glück:
"Es gibt keinen Weg zum Glück ...

GLÜCKLICH SEIN IST DER WEG" (Buddha)

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Fränzi,

ja hört sich plausibel an, wenn man nicht auch das Leben so spüren würde wie es grad ist: Schrecklich und traurig und nix von Glück oder so. Meine Freundin ist stinksauer und will mich überhaupt nicht sehen... aber vielleicht liegt ja grad da das Glück, andere Menschen näher kennen zu lernen? Und mehr Zeit für Eigenes zu haben, anstatt 250 Stunden an ihrem Geschenk zu nähen... vielleicht mal nur etwas für mich zu nähen... und nicht mehr traurig zu sein, dass sie sich eigentlich über meine Sachen doch nicht freuen kann/mag/will. Es hat eben alles zwei Seiten!
Hab du einen glücklichen Tag!
Josephine Blattgold aus dem wunderzauberschönen und sonnendurchflutetem Hamburg, das am Hafen noch mal so schön ist!

Sternenzaubers Geschichtenhimmel hat gesagt…

Meine liebe Josephine

Deine Gedanken gefallen mir. Also ... nicht dass Du traurig bist und alles grad schrecklich und so.
Gefallen tut mir Dein Denken, dass einen Schritt weiter geht. Ich finde, es geht in die richtige Richtung. Das Ding mit dem halb leeren und dem halb vollen Glas.
Deine Freundin ist stinksauer über Dich - und ich, habe riesig Freude, dass Du hier bist.
Ärgere Dich ein bisschen über Punkt 1 und freue Dich gewaltig über Punkt 2. Dann hast auch Du einen glücklichen Tag. Ich hab Dich lieb.
Herzgrüesslis mit warmem Lächeln
Dein Fränzi Sternenzauber dass Dir heute ein wenig Glück bringen möchte

Anonym hat gesagt…

Du liebes Fränzi Sternenwunder!
Du kannst mir aber auch das Herz erwärmen! Hab´Dank... ja und ich suche tatsächlich einen Job im Büro derzeit... da kann ich Glück in Tüten gebrauchen.
Ich ärgere mich nicht über meine Freundin, aber ihr eigeschränktes Blickfeld und dieses "sie-will-mich -nur-kritisieren-Denken- macht mich traurig.Dabei möchte ich ihr helfen,denn sie hat es auch schwer... aber sie fühlt sich immer gleich angepieckt. Und dann könnten wir so viel weiter kommen, wenn wir einander respektierten und anhören würden und nicht immer abwürgen täten.
So, mein liebes Fränzi, dann schau ich noch mal eine Runde nach dem Glück aus!
Deine Josephine Blattgold!

alice hat gesagt…

es tat heute besonders gut, hier bei dir zu lesen. Ich habe einiges gelernt! und ich nehme das für mich mit in meinen Alltag und werde immer wieder dran denken und mich daran erinnern. Danke, dass du dieses Interview mit uns geteilt hast!

♥lichi Grüessli
Alice

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